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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Dodis erste Pfeilspitze

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Avatar  Dodis erste Pfeilspitze  (Gelesen 5759 mal) 0
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#15
22. August 2008, um 08:47:12 Uhr

Geschrieben von Zitat von Dodi1980
Sieht die Spitze nicht ehr aus wie jehne hier?

ÄÄhhh, ne überhaupt nicht. Das obere Bild is ne Lanzenspitze und die Pfeilspitzen sind eher Blattförmig.

Tips... Klar  Smiley Erst mal lange lange in destilliertes Wasser legen zum Entsalzen, oder was schneller geht, 3-4 mal je ca ne stunde mit dest. Wasser in nem Dampfkochtopf auskochen. Aber wer hat schon nen Dampfkochtopf  Grinsend

Dann mechanisch entrosten, ich nehm da meinen Dremel für. Im Anschluss ne Behandlung mit Tanin oder einem Taninhaltigen Mittel und zu guter letzt ne Behandlung mit Konservierungswachs.

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(versteckt)Themen Schreiber
#16
22. August 2008, um 08:53:40 Uhr

....abba, abba,,aba die is doch Blattförmig  :'( 11mm zu 7mm. Ich koche gerade im Schnellkochtopf. Es gibt heute Pfeilspitzensuppe. Da wird sich das Mauerblümchen aber freuen. Smiley

Gruß Dominik

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#17
22. August 2008, um 10:05:18 Uhr

ne is sie nicht  Narr

pass bloss auf das dass Wasser im Topf nicht restlos verdampft ! Dann hattest du mal nen Topf  Grinsend

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#18
22. August 2008, um 13:52:00 Uhr

Hallo,

Ob das ein Bolzeneisen oder eine Pfeilspitze ist, wird niemand mit Sicherheit sagen können. Nur weil diese Dinger immer wieder als "Armbrustbolzen" bestimmt und verkauft werden, muss das nicht heißen, dass es nicht auch Pfeilspitzen sein können. Tatsächlich sehen die Pfeilspitzen zu dieser Zeit nämlich genauso aus. Wirklich sicher trennen kann man nur bei den richtig massiven Stücken (dem gotischen Bolzeneisen zum Beispiel).
Datierbar ist das Stück mit seiner schlanken, langgezogenen Form ins HMA und frühe SMA, also nicht wesentlich später als 14. Jahrhundert.

Der Dorn ("Angel") war eine Befestigungsmöglichkeit, die bei Pfeilspitzen UND Bolzeneisen vorkam, im SMA aber schon wieder unpopulär wurde und im Allgemeinen nicht so gebräuchlich war wie die Tülle.

stekemest

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#19
22. August 2008, um 15:00:34 Uhr

Ich habe alles was ich am Sonntag in dieser Ackerfeld gefunden habe,
in AKKU - Schwefelsäre ein paar Minuten liegen lassen.
Dann mit ein Stahlbürste gesäubert .Wunderwahr geklappt!  Narr

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#20
23. August 2008, um 00:36:52 Uhr

Um was zum Alter zu sagen, müsste man mal wissen, wie schwer das Ding ist.
Die Zugkraft war bei der Armbrust im Hochmittelalter noch nicht sonderlich, da sie nur mit einem Eibenbogen ausgestattet war.
Der Versuch die Zugkraft durch Aufleimen von Haut, etc. zu verstärken hatte den Nachteil, daß sich der Kram bei nassem Wetter
aufgelöst hat. Erst relativ spät ging man dazu über mit Stahlfedern zu schießen, was natürlich auch viel schwerere Geschosse
zuließ. Auf die verschiedenen Spanntechniken gehe ich hier nicht ein.
Hier ein paar Gewichtsangaben von Bolzen, die genau datiert sind (Ohne auf den Materialverlust einzugehen durch die Korrosion):
a) 11,86 gr.  datiert 1240
b) 13,8  gr.  datiert  1337-43 (kaum korrodiert)
c) 33,44 gr.  datiert  1471
Die letzte hat also das fast dreifache Gewicht, obwohl sie stark korrodiert ist.
Zum vergleich eine hochmittelalterliche Pfeilspitze mit Tülle : läppische 3,58 gr. (undatiert).
Gruß nefruneith

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(versteckt)Themen Schreiber
#21
23. August 2008, um 09:15:18 Uhr

Hi,
sie wiegt ungefär, ziemlich genau, in etwa 17g. Hab bloß ne Soehnle Haushaltswage da. Hab aber 5mal Gewogen. Waren immer 17g
Also nach deinen Angaben dann irgendwo zwischen 1337 und 1471. Gell?  Smiley
Gruß Dominik

P.S. Cooool mein erster "alter"  Weise Fund.  Küsschen

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#22
25. August 2008, um 15:30:49 Uhr

Das mit dem Gewicht ist völliger Quatsch. Es gab schon innerhalb der jeweiligen Epochen starke Schwankungen, und außerdem ist das Gewicht immer von der FORM abhängig. Sprich: ein massives, gotisches Bolzeneisen hat u.U. dasselbe Gewicht wie die früheren, langgezogenen und schmalen Stücke. Trotzdem haben die beiden nichts miteinander zu tun.
stm

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#23
25. August 2008, um 15:45:36 Uhr

Kleiner Tipp, auf der Coburg im Museum gibts Vergleichsstücke Schockiert

bist doch nah dran Reiter


Gruß Feldbegeher Suchen

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Gesperrt
#24
25. August 2008, um 21:08:43 Uhr

Genau die gleichen Stücke habe ich immer an einer Burg in Rauenstein gefunden.  Applaus

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#25
31. Oktober 2008, um 02:43:28 Uhr

Geschrieben von Zitat von stekemest
Das mit dem Gewicht ist völliger Quatsch. Es gab schon innerhalb der jeweiligen Epochen starke Schwankungen, und außerdem ist das Gewicht immer von der FORM abhängig. Sprich: ein massives, gotisches Bolzeneisen hat u.U. dasselbe Gewicht wie die früheren, langgezogenen und schmalen Stücke. Trotzdem haben die beiden nichts miteinander zu tun.
stm

servus!

ich schliesse mich in allen belangen dem steke an!!!!

bolzen oder pfeilsp., womit es mal verschossen wurde werden wir hier nie klären! Belehren

also freuen wir uns mal für den dodi, dass er auch sowas gefunden hat und fertig! Zwinkernd


allen anderen weiterhin "gut fund", weil das woend steht vor der tür und das heißt  Suchen Suchen Suchen Suchen


mfg jörg Kaffee





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#26
06. Januar 2009, um 11:41:05 Uhr

Meine Meinung:
Armbrustbolzen mit Tülle , da für eine Pfeilspitze wäre er zu schwer würde ich mal sagen!
Auch was die länge betrifft und der Durchmesser!
So wie Simpson sagt meine ich auch 14-15 Jhdt.

Mein Armbrustbolzen stammt von 1438 da habe ich mal nachgeforscht.
Toller Fund , Hut ab! Super

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#27
06. Januar 2009, um 11:44:14 Uhr

Um so was zu finden muß man auf Eisen suchen gehen?
Weil ich weis wo noch ettliche Armbrustbolzen liegen , nur meine Frage wenn ich mit Diskriminator arbeite werde ich die Armbrustbolzen übersehen oder?
Sucht Ihr mit Eisen Einstellungen nach Spitzen?

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#28
06. Januar 2009, um 11:46:14 Uhr

Geschrieben von Zitat von nefruneith
Um was zum Alter zu sagen, müsste man mal wissen, wie schwer das Ding ist.
Die Zugkraft war bei der Armbrust im Hochmittelalter noch nicht sonderlich, da sie nur mit einem Eibenbogen ausgestattet war.
Der Versuch die Zugkraft durch Aufleimen von Haut, etc. zu verstärken hatte den Nachteil, daß sich der Kram bei nassem Wetter
aufgelöst hat. Erst relativ spät ging man dazu über mit Stahlfedern zu schießen, was natürlich auch viel schwerere Geschosse
zuließ. Auf die verschiedenen Spanntechniken gehe ich hier nicht ein.
Hier ein paar Gewichtsangaben von Bolzen, die genau datiert sind (Ohne auf den Materialverlust einzugehen durch die Korrosion):
a) 11,86 gr.  datiert 1240
b) 13,8  gr.  datiert  1337-43 (kaum korrodiert)
c) 33,44 gr.  datiert  1471
Die letzte hat also das fast dreifache Gewicht, obwohl sie stark korrodiert ist.
Zum vergleich eine hochmittelalterliche Pfeilspitze mit Tülle : läppische 3,58 gr. (undatiert).
Gruß nefruneith

Mein Armbrustbolzen wiegt 45,50 gramm

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#29
06. Januar 2009, um 12:12:10 Uhr

Geschrieben von Zitat von Gärtner
Sucht Ihr mit Eisen Einstellungen nach Spitzen?

Das kommt ganz auf Gerät an. Meinen Goldmaxx Power kann ich z.B. so einstellen, dass er mir Eisen ab einer Größe, die ich individuell regulieren kann, mit einem Gut-Signal anzeigt und kleineres Eisen dann mit einem Eisen-Signal. Bei meinem Tesoro Vaquero kann ich auch via Disc bestimmen, ab welcher Größe er mir Eisen noch anzeigen soll - also z.B. noch Armbrustbolzen, aber nicht mehr kleinere Nägel oder Granatsplitter. Bei einem Garrett ACE fürchte ich, dass Du nur Hopp oder Topp gehen kannst - also entweder "All Metal" oder "Jewelry Mode", es sei denn es geht um wirklich großes Eisen wie Kanonenkugeln oder Hufeisen, welche Dir auch im "Jewelry Mode" angezeigt werden - kleinere Pfeilspitzen dürfte dieser ausdiskriminieren.

Viele Grüße,
Günter


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