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 >  Sondengehen > Anfängerfragen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Besuch auf dem Amt Für Denkmalschutz

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Avatar  Besuch auf dem Amt Für Denkmalschutz  (Gelesen 6571 mal) 0
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#15
16. Mai 2011, um 11:01:53 Uhr

was betrachten denn die herrschaften in freiburg als "fachlich geeignete person"? weiß das jemand? in österreich krieg ich mit UFG bakk nämlich keine grabungsgenehmigung weil irgend ein idiot "Magisterstudium" ins DmschG geschrieben hat -.- ich bräuchte da dann nämlich im herbst/winter auch ne genehmigung -sonst wird mir noch langweilig^^

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#16
16. Mai 2011, um 12:27:20 Uhr

Geschrieben von Zitat von Belphegor
was betrachten denn die herrschaften in freiburg als "fachlich geeignete person"? weiß das jemand? in österreich krieg ich mit UFG bakk nämlich keine grabungsgenehmigung weil irgend ein idiot "Magisterstudium" ins DmschG geschrieben hat -.- ich bräuchte da dann nämlich im herbst/winter auch ne genehmigung -sonst wird mir noch langweilig^^

Moin

die Anforderungen können in BW nicht höher sein als in Hessen und hier genügt der Besuch eines eintägigen Kurses im Scherbenlesen. Weiterhin wird zu recht erwartet, dass der Inhaber einer NFG sich weiter bildet und jedes Jahr einen der vom Landesamt angebotenen Kurse besucht.

Viele Grüße

Walter

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#17
16. Mai 2011, um 12:43:54 Uhr

ok dann wird ein studium wohl reichen...werd ich wohl ma vorbeischaun wenn ich dann dort bin Smiley

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#18
16. Mai 2011, um 17:30:53 Uhr

meine Untere Denkmalschutzbehörde in Nordthüringen hat mich zwar an die Obere Denkmalschutzbehörde nach Weimar verwiesen
aber in einem Telefonat hatten sie sich sehr positiv über die Formulierung "Die Suche nach Historischen Alltagsgegenständen meiner Heimatregion" geäußert

man sagte mir das die Meisten immer nur Militärische Überbleibsel oder Goldschätze finden wollen
und das man gern eben dieses nicht will  Schockiert

 Grinsend
ist sicher von Vorteil wenn man den richtigen Ton trifft



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#19
17. Mai 2011, um 05:36:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von freu.de
meine Untere Denkmalschutzbehörde in Nordthüringen hat mich zwar an die Obere Denkmalschutzbehörde nach Weimar verwiesen
aber in einem Telefonat hatten sie sich sehr positiv über die Formulierung "Die Suche nach Historischen Alltagsgegenständen meiner Heimatregion" geäußert

man sagte mir das die Meisten immer nur Militärische Überbleibsel oder Goldschätze finden wollen
und das man gern eben dieses nicht will  Schockiert

 Grinsend
ist sicher von Vorteil wenn man den richtigen Ton trifft



Moin,

letztes Jahr war ich ja in eine Sendung des MDR Thüringen eingeladen um zusammen mit dem Landesarchäologen ein paar Sätze zum Thema in die Kamera zu sagen. Er sagte ganz klar, dass bei Vorliegen eines Forschungsansatzes auch NFG erteilt werden. Für Spaßsuche gibt es keine NFG, was ja klar ist.


Viele Grüße

Walter

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#20
18. Mai 2011, um 09:59:48 Uhr

die sind echt doof. wenn die ein feld freigeben und ein paar sondler einladen mit einem archie der die sache beaufsichtigt, dann hätten die auch noch kostenlose fähige mitarbeiter. wenn se schon überall geld sparen müssen wäre an dem punkt die beste möglichkeit zu sparen und trotzdem nachforschungen zu machen.
sollte mal so einem vorschlagen.
so groß können die taschen von sondlern nicht sein um einem millionenschatz heimlich davon zu tragen ohne daß mr. archie was merkt.

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#21
18. Mai 2011, um 11:45:19 Uhr

Geschrieben von Zitat von lakeside
die sind echt doof. wenn die ein feld freigeben und ein paar sondler einladen mit einem archie der die sache beaufsichtigt, dann hätten die auch noch kostenlose fähige mitarbeiter. wenn se schon überall geld sparen müssen wäre an dem punkt die beste möglichkeit zu sparen und trotzdem nachforschungen zu machen.
sollte mal so einem vorschlagen.
so groß können die taschen von sondlern nicht sein um einem millionenschatz heimlich davon zu tragen ohne daß mr. archie was merkt.

Moin,

die archäologischen Funde sollen ja eben NICHT gefunden werden, da sie ja im Tresor Erde für spätere Archäologengenerationen erhalten bleiben sollen.

Solche Aktionen sind nur dort vorstellbar, wo eine Baumaßnahme ohnehin alle Funde zerstören würde.

Viele Grüße

Walter

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#22
18. Mai 2011, um 12:19:58 Uhr

also erstens gehts net um die millionen sondern um die fundzusammenhänge. materieller wert ist für die archäologie vollkommen irrelevant. die möglichkeit sondengänger als kostenlose mitarbeiter zu verwenden haben durchaus einige archäologien erkannt. viele andere haben aber einfach noch ausgeprägte vorbehalte weil ihnen die sondengänger auch vieles kaputtgemacht haben nur damit sie tolle sachen finden können. wir mussten mal auf ner grabung nägel und beilagscheiben streuen weil wir jeden morgen ein paar neue löcher im planum hatten. ich kenn fundstellen die seit jahrzehnten unter denkmalschutz stehen (was auch allgemein bekannt ist) und die leute trotzdem immer wieder aufs neue graben gehen müssen nur damit sie in ihren vitrinen schöne sachen haben um ihre vertrottelten nachbarn zu beeindrucken.

dokumentiert wird auch nix nur bei nem signal runtergeschachtet bis man irgend ein metallteil findet. selbst wenn man sowas abgibt is es für die archäologie wertlos weil keiner mehr weiß wo es genau herkommt. da arbeitet man lieber mit der polizei zusammen. is viel einfacher...ich persönlich finde die einbindung von laien sehr sinnvoll. wie das kosten/nutzen verhältnis dabei ist kann ich persönlich jetzt net beurteilen aber die die mit sondlern zusammenarbeiten sind davon begeistert und die die es net machen sind auch begeistert von ihrer variante  :Smiley

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#23
18. Mai 2011, um 12:36:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von Belphegor
also erstens gehts net um die millionen sondern um die fundzusammenhänge. materieller wert ist für die archäologie vollkommen irrelevant. die möglichkeit sondengänger als kostenlose mitarbeiter zu verwenden haben durchaus einige archäologien erkannt. viele andere haben aber einfach noch ausgeprägte vorbehalte weil ihnen die sondengänger auch vieles kaputtgemacht haben nur damit sie tolle sachen finden können. wir mussten mal auf ner grabung nägel und beilagscheiben streuen weil wir jeden morgen ein paar neue löcher im planum hatten. ich kenn fundstellen die seit jahrzehnten unter denkmalschutz stehen (was auch allgemein bekannt ist) und die leute trotzdem immer wieder aufs neue graben gehen müssen nur damit sie in ihren vitrinen schöne sachen haben um ihre vertrottelten nachbarn zu beeindrucken.

dokumentiert wird auch nix nur bei nem signal runtergeschachtet bis man irgend ein metallteil findet. selbst wenn man sowas abgibt is es für die archäologie wertlos weil keiner mehr weiß wo es genau herkommt. da arbeitet man lieber mit der polizei zusammen. is viel einfacher...ich persönlich finde die einbindung von laien sehr sinnvoll. wie das kosten/nutzen verhältnis dabei ist kann ich persönlich jetzt net beurteilen aber die die mit sondlern zusammenarbeiten sind davon begeistert und die die es net machen sind auch begeistert von ihrer variante  :Smiley



ich muss dir da schon irgendwie recht geben. sondler ist nicht gleich sondler. wenn ein archie die sachen überwacht dann trennt sich die spreu vom weizen. und wenn ein schwarzes schaf drunter ist bedeutet das für ihn dann die erste und letzte zusammenarbeit. ein gps setze ich bei einer geplanten suche einfach voraus !!!
ich habe z.b. in youtube sondler gesehen die auch hier im forum sind. die testen da sonden ..graben löcher und finden schrott. anstatt die löcher zu verschließen laufen die im wald einfach weiter. und der gefundene schrott wird einfach wieder in den wald geworfen. dafür habe ich kein verständnis und das sind für mich auch keine seriösen hobbysucher. denen ist eine zusammenarbeit mit dem denkmalamt auch sicher  " sch...egal ". genau solche sind es nämlich die eine zusammenarbeit zwischen den archies und den sonlern im warsten sinne kaputt machen. leider.

« Letzte Änderung: 18. Mai 2011, um 12:45:34 Uhr von (versteckt), Grund: zu früh abgeschickt ..zzzz »

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#24
18. Mai 2011, um 14:05:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von lakeside

ich muss dir da schon irgendwie recht geben. sondler ist nicht gleich sondler. wenn ein archie die sachen überwacht dann trennt sich die spreu vom weizen. und wenn ein schwarzes schaf drunter ist bedeutet das für ihn dann die erste und letzte zusammenarbeit. ein gps setze ich bei einer geplanten suche einfach voraus !!!
ich habe z.b. in youtube sondler gesehen die auch hier im forum sind. die testen da sonden ..graben löcher und finden schrott. anstatt die löcher zu verschließen laufen die im wald einfach weiter. und der gefundene schrott wird einfach wieder in den wald geworfen. dafür habe ich kein verständnis und das sind für mich auch keine seriösen hobbysucher. denen ist eine zusammenarbeit mit dem denkmalamt auch sicher  " sch...egal ". genau solche sind es nämlich die eine zusammenarbeit zwischen den archies und den sonlern im warsten sinne kaputt machen. leider.

Leider hast Du damit absolut Recht.

Viele Grüße

Walter

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#25
18. Mai 2011, um 19:10:15 Uhr

vielleicht sind die aber auch nur Frustriert

gäbe es Klare Regeln in Deutschland

wie zb eine Art Sondierschein ? wie ein Angelschein oder eine Fahrerlaubnis

und eben Regeln wie sich zu verhalten ist zb Schrott zu entsorgen Müll einsammeln und Funde melden ohne Angst zu haben enteignet zu werden
würden sich sicher viele auch anders verhalten

es ist einfach von Seiten der Staatsbediensteten Archäologen gegen alle Amateure zu wettern
aber sie können die Uhr nicht mehr zurück drehen
es gibt Sondengänger und sie sollten anfangen einen Kompromiss zu finden der allen Nützen kann
und nicht nur immer auf einzelnen Sonderfälle wie zb die Himmelsscheibe von Nebra als allgemein gültigen Fakt hin zu stellen


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#26
18. Mai 2011, um 19:43:17 Uhr

also ein südtiroler landesarchäologe hat mir grad erzählt, dass die mal versucht haben sondengeher lizenzen zu vergeben und das auch recht großzügig gemacht haben. leider habe es absolut nicht geklappt, die leute hätten nicht kooperiert und deswegen wird jetzt garnix mehr vergeben. ich krieg nurnoch eine für ein konkretes projekt.

wie isses eigentlich bei den leuten hier im forum die mit den denkmalämter zusammenarbeiten? müsst ihr alles abgeben oder wie wird das gehandhabt? in der schweiz isses teilweise so, dass man zu einem bestimmten stichtag alles abliefern muss (mit doku nach bestimmten regeln die man vorher in nem seminar erklärt kriegt - ebenso ausgrabungstechnik usw.) und wenn man irgendwelche schönen sachen behalten will kann man die nach der wissenschaftlichen untersuchung als dauerleihgabe wiederhaben. wenn se das zeug für irgend ne untersuchung oder ausstellung brauchen muss man es halt rausrücken aber danach kriegt mans wieder wenn mans dann immernoch will. kostet natürlich keine "liehgebühr" oder sowas. aber einer von den archäologen hat mir mal gesagt "den meisten gehts eh nur ums suchen und finden. denen ists nicht so wichtig ob se jetzt das ganze zeug zuhause haben oder net." ich finde das system eigentlich ganz praktisch. was haltet ihr davon?


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#27
19. Mai 2011, um 06:14:29 Uhr

Geschrieben von Zitat von freu.de
vielleicht sind die aber auch nur Frustriert

gäbe es Klare Regeln in Deutschland

wie zb eine Art Sondierschein ? wie ein Angelschein oder eine Fahrerlaubnis

und eben Regeln wie sich zu verhalten ist zb Schrott zu entsorgen Müll einsammeln und Funde melden ohne Angst zu haben enteignet zu werden
würden sich sicher viele auch anders verhalten

es ist einfach von Seiten der Staatsbediensteten Archäologen gegen alle Amateure zu wettern
aber sie können die Uhr nicht mehr zurück drehen
es gibt Sondengänger und sie sollten anfangen einen Kompromiss zu finden der allen Nützen kann
und nicht nur immer auf einzelnen Sonderfälle wie zb die Himmelsscheibe von Nebra als allgemein gültigen Fakt hin zu stellen


Moin,

nein, sie würden sich kaum anders verhalten. Die Masse will einfach suchen und Spaß haben. Jeden archäologischen Fund extra einzutüten, die Koordinate zu ermitteln und später eine DIN A 4 Seite Fundmeldung auszufüllen mit Personalien, Datum, Rechts- und Hochwert, Höhe über NN, Entfernung zum nächsten Gewässer, Beschreibung des Fundes, Foto des Fundes und Kopie des Kartenausschnittes mit eingezeichneter Fundstelle ist den meisten zu viel Aufwand.

Es geht aber nicht mit weniger Aufwand, weil Du mit jedem Fund eine Seite aus dem "Bodenarchiv" rausreißt und wenn der Fund nicht mehr da ist, wo er einmal war, dann muss dies an anderer Stelle, nämlich in der Ortskartei der DSchBehörde dokumentiert werden.

Viele Grüße

Walter

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#28
19. Mai 2011, um 06:47:17 Uhr

ich denke nicht daß eine schulung einen besseren  murks-sondler macht.
leute die löcher reißen, müll liegen lassen ..werden das weiter machen. und dann auch noch berechtigt.

ich sehe das so : nur weil eier einen führerschein hat macht es ihn nicht zum heiligen fahrer. der ein oder andere friesiert, tuned, rast, hält sich einfach nicht an regeln.
ist nur ein beispiel.
es wird wohl immer eine gewisse distanz zwischen beiden parteien geben. gute zusammenarbeit muß sich einfach vorort entwickeln und liegt in der hand jedes einzelnen.

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#29
19. Mai 2011, um 14:08:07 Uhr

die Archäologen und Denkmalbehörden kämpfen um Ihre Existenz und haben Angst dass z.B. Ehrenamtliche tätige Hobbyarchäologen und Schatzsucher Ihren von unseren Steuergeldern gut bezahlen Job abnehmen... wir als Staat sollte unsere Milliarden Steuerausgaben für z.B. (Museumspaläste,..) lieber für Kindergärten, Schulen und Universitäten verwenden, denn dies ist unsere Zukunft...

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