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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Maxie-Minié

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Avatar  Maxie-Minié  (Gelesen 3083 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
25. September 2019, um 19:13:35 Uhr

Hallo Allesamt,

diese imposanten Geschosse hat mir Raymond geschenkt. Sie stammen von einem Schlachtfeld des Deutsch/Französischen Krieges von 1870/71. Soweit Raymond weiß, sind das Amerikanische, welche an die Franzosen verkauft wurden. Genaueres versucht er noch rauszubekommen. Aber vielleicht weiß ja auch jemand von Euch mehr.

Dass Geschoss hat ein Kaliber von 18mm, eine Länge von 28mm und ein Gewicht von 45,2g.

Auf dem zweiten Bild seht Ihr es im Vergleich zu zwei anderen bekannten Minié-Geschossen.
Links: bayrisches Podewils: Kaliber 13,9mm, Länge 24mm, Gewicht 28,7g
Rechts: US Union 3-Ring: Kaliber 14,8mm, Länge 26,2mm, Gewicht 32,3g

Viele Grüße,
Günter


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maximinie1.jpg
maximinie2.jpg
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(versteckt)
#1
25. September 2019, um 19:43:36 Uhr

Da irrt Raymond leider, das sind preußische Minié-Geschosse! Alle Maße stimmen und die umlaufende Perforierung ist auch typisch.

Gruß
kugelhupf

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(versteckt)
#2
25. September 2019, um 20:07:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von kugelhupf
Da irrt Raymond leider, das sind preußische Minié-Geschosse! Alle Maße stimmen und die umlaufende Perforierung ist auch typisch.

Gruß
kugelhupf

Ok, ich kannte die als anders, aber ich widerspreche dir nicht Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
25. September 2019, um 20:10:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von kugelhupf
Da irrt Raymond leider, das sind preußische Minié-Geschosse! Alle Maße stimmen und die umlaufende Perforierung ist auch typisch.
Ah, interessant. Ich dachte, die Preußen hätten da nur ihr Dreyse-Zündnadelgewehr verwendet.

Mit welcher Waffe wurden die denn abgefeuert? Das Kaliber ließ mich schon zweifeln, ob das überhaupt noch eine Einmann-Waffe war.

Viele Grüße,
Günter

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#4
25. September 2019, um 21:02:59 Uhr

Preußen hat quasi zeitgleich mit der Einführung des Zündnadelgewehrs 1855 die alten Infantriegewehre M 1839 auf das Miniésystem umgeändert, daher das große Kaliber. So konnte man die Soldaten schnell mit einer moderneren Waffe ausrüsten. Naja, nach wenigen Schüssen war die Schulter wohl blau.

Gruß
kugelhupf

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
25. September 2019, um 21:14:43 Uhr

Krass! Ist das jetzt schon die Spitze des Eisberges, oder gab es im 19. Jh. Gewehre mit noch größerem Kaliber?

Viele Grüße,
Günter

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#6
26. September 2019, um 12:02:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von kugelhupf
Da irrt Raymond leider, das sind preußische Minié-Geschosse! Alle Maße stimmen und die umlaufende Perforierung ist auch typisch.

Gruß
kugelhupf


Super
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Vieleicht stehen die anderen auch dabei.

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#7
26. September 2019, um 21:48:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von partyrabbit
Super
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Ja, die Bilder sind schön und bekannt, aber die Beschreibung lässt gerade bei dem Photo zu wünschen übrig, es sind so gut wie keine Miniégeschosse dabei!

Gruß
kugelhupf

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#8
27. September 2019, um 12:37:30 Uhr

Miniégeschosse ist meist ein Principe. Ein technique. Konischer Hohlrücken der sich gegen den Lauf abstützt.

Der wirklichen Minié ist gebraucht durch die Fransosen, Englischen und USA.
Den rest ist ein Derivat, das auf der Minié-Technik basiert. Aber nicht ein richtigen Minié geschoss, so es gibt nicht so viele richtigen Minié's und sehr viel ahnliche Derivaten.

Auch in die Niederlande is auch ein geschoss gebraucht bassiert auf das Minié princip.
 












..

















Geschrieben von {author}

The Minié ball, or Minni ball, is a type of muzzle-loading spin-stabilized bullet for rifled muskets named after its developer, Claude-Étienne Minié, inventor of the French Minié rifle. It came to prominence in the Crimean War and American Civil War.




..












..

















Geschrieben von {author}

The Pattern 1851 Minié rifle was in use by the British Army from 1851 to 1855. The Minié system was also used extensively by various manufacturers, such as Springfield (the Springfield Model 1861) and Enfield (the Pattern 1853 Enfield).




..
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 {alt}
 Maxie-Minié


Hinzugefügt 27. September 2019, um 23:09:04 Uhr:













..

















Geschrieben von {author}

The Minié ball is a conical bullet with three exterior grease-filled grooves and a conical hollow in its base. The bullet was designed by Minié with a small iron plug and a lead skirting.




..

So kann mann mit magnete testen.
https://i.postimg.cc/tJ1cCRNt/snider2.jpg


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#9
28. September 2019, um 07:40:19 Uhr

Das niederländische Geschoss ist interessant, das fehlt mir noch.
Miniègeschosse wurden von vielen Staaten verschossen, s. Bild; was meinst du mit "wirklichen Minié"?
Die Geschosse in dem link sind stammen übrigens aus dem Wehrtechnikmuseum Nürnberg!

Gruß
kugelhupf


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IMG_5778.jpg
IMG_5779.jpg
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#10
29. September 2019, um 12:55:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von kugelhupf
was meinst du mit "wirklichen Minié"?

Ein wirklich durch herr Minié erfundene geschuss Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen das wurde mit einer Waffe erschossen produciert mit im Rahmen der Rechte der Erfindung Minié gemacht.  Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Alle andere sind minié princip.
Und den hat eisen da drin. Etwas das viele Derivate vermissen.

Wenn mann es zu raum sieht kan man ein heutigen 9mm oder .303 auch Minié geschosse nennen weil auch diesen immer noch basierend auf der erfindung von herr minié.












..

















Geschrieben von {author}

Its intended purpose was to expand under the pressure of the powder deflagration, pressing the skirt out to grip the rifling, and secondarily to obturate the barrel and increase muzzle velocity.




..


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#11
29. September 2019, um 21:00:17 Uhr

Das Minié-Geschoss ist extra für gezogene Vorderlader konzipiert. Es wurde, wie du schon erwähnt hast, von Claude-Étienne Minié erfunden und dann von vielen Staaten eingeführt. Varianten gab es überall, auch in Frankreich hat man mehrere verschiedene Geschosse eingeführt. Das Eisenculot, welches auch die Preußen anfangs benutzten, stellte sich bald als überflüssig heraus.
Mit modernen Pistole- oder Büchsengeschossen hat das aber nichts zu tun. Hinterladergeschosse brauchen sich nicht auszudehnen.

Gruß
kugelhupf

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#12
30. September 2019, um 12:13:00 Uhr

Das hat sicher etwas damit zu tun. Die Erweiterung des Rückens, das setzen im laufe was die Kugeln heute immer noch tun, ist das wichtigste teil der Erfindung von Minié mit sein Minié-geschosse.
Wer das nicht begreift begreift der Erfindung von Minié total nicht.

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#13
30. September 2019, um 16:14:57 Uhr

Falsch.
Der Gasdruck am Boden moderner Projektile bewirkt dass sich das Geschoss etwas staucht und tatsächlich der Durchmesser minimal zunimmt. Bei Einführung der Patrone 88 führte dieser Umstand zu massiven Problemen bei den neuen Gewehren 88. Durch die erhöhte Reibung im Lauf verschlissen die Felder sehr schnell. Erst nach einiger Zeit erkannte man dies und schaffte Abhilfe durch tiefere Züge.
Was bei Vorderladern (Kompressionsgeschoss) erwünscht war ist bei modernen Patronen ein unerwünschter Nebeneffekt.

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#14
30. September 2019, um 16:32:19 Uhr

Die Vorderladergeschosse mussten leicht zu laden sein und sich dann trotzdem in die Züge und Felder pressen (Kompression, Minié etc.); bei Hinterladern kann das Projektil aber im entsprechenden Kaliber hergestellt und verwendet werden, sodass es sich in den Lauf presst(Kalibervergrößerung ist also nicht erwünscht, s. Wühler!). Und das Prinzip der Drallstabilisierung gab es lange vor Minié!

Gruß
kugelhupf

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