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 >  Sondengehen > Anfängerfragen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Leitwert - sinnvoll oder eher nicht?

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Avatar  Leitwert - sinnvoll oder eher nicht?  (Gelesen 1330 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
22. Dezember 2012, um 20:26:17 Uhr

Hallo,

ich möcht jetzt mal ne fetzige Diskussion "vom Zaun brechen" - als Anfänger darf man ja so was tun  Grinsend

Hab jetzt noch keine Sonde, habe aber geplant mir den Discovery 3300 zuzulegen und der hat ja so eine Leitwertanzeige. Da ich bis vor 2 Stunden mit diesem Begriff überhaupt nix anfangen konnte, hab ich mich mal hier im Forum durchgelesen. Man könnte aber den Eindruck bekommen, dass hier kein Thema so kontrovers diskutiert wird wie eben dieser Leitwert.

Da hab ich sehr viel dazu gelesen - aber da man da hunderte von Beiträgen angezeigt bekommt, hatte ich null Bock die alle durchzuackern.

Frage 1: Gibt es hier im Forum einen vollständigen Beitrag zu den Grundlagen des Leitwerts? Das hab ich nämlich gesucht und bin noch nicht fündig geworden.

Frage 2: Macht eine Leitwertanzeige überhaupt Sinn? Nutzt die einem Anfänger oder ist die eher hinderlich?

Die Meinungen hier im Forum gehen da total auseinander und beziehen sich hauptsächlich auf Erfahrungswerte. Aber genau diese Erfahrung fehlt ja einem Anfänger völlig. Also ich hab jetzt zwei Dinge gelernt: a) Leitwertangaben sind Herstellersache und weichen jeweils zwischen den einzelnen Geräten ab, b) es kommt zwingend auf die Lage der Fundstücke an - liegt eine Münze senkrecht so wird ein anderer Leitwert angegeben, wie wenn sie horizontal liegt. Obwohl es sich um die gleiche Münze handelt, können sich also je nach Gerät und je nach Lage unterschiedliche Leitwerte ergeben.

Wenn es also so viele verschiedene Aspekte gibt - ist dann die Leitwertanzeige bei einem totalen Anfänger eine sinnvolle Einrichtung? Eine Aussage widerspricht der Leitwertanzeige nämlich völlig: Lieber einmal zu viel gegraben wie einmal zu wenig. Man liest immer wieder in zig Beiträgen, dass man vorsichtshalber bei allem Interessanten buddeln soll - also dann wäre doch die Leitwertanzeige völlig überflüssig oder etwa doch nicht?

Gruß

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#1
22. Dezember 2012, um 20:31:01 Uhr

Ohne Leitwert buddelst du jeden Scheiß aus und mit Leitwert lernst du schnell Kronkorken und Eisensplitter zu meiden. Der rest kommt dann mit der Zeit. Und ist von Detektor zu Detektor verschieden.

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#2
22. Dezember 2012, um 20:32:13 Uhr

jede md ist halt anders mit leitwertanzeig,wenn du den Discovery 3300 nehmen möchtes gibt es bestimmt einbericht drüber oder in der gebrauchsanweisung

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#3
22. Dezember 2012, um 20:33:35 Uhr

ich sehe die leitwert angabe nur als sinnvoll an bezüglich immer gleicher verschrottung bei der eine suche sonst sinnlos/respektive extrem mühsam wäre.
oder aber man gibt sich damit zufrieden gewisse gute sachen liegen zu lassen aus "faulheit".
wie du richtig bemerkt hast gibt es sehr viele faktoren welche den leitwert beeinflussen, und das gold ein schlechter leiter ist macht das ganze auch nicht besser.
nun um auf deine frage zurück zu kommen, nimm die leitwert anzeige, rate vor dem buddeln was es ist und buddel trotzdem alles aus und entscheide dann welche leitwerte du in zukunft noch ausbuddelst.

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#4
22. Dezember 2012, um 20:38:33 Uhr

Servus
ich nutz die Leitwertanzeige oft und sehr gern an meinem Whites obwohl ich fast alles grabe, 7 Ton und sehr gute Disc habe.. blende halt nur Eisennägel aus und treib das Messer lieber mehr als einmal zu wenig in den Boden

Aber ganz ehrlich, unbedingt brauchen würd ich sie nicht, is nur ein Teil mehr das kaputt gehen kann, aber ohne fühl ich mich irgendwie blind, hab mich daran gewöhnt

lg Herb

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#5
22. Dezember 2012, um 21:02:22 Uhr

wen ich in den Wald gehe finde ich auch sehr oft Patronenhülsen und wenn es so fiele werden merke ich mir den Leitwert zahl und lass die dann liegen, aber zwischendurch schau ich doch mal nach.

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#6
22. Dezember 2012, um 21:30:00 Uhr

ob sinnvoll oder nicht muss jeder persönlich entscheiden! ich finde die leitwertanzeige in verbindung mit der tonunterscheidung und ggf. tiefenangabe (wenn vorhanden) recht gut - man kann mit ein wenig erfahrung seines md's schon ganz gute rückschlüsse ziehen, zumindest eingrenzen was man unter der spule hat! aber das ist geschmack- und erfahrungssache!
ob es nun für einen anfänger hilfreich ist... würde ich pauschal nicht unterschreiben, denn, wie gesagt, man muss mit seinem md vertraut sein / werden! ...ob mit oder ohne lw!
zumindest wäre lw also kein nachteil! ...und wenn man mit seinem md vertraut ist, kann es u.u. vorteilhaft sein!

« Letzte Änderung: 22. Dezember 2012, um 21:32:55 Uhr von (versteckt) »

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#7
23. Dezember 2012, um 01:39:11 Uhr



Jetzt schreib ich halt auch mal auf so ein Thema: Wie du aus deiner Lektüre und den vorstehenden Beiträgen entnehmen konntest,
ist die LW-Anzeige eine Schätzung - endültige Sicherheit bekommst du erst, wenn du das Signal gräbst. Einen Detektor mit einem
sehr scharfen Disk, der dir erst mal den ganzen Schrott (Alufolien, Kronenkorken, kleines Eisen)  zuverlässig ausblendet und danach grabungswürdiges  Eisen und Edelmetall zuverlässig detektiert , würde ich dir empfehlen. Damit wirst du selten graben, um die Unsicherheit zu
beseitigen. Darauf kommt es für mich maßgeblich an: kann ich den Fund einigermaßen definieren, das Metall, die Lage und die Größe betreffend.  Klar jetzt deine Frage, welcher MD das kann: Tesoro Tejon, z.B.  Jetzt kann der "Gaubenskrieg" losgehen, ich werde mich nicht weiter beteiligen.
Nur so viel: Jeder Topf findet seinen Deckel, will sagen, dass jeder den MD finden sollte, der optimal zu ihm passt.


karuna Winken

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#8
23. Dezember 2012, um 05:41:35 Uhr

Ich bin sehr überzeugt von Leitwertanzeigen!

Besitze seit heute einen Teknetics Gamma, wurde heute auch schon getestet im Feld. Zuvor einen Billigdetektor, der nur Kategorien anzeigte, was gewissermaßen auch eine kleine Leitwertanzeige ist.
Natürlich hab ich weils der Erste Tag war so gut wie alles ausgegraben, eben um zu sehn was die Leitwertanzeige taugt.

Erfahrungsgemäß aber die springenden werte ignoriert, da das rostige eisenstücke sind.  Eisen diskriminiert, so bekommt man bei Rostklumpen Signale, die bei mehrmaligem Schwenken nicht wiederholbar sind, sprich ich fahr von einer seite rüber und beim zurückschwenken bekomm ich kein Signal mehr. (der Wert schwankt, aber weil es jedes x-te mal Eisen wäre wird das dank Disc ignoriert)

Die ganzen Abzugslaschen und Bierdeckel signale hab ich gegraben, und es war dann auch genau das was man erwartet. In verschrotteten Gebieten vermeidet man diese Leitwerte dann,

Generell schauts in der Praxis so aus, dass man bei einem (vermüllten) Platz erst mal alles mögliche gräbt (vl kein Eisen), und dann sieht man schnell welche Leitwerte gerade an diesem Ort zu vermeiden sind. (oder an allen anderen Orten). Man wird sehn, einige Signale kann man getrost ignorieren.

Meiner Meinung nach, ist eine Leitwertanzeige ein mächtiges Werkzeug und es wird immer besser je mehr Erfahrung man hat. Erfahrungswerte wären z.B. dass man mit der Tiefenanzeige und/oder Pinpoint noch die Teife schätzt und dementsprechend dem Leitwert x dazurechnet. Oder die Bodenmineralisation mit einberechnet. Oder aber, man bekommt einen vermeidlichen Bierdeckel, die Form auf die man mittels Pinpoint kommt sagt aber, dass es etwas längliches ist.

Es stimmt schon, es könnte theoretisch auch was Gutes sein, aber das ist echt unwahrscheinlich. Und steigert man nicht seine Chancen, wenn man durch die gewonnene Zeit mehr Fläche absucht, mehr vielversprechende Signale gräbt?

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#9
23. Dezember 2012, um 11:47:36 Uhr

@ Potential

du willst einen Acker schaffen. Denn morgen kommt der daneben dran.
Du gehst mit einem Detektor ohne Leitwert.
Du hörst auf Anhieb, das ist Eisen, das da könnte Alu sein, und bei dem Ton eben weiss ich es nicht da grabe ich.
Du kommst erstaunlicherweise viel schneller voran, obwohl du vielleicht sogar etwas mehr gräbst als mit Leitwert.

Wenn du als Anfänger bei jeder Ortung immer auf den Leitwert schaust kommt du fast nicht voran.
Es ist egal ob der Ton von einem Leitwertgerät kommt oder von einem Gerät das nur Ton hat. Graben musst du immer!
Wichtiger ist doch die Schnelligkeit deines Gerätes. Wie schnell ist das Signal.
Je genauer dein Leitwertgerät desto langsamer ist meistens die Signalverarbeitung. Es nervt wenn der Ton erst kommt wenn du schon
wieder zurückschwenkst.
Es nervt genauso wenn dein Leitwertgerät zwar schnell antwortet, aber bei jedem Drüberschwenken einen anderen Leitwert ausspuckt.
Es kommt nur auf das Gerät an und wie gut du damit zurechtkommst. Leitwert ist Nebensache.

« Letzte Änderung: 23. Dezember 2012, um 11:54:19 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#10
23. Dezember 2012, um 11:59:07 Uhr

Moin, 

grundsätzlich sind Leitwerte m.M.n nur da hilfreich wo  viele gleiche Objekte vorkommen die nicht gewünscht sind, wie z.B Patronenhülsen, bei der geziehlten Suche nach Objekten, wie z.B nach Euros am Strand oder zur Auftragssuche wenn ein Vergleichsobjekt vorliegt.
Bei allen anderen Aufgaben reicht eine gute Diskriminierung und eindeutige Tonsignalisierung aus. Es macht keinen Sinn über einem Objekt hin und her zu schwenken um anhand des Leitwerts zu entscheiden ob grabungswürdig oder nicht, bei Signalen die nicht eindeutig sind und man vermutet es könnte etwas interessantes sein, lieber gleich graben.

Gruss,
Martin

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#11
23. Dezember 2012, um 12:02:33 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sonie
@ Potential

du willst einen Acker schaffen. Denn morgen kommt der daneben dran.
Du gehst mit einem Detektor ohne Leitwert.
Du hörst auf Anhieb, das ist Eisen, das da könnte Alu sein, und bei dem Ton eben weiss ich es nicht da grabe ich.
Du kommst erstaunlicherweise viel schneller voran, obwohl du vielleicht sogar etwas mehr gräbst als mit Leitwert.

Wenn du als Anfänger bei jeder Ortung immer auf den Leitwert schaust kommt du fast nicht voran.
Es ist egal ob der Ton von einem Leitwertgerät kommt oder von einem Gerät das nur Ton hat. Graben musst du immer!
Wichtiger ist doch die Schnelligkeit deines Gerätes. Wie schnell ist das Signal.
Je genauer dein Leitwertgerät desto langsamer ist meistens die Signalverarbeitung. Es nervt wenn der Ton erst kommt wenn du schon
wieder zurückschwenkst.
Es nervt genauso wenn dein Leitwertgerät zwar schnell antwortet, aber bei jedem Drüberschwenken einen anderen Leitwert ausspuckt.
Es kommt nur auf das Gerät an und wie gut du damit zurechtkommst. Leitwert ist Nebensache.

Danke für ausführliche und verständliche Erklärung, das unterschreibe ich auch sofort  Super

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#12
23. Dezember 2012, um 12:06:30 Uhr

also ich hab mich an die leitwert anzeige gewöhnt und möchte sie nicht mehr missen

mfg.zenzi

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#13
23. Dezember 2012, um 12:19:02 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondierer
Moin, 

grundsätzlich sind Leitwerte m.M.n nur da hilfreich wo  viele gleiche Objekte vorkommen die nicht gewünscht sind, wie z.B Patronenhülsen, bei der geziehlten Suche nach Objekten, wie z.B nach Euros am Strand oder zur Auftragssuche wenn ein Vergleichsobjekt vorliegt.
Bei allen anderen Aufgaben reicht eine gute Diskriminierung und eindeutige Tonsignalisierung aus. Es macht keinen Sinn über einem Objekt hin und her zu schwenken um anhand des Leitwerts zu entscheiden ob grabungswürdig oder nicht, bei Signalen die nicht eindeutig sind und man vermutet es könnte etwas interessantes sein, lieber gleich graben.

Gruss,
Martin

Dem ist nichts hinzu zu fügen. Schön ist bei einigen Leitwertgeräten wie z.B. dem Rutus Optima, daß man bestimmte Leitwerte einfach ausblenden kann und sie so ist gar nicht erst angezeigt bekommt. Bei stark z.B. mit Patronenhülsen verseuchten Gebieten blendet man diese einfach aus! Das ist eine sehr angenehme Funktion.

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