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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Alte Schwarzpulverhülsen - aber welches Kaliber?

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Avatar  Alte Schwarzpulverhülsen - aber welches Kaliber?  (Gelesen 800 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
25. September 2020, um 16:07:25 Uhr

Liebe Hülsenexperten,

Meistens sind diese alten großen Hülsen ja plattgedrückt, diesmal hatte ich aber Glück… leider aber nicht bei der Bestimmung. Bei der Größeren dachte ich zuerst an eine 32 gauge Schrothülse, aber genau passt das nicht, bei der kleineren an eine .450er oder .45er…. passt aber auch nicht ganz.

Größere Hülse:
Bodenstempel: GR / * / 1897 / * /
Durchmesser am Hülsenmund: 13,56mm
Durchmesser vor der Rand: 14mm
Durchmesser am Boden: 16,33mm
Hülsenlänge: 64,5mm

Kleinere Hülse:
Bodenstempel: GR / * / * / * /
Durchmesser am Hülsenmund: 12,3mm
Durchmesser vor der Rand: 13,8mm
Durchmesser am Boden: 15,3mm
Hülsenlänge: 60mm

Würde mich freuen, wenn jemand das Kaliber bestimmen kann! Die Messungen sind nicht extrem präzise, da ja überall ein bisschen Grünspan draufklebt… aber sooo genau waren die Abmessungen ja damals wohl eh auch nicht…

Achja, GR steht anscheinend für Georg Roth, den Hersteller...

Danke und Gut Fund!

-G



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(versteckt)
#1
26. September 2020, um 15:33:27 Uhr

Denk mal winchester .50-110.

Ja, GR ist Georg Roth AG - Lichtenwörth.

Grüße

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
26. September 2020, um 19:47:35 Uhr

Danke für die Antwort! Leider passt .50-110 Win auch nicht ganz... .50-110 Win wäre im Vergleich zu meiner größeren Hülse der Bodendurchmesser 1mm geringer, und die Hülse wäre 61mm lang. Außerdem wurde die .50-110 WIN erst 1899 eingeführt... um am Bodenstempel steht ja 1897... es bleibt also spannend! ;-)

Aber vielen Dank für die Idee, wir werden die Nüsse schon noch knacken...

-G

Hinzugefügt 26. September 2020, um 20:03:45 Uhr:

Die kleinere habe ich soeben online gefunden... Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Also eine 11,6x60 R. Kann hier vielleicht jemand tschechisch und mir die Details übersetzen?

Brief history of the cartridge 11,6x60 R

Lovecký a terčový náboj zavedený rakouskou firmou G. Roth, pravděpodobně již v 80. letech minulého století. Jak naznačují synonyma, byl odvozen z britského náboje .450 Express (3 1/4“). Byl používán v jednoranových kulovnicích a dvojácích k lovu těžké zvěře. Náboj byl rovněž vyráběn Čs. Muničními závody v Bratislavě a později Zbrojovkou Brno, v závodě Povážská Bystrica. V tomto závodě byla jeho výroba pro nedostatečný prodej ukončena v roce 1941. Přesto však byl náboj ještě nabízen v katalogu podniku zahraničního obchodu KOVO pro léta 1952 – 53, zřejmě za skladů Povážských stožární v Povážské Bystrici.
Byl dodáván s olověnou střelou s plochou špičkou o hmotnosti 20,40 g

Würde mich doch interessieren...

Danke!

-G

Hinzugefügt 26. September 2020, um 20:13:30 Uhr:

...und, falls das noch wen interessiert, hier die große: 12,7x65R/.500

Auch hier wieder, falls jemand so nett wäre, mir das zu übersetzen...

Brief history of the cartridge 12.7x65 R/.500

Rakouský lovecký náboj vyvinutý v 80-tých letech min. století modifikací náboje .500 Express. Byl vyráběn v různých délkových variantách nábojnice /60, 65 a 76 mm/. Tato verze byla laborována 5.5 g černého prachu a olověnou oploštělou střelou 26.6 g; Vo 440 m/s, Eo 2600 J. Byl používán k lovu těžké evropské zvěře, výroba skončila před druhou světovou válkou.

Danke und Gut Fund!

-G

« Letzte Änderung: 26. September 2020, um 20:13:30 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#3
26. September 2020, um 20:39:35 Uhr

Teil I
Jagd- und Zielmunition, eingeführt von der österreichischen Firma G. Roth, wahrscheinlich bereits in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Wie die Synonyme vermuten lassen, wurde es von der britischen .450 Express (3 1/4 ") Patrone abgeleitet. Es wurde in Einzelschussgewehren und Zwillingen verwendet, um schweres Wild zu jagen. Die Ladung wurde auch von der Tschechoslowakei produziert. Munitionsfabriken in Bratislava und später in Zbrojovka Brno im Werk Povážská Bystrica. In diesem Werk wurde die Produktion wegen unzureichender Verkäufe im Jahr 1941 eingestellt. Trotzdem wurde die Gebühr für die Jahre 1952-53 im Katalog der Außenhandelsfirma KOVO angeboten, wahrscheinlich in den Lagern von Povážské stožárny in Povážská Bystrica. Es wurde mit einer Bleispitze mit einer flachen Spitze mit einem Gewicht von 20,40 g geliefert.
Teil II
Auf Anfrage wurde in den 80er Jahren eine österreichische Jagdpatrone entwickelt. Jahrhundert Modifikationen der .500 Express Patrone. Es wurde in verschiedenen Längenvarianten des Patronengehäuses / 60, 65 und 76 mm / hergestellt. Diese Version wurde mit 5,5 g Schwarzpulver und einer abgeflachten Kugel mit 26,6 g Blei getestet. Bei 440 m / s, Eo 2600 J. Es wurde verwendet, um schweres europäisches Wild zu jagen, die Produktion endete vor dem Zweiten Weltkrieg.
Schöne Grüße Kral

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
26. September 2020, um 20:55:14 Uhr

Lieber Kral,

Vielen herzlichen Dank für die tolle Übersetzung! Sehr nett, dass du dir die Zeit genommen hast!  Detektorforum

-G

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