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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Kanonenkugel

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(versteckt)Themen Schreiber
#15
12. Februar 2016, um 17:04:21 Uhr

die liegt noch im entroster bad. so einen rosthaufen leg ich mir nicht in den schrank

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#16
12. Februar 2016, um 17:07:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von Oederaner
die liegt noch im entroster bad. so einen rosthaufen leg ich mir nicht in den schrank

Na das meine ich ja. So wird die ja vollkommen blank.
Musst du selber wissen, aber so ist die Optik dahin, finde ich.

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(versteckt)Themen Schreiber
#17
12. Februar 2016, um 17:09:34 Uhr

warte es erstmal Bolze Zwinkernd

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#18
18. Februar 2016, um 20:20:04 Uhr

Hi, Günter,

Ich habe selbst eine deformiert Eisen - Vollkugel gesehen, und zwar im Zirndorfer Heimatmuseum! Wenn Du mir nicht glaubst, schau sie Dir dort mal selbst an...
Kann allerdings auch sein, das der Guß nicht optimal gelaufen ist und es auch "billigere" Artilleriemunition der 2. und 3. Wahl gab, die verfeuert wurde, wenn die "normale" aufgebraucht wurde.

Kann ja auch sein, das Kanonengeschosse nicht nur gegossen wurden, sondern auch von einem Waffenschmied auf die Schnelle zurechtgeschmiedet wurden...

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#19
18. Februar 2016, um 20:31:15 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
Ich habe selbst eine deformiert Eisen - Vollkugel gesehen, und zwar im Zirndorfer Heimatmuseum! Wenn Du mir nicht glaubst, schau sie Dir dort mal selbst an...
Kannst ja mal Fotos machen, wird wohl keiner extra nach Zirndorf fahren.

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#20
18. Februar 2016, um 20:42:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
Hi, Günter,

Ich habe selbst eine deformiert Eisen - Vollkugel gesehen, und zwar im Zirndorfer Heimatmuseum! Wenn Du mir nicht glaubst, schau sie Dir dort mal selbst an...
Meine Erfahrung nach sind viele Kugeln im Museum keine Kanonenkugeln, sondern hatten eine andere Verwendung, z.B.von Kugelmühlen oder Güllefaßkugeln. Daher oft auch deformierte.
Gruß sammlealles

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#21
18. Februar 2016, um 21:20:38 Uhr

Ja, Fotos wären hier interessant.

Natürlich gibt es mehr oder weniger unrunde Kugeln aus einer Zeit als der Eisenguss noch nicht perfektioniert wurde. Und selbst Kanonenkugeln aus dem 19. Jh. sind selten vollkommen rund, da sie beim Erkalten leicht in sich zusammenfallen, was dann einen Durchmesserunterschied von 1 bis 2 mm ausmachen kann. Gerade im 30JK wurde da teilweise ganz schön geschlampt. Hier mal eine 12-Pfünder-Kugel aus meiner Sammlung, bei der man gut sehen kann, dass sich die beiden Gussformen leicht verschoben hatten.

Hier noch was zum Gewicht und warum das eher wenig zur Kugelbestimmung taugt - gemäß dem "Leitfaden zum Unterricht in der Artillerie für die Königl. Preuss. Brigade-Schulen dieser Waffe" (2., gänzl. umgearb. Ausg., Berlin 1829) heißt es:

Das Durchschnittsgewicht der Vollkugeln soll betragen:
der 3pfdgen Kugel wenigstens 2 3/4 Pfd., höchstens 3 1/4 Pfd.
der 6pfdgen Kugel wenigstens 5 1/2 Pfd., höchstens 6 1/2 Pfd.
der 12pfdgen Kugel wenigstens 11 Pfd., höchstens 13 Pfd.
der 24pfdgen Kugel wenigstens 22 Pfd., höchstens 26 Pfd.


Viele Grüße,
Günter


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kugel-versetzt.JPG
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#22
18. Februar 2016, um 21:39:01 Uhr

Naja, man hat bestimmt alles mögliche in die Geschütze gesteckt, wenn es keine Geeignete Munition mehr gab... Sieht man ja im "Fluch der Karibik" : Bestecke, Schrott, Nägel, Glas vielleicht sogar Eis hat man verfeuert...Ich weiß zwar nicht, ob man aus ausgeleierten Bronzegeschützen auch Kugeln gegossen hat oder ob die immer ausgebohrt  worden sind,...übrigens: Der Runde Gnubbel am hinteren Ende des Geschützrohres war ein Aufhängepunkt zum Ausbohren des Rohres...

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#23
18. Februar 2016, um 22:05:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von Midas
Ich weiß zwar nicht, ob man aus ausgeleierten Bronzegeschützen auch Kugeln gegossen hat oder ob die immer ausgebohrt worden sind,

Nein, Geschützbronze war viel zu wertvoll, um daraus Kugeln zu gießen. Meist hat man aus den unbrauchbar gewordenen Stücken eher neue Rohre gegossen, manchmal aber auch Orden!

Der "Gnubbel" heißt übrigens "Traube" und diente zum Bewegen des Rohres:
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http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Traube

Nur anfangs wurden die Rohre senkrecht (also hängend) gebohrt, mit Fortschreiten der Geschützgießkunst dann waagrecht.

Viele Grüße,
Günter

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