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 >  Sondengehen > Fundreinigung und Restauration > Anleitungen zur Fundreinigung und Restauration  > Thema:

 Ein Wundermittel für Bronze ?

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Avatar  Ein Wundermittel für Bronze ?  (Gelesen 10166 mal)
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#15
05. März 2018, um 15:30:11 Uhr

Wer es nicht glänzend haben will, der bürstet halt nicht!   Grinsend

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#16
05. März 2018, um 16:25:31 Uhr

Es gibt Mittel die nicht schlecht sind, aber auch da gibt es keine Wundermitteln

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#17
06. März 2018, um 08:24:37 Uhr

"Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger"!

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#18
09. März 2018, um 11:22:40 Uhr

So, hab das Zeug gestern erhalten.

Erstmal Anleitung gelesen. Danach ne Mischung angerührt - 10:1, also 50ml destilliertes Wasser, 5ml Reiniger. Danach etwas "Aktivator" dazugegeben und mindestens 30 Sekunden umgerührt.

Dann mal mit ein paar total verdreckten Spätrömern und Rentenpfennigen probiert.
 Zuerst nur 2 Minuten drin gelassen, dann rausgenommen und abgespült/abgerieben.
Reinigungseffekt nahezu 0 - nichts was man mit Wasser und Spülmittel nicht auch erreicht hätte.

Also wieder rein getan und ca. 6 Minuten gewartet. Gleiches Spiel.

Dann nochmals ca. 15 Minuten. Gleiches Spiel, es hat sich absolut nichts getan!

Hab dann gestern Abend ca. 20 Münzen (auch einige mit Verkrustungen) in die Mischung eingelegt und bin mal gespannt, ob sich da bis heute Abend was tut.

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#19
09. März 2018, um 11:42:19 Uhr

"Wunder dauern etwas länger" Grinsend

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#20
09. März 2018, um 11:54:51 Uhr

Habe es auch bekommen, aber noch keine Zeit zum Testen gehabt. Werde heute auch mal ne Mischung anrühren und berichten.

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#21
09. März 2018, um 14:00:19 Uhr

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es so ein Wundermittel überhaupt geben kann. Dafür spielen viel zu viele chemische Faktoren eine Rolle.
Ich bekomme inzwischen die Fundstücke von 6-7 Sondlern aus der näheren und weiteren Umgebung zum reinigen. Alles dabei von Bronzezeit über Römer, Früh/Hochmittelalter und Neuzeit. Und meine eigenen Funde. Wir haben hier einige verschiedene Böden, mal Sand, mal Löß, mal gedüngt, mal nicht, mal abgebrannt, mal dies, mal das. Es gibt ein paar wenige, typische Verkrustungen, aber es kommt doch auf so vieles an.
Mal sind Anhaftungen nur Oberflächlich, mal kommt es auf die Bronzemischung an, war Zink dabei, war Zinn dabei, war´s eher in Richtung Messing, viel/wenig Blei, andere Verunreinigungen? Ich meine, wenn man "gute" römische Bronze oder was aus SpätMA/FNZ hernimmt, was super stabile, schöne Olivgrüne Patinen gebildet hat.. da kannste beinahe mit aggresiverer Säure rangehen, aber ist meist ja nicht mal nötig, da tuns Wasser und Zahnstocher.

Frühmittelalterkram mit teilweise furchtbar schlechten Bronzen sehen wieder ganz anders aus. Mal hat sich der Dreck mit der Patina verbunden, mal ist er oberflächlich. Mal hat er sich regelrecht reingefressen, etc.etc.pp.

Da kann mir keiner erzählen, das ein "Wundermittel" alle diese Fälle abdeckt, ohne zu aggresiv zu sein.

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#22
09. März 2018, um 14:58:26 Uhr

Soderle, grad von der Arbeit gekommen und mal nachgesehen. Leider gestern abend keine "vorher" Bilder gemacht.
Aber seht euch das Nachher einfach selbst an und bildet euch euere Meinung.

Die Flüssigkeit war gestern komplett klar, heute leicht grünlich verfärbt.

Bei den Spätrömern keinerlei Veränderung - außer bei einer sehr schlecht erhaltenen, die hat sich ziemlich aufgelöst.

Was geht, ist Verkrustungen auf den Reichspfennigen (teilweise) abzulösen, die hier hatten gestern teils ne recht dicke Kruste drauf.


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« Letzte Änderung: 09. März 2018, um 14:58:52 Uhr von (versteckt) »

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#23
09. März 2018, um 16:54:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von CoNtAcT2000
Soderle, grad von der Arbeit gekommen und mal nachgesehen. Leider gestern abend keine "vorher" Bilder gemacht.
Aber seht euch das Nachher einfach selbst an und bildet euch euere Meinung.

Die Flüssigkeit war gestern komplett klar, heute leicht grünlich verfärbt.

Bei den Spätrömern keinerlei Veränderung - außer bei einer sehr schlecht erhaltenen, die hat sich ziemlich aufgelöst.

Was geht, ist Verkrustungen auf den Reichspfennigen (teilweise) abzulösen, die hier hatten gestern teils ne recht dicke Kruste drauf.

War voraus zusehen Zwinkernd

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#24
09. März 2018, um 17:00:42 Uhr

Ich weis nicht warum soetwas dann zu solch horrenden Preisen verkauft wird?

Ich würde übrigens niemals mehrere Münzen unterschiedlicher Legierungen in eine leitbare Flüssigkeit geben. Dies kann zu einer Elektronen-Ionen-Wanderung aufgrund der elektrochemischen Spannungsreihe und somit zu Materialabtrag und Verfärbung führen.

« Letzte Änderung: 09. März 2018, um 17:04:00 Uhr von (versteckt) »

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#25
09. März 2018, um 17:03:41 Uhr

Geschrieben von Zitat von baldur
Ich würde übrigens niemals unterschiedliche Legierungen in eine leitbare Flüssigkeit geben

Ich auch nicht, aber ich glaube dass er nur einen Test gemacht hat

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#26
09. März 2018, um 18:25:03 Uhr

Grübeln Bei den Römern ist die Patina auch schon mehrere hundert Jahre drauf, als bei den Reichspfennigen  Winken LG Mike

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#27
09. März 2018, um 18:31:51 Uhr

Geschrieben von Zitat von buddelmike
Grübeln Bei den Römern ist die Patina auch schon mehrere hundert Jahre drauf, als bei den Reichspfennigen Winken LG Mike

Hast recht. Fairerweise sollte man bei den Römern den Test verlängern. Läuft der noch?

Ansonsten sehe ich vom Ergebnis her eine Mischung aus schwacher Säure und ner Prise EDTA.
Also garnicht mal so gut...

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#28
09. März 2018, um 20:18:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von Raymond
War voraus zusehen Zwinkernd

Probieren geht über studieren;) und die Kohle muss ja weg, nicht dass sie noch schimmelt Grinsend 


Geschrieben von Zitat von Raymond
Ich auch nicht, aber ich glaube dass er nur einen Test gemacht hat

genau so sieht es aus. Ich wollte mir einfach mal einen Überblick verschaffen, was mit den Münzen passiert.


Geschrieben von Zitat von Grim
Fairerweise sollte man bei den Römern den Test verlängern. Läuft der noch?

Kann die Scheiben wieder reinlegen, kein Problem.

Falls jemand nen spezifischen Wunsch hat, was/wie ich testen soll - einfach Bescheid geben.

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#29
09. März 2018, um 20:33:21 Uhr

Mich interessiert das Mischungsverhältnis- nach welchen Kriterien hast du das ausgewählt?

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