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 Der Deutsche Seefischerei-Verein, Gesucht wird das Archiv

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Avatar  Der Deutsche Seefischerei-Verein, Gesucht wird das Archiv  (Gelesen 2012 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
30. Oktober 2008, um 18:16:22 Uhr

Mich bat ein Kollege um Hilfe bei der Suche nach dem Archiv des Deutschen Seefischerei-Vereins in Berlin.
Folgende Mail:

Hallo Jens,
hier ein paar Hinweise zu meiner Suche.
Den nachfolgenden Text habe ich in der fluke, mit bitte um Unterstützung veröffentlicht:

Die Suche nach dem Archivs des Deutschen Seefischerei-Vereins in Berlin blieben bisher ohne Erfolg. In diesem Archiv wurden Belegstücke der Robbenjagd aufbewahrt. Außerdem wurden Fangstatistiken erstellt aus denen man Rückschlüsse über den Bestand an Robben ziehen könnte. Die Geschäftsstelle des 1885 gegründeten Deutschen Seefischerei-Vereins (DSV) befand sich ebenso wie die des Deutschen Fischerei-Vereins (DFV) bis 1938 in Berlin in der Potsdamer Str. 22a. Ab 1933 erfolgte mit dem Aufbau des Reichsnährstandes eine Neuordnung der Deutschen Fischerei. Die Geschäftsstelle des Deutschen Fischerei-Verbandes wurde 1945 schon vor dem Kampf um Berlin ausgebombt und vernichtet, wahrscheinlich wurden vorher die Archivbestände ausgelagert.

Weitere Stichworte wären:

Preußische Jagdstatistiken
Zeitschrift „Der Waidmann“

Bundesarchiv Koblenz,
Bestand B 245, Teilfindbuch Reichsstelle für Naturschutz

Reichsgesetzblatt – Österreichische Nationalbibliothek
Deutschland und das Londoner Abkommen von 1937 zur Regelung des Walfangs

In Preußen veranlaßte Hermann Göhring, unmittelbar nach seiner Ernennung zum Ministerpräsidenten im April 1933, nach einem Gespräch mit Vertretern des Reichsjagdbundes die Erarbeitung eines neuen Gesetzes und setzte eine Reihe von Vorgaben…. Göhring drängte auf höchstes Tempo Verkündet wurde das Gesetz bereits am 18.1.1934.


Kann jemand zum Verbleib oder Auslagerung bzw. eventueller Vernichtung des Archivs etwas sagen?

Gruß, Gumantong



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#1
26. November 2008, um 22:57:28 Uhr

Hallo Gumantong,
ich kann leider nur weiterführende Hinweise zu Recherchen liefern. Über solche kleinen Archive von Vereinen ist fast oder sehr wenig bekannt.

Es sollte auf alle Fälle der Bestand des Ministeriums für Raumordnung, Städtebau, Flüchtlinge und Vertriebene durchsucht werden. Dort wurde eine sehr gute Dokumentation zu den Kriegsschäden und Verlusten angelegt.

Weiterhin sollte den Beständen der Generalbevollmächtigten für das Archivwesen und für Bibliotheksangelegenheiten Bedeutung beigemessen werden. Sollten sie nicht als Einzelbestand auftauchen, dann unter Reichsinnenministerium. Beide Behörden hatten unmittelbare Weisungspflicht gegenüber  Archiven und Bibliotheken.

Große Hoffnung mache ich den Suchern nicht, da ich davon ausgehe, dass der Bestand entweder heute in Polen oder Rußland liegt und wohlmöglich verottet. OB Perm, Moskau oder sonstige kleine Kaffs beim Russen; es haben viele Bibliotheken bei denen wahlllos Deutsche Bücher, Zeitschriften und Periodika erhalten.  :'(


MfG


Conny

« Letzte Änderung: 27. November 2008, um 14:21:27 Uhr von (versteckt) »

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#2
27. November 2008, um 00:06:34 Uhr

Hallo,

ich würde da ansetzen:

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MfG

burghart

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#3
27. November 2008, um 00:22:29 Uhr

Hallo Burghart,
Seekrieg und Fischerei, dazu Verein sind wohl ein wenig kleine Unterschiede. Grinsend

Die genannten GB waren weisungsbefugt. Dazu wurde, falls notwendig auch von Seiten der Genannten unterstützt. Zuerst mußte aus eigenen Kräften geflüchtet werden. Nur wenn nicht möglich, erfolgte die Unterstützung durch die Bevollmächtigten. Zumindest würde ich als Erstes am Ort in dem zuständigen Lokalarchiv der Stadt oder des damaligen Landkreises nach den Kontigentscheinen, wie Eisenschein für die Nägel und Holzschein für die Bücherkisten suchen. Vielleicht ist da etwas ablesbar. Danach würde ich mir die Luftschutzakten vornehmen und wenn vorhanden, die Polizeiakten, hier Feuerschutzpolizei, weil die Luftschutzpolizei bzw. SHD in dieser integriert war. bzw. darin aufging. Der zuständige GB hat nicht aus eigenen Kräften geborgen. Das machten die jeweiligen Mitarbeiter bzw. die zur Unterstützung abkommandierten Krtäfte des Selbstschutzes oder erweiterten Selbstschutzes. Das konnten der BDM oder die HJ auch sein. Also, Rechercheansätze sind da.

MfG

Conny

« Letzte Änderung: 27. November 2008, um 14:20:35 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
09. Dezember 2008, um 21:28:54 Uhr

Ich danke euch für die Hinweise.
Werde sie morgen so weitergeben, wenn es was neues gibt, werde ich es hier mitteilen.
Ach, Conny, werde nächstes Jahr für einige Tage im Großraum Kaliningrad unterwegs sein. Wahrscheinlich öfters. Mit einem Kutter.
Hand gegen Koje.
Wenn du Interesse hast, melde dich bei mir.

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#5
17. Februar 2009, um 16:12:43 Uhr

ich habe ein Marine Album auf der erste seite steht berlin 1913 wer kann mich über diese Buch was sagen?

(versteckt)
#6
15. April 2009, um 21:43:50 Uhr

Hallo Gumantong

Dein Freund könnte sich an die Universität in Berlin u Universität Hamburg wenden. Abt : Meereskunde
Dort befinden sich Unterlagen von 1870-1933 und 1933 bis 1949 Bearbeitung der Wale und Robben usw
Hinschreiben schadet nichts.
Im Internet befinden sich einige pdf Dateien bei doi.wiley.com Die kosten aber fast 40 Euro. Statt die zu kaufen kann er ja gleich an der Quelle fragen.

liebe Grüße

Pituli

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