Kanonenkugel

Furchtbare Vorstellung ist das, wenn ich mir das Bild ... 


Alraune

Geschrieben von Zitat von MichaelP Hier wurde doch glaub ich von Günter mal gepostet, wie viele Männer verschiedene Kugeln durchschlagen haben, fand ich sehr interessant.

Ich glaub der hier wars :
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Gruß

Ja, das ist so eine Sache: bei einigen meiner Kugeln besteht aufgrund des Fundortes eine relativ hohe Chance, dass sie nicht nur Luft passiert hatten. 

Apropos: eine Kanonenkugel konnte sogar Töten, ohne zu treffen, indem sie nur knapp genug an jemandem vorbei flog. Die Schockwelle konnte dabei innere Organe zerstören oder das Genick brechen, was sich die Soldaten damals aber nicht erklären konnten und anhand der scheinbar unverletzten Toten vor einem Rätsel standen.

Viele Grüße, 
Günter

Das ist ja gräuslich, wenn man den Schaden der Kugel derselben noch ansieht.
Woran kannst du festmachen, dass jemand von der spezifischen Kugel verletzt oder getötet wurde?

Und das mit der Wucht, die zu Genickbrüchen etc. führt ist schwer vorstellbar:o 

Viele Grüße,

Alraune

Kartätschkugeln, je nach Größe, wird das Ackerprogramm vermutlich ausblenden.
Muss ich eben nochmal einen Test durchführen.

Geschrieben von Zitat von Alraune Woran kannst du festmachen, dass jemand von der spezifischen Kugel verletzt oder getötet wurde?

An der Kugel selbst kann ich das nicht sehen, aber ich weiß von einigen Kugeln, dass am Fundort massiv gedrängte Infanterie aufgestellt war bzw. von anderen, dass sie auf heran galoppierende Kavallerie geschossen wurden. Und wenn man mal ca. 35 von derlei Dingern hat, ist es halt eher unwahrscheinlich, dass alle daneben gingen. Das Gegenteil habe ich allerdings auch. Kugeln die zu hoch gezielt waren und dann weit hinter den feindlichen Linien in Wäldern niedergingen. Die sind wahrscheinlich sauber geblieben.

Die Todesfälle anhand knapp vorbeifliegender Kanonenkugeln sind nicht unumstritten. Hier ist ein ganz netter englischer Aufsatz, der sich mit dieser Problematik auseinandersetzt:
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Viele Grüße,
Günter

Ich könnte mir auch gut vorstellen, das es auf Schlachtfeldern auch Herzinfarkte gegeben hat, ist zwar nicht heroisch, aber gut möglich. Wobei ich die Schockwellen-These nicht anzweifeln möchte.

Herzinfarkt wäre natürlich auch möglich, aber es gibt Chirurgenberichte, die bei den Toten angeblich beschädigte innere Organe feststellten.

Es gibt krasse Stories, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. So soll z.B. bei der Schlacht von Wagram zwischen der österreichischen und der französischen Batterie, die aus jeweils an die bzw. sogar über 100 Geschützen bestanden, die sich permament beschossen, eine regelrechte Todeszone entstanden sein, in der sämtlicher Sauerstoff verbrannt war. Die Verwundeten, die dort nicht mehr wegkamen, erstickten, sofern sie nicht ebenfalls Opfer der Flammen wurden, zumal sämtliche Getreidefelder in diesem Bereich abbrannten.

Viele Grüße,
Günter

Gruselig.
Da lob ich mir die heutige "saubere" Kriegsführung. 
Da sitzt dann einer auf seinem ergonomisch geformten Sessel,drückt aufs Knöpfchen und dann sind 30 Mann hin.

Gruß

Da fällt mir nur der zynische Spruch ein: "Es lebe der Heldentod!"

Ja, Immer Ich, das nimmt sich sicher nichts. Aber diese Kanonenkugel storys kann ich mir viel leichter vorstellen.
Na ja, brutale Zeiten, heute wie gestern ...


Alraune