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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Musketenkugel verkleinert ?

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Avatar  Musketenkugel verkleinert ?  (Gelesen 1253 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
29. Mai 2019, um 18:36:48 Uhr

an der Äquatorebene sind ringsherum feine Stücke abgetrennt ,die können nicht vom Verschuss stammen ,die sind mit 
unterschiedlicher Stärke abgetrennt worden. Alter Durchmesser 17,2 mm, neuer Durchmesser 16mm.
Habe so ein Stück noch nicht gesehen, Vermute der Soldat wollte auf dem Exerzieren oder auf der Wache das die Kugel 
wieder besser aus dem Lauf geholt werden konnte ?
MfG


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100_9774.JPG
100_9775.JPG
100_9776.JPG
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(versteckt)
#1
29. Mai 2019, um 18:51:41 Uhr

Solche Stücke sind typisch für den 30 Jh. Krieg und kurz danach. Gab auch Werkzeug zum richten von erbeuteten Kugeln.


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Radschloßschlüssel.jpg
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(versteckt)
#2
29. Mai 2019, um 19:26:39 Uhr

So konnte man "feindliche" Kugeln verschießen! Schöner Fund!

Gruß
kugelhupf

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#3
29. Mai 2019, um 19:29:41 Uhr

Sind das nicht streiffen von die drehung in den laufe?

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#4
29. Mai 2019, um 22:04:39 Uhr

Nein, zu ungleichmäßig und das wären auch zu viele Züge. Ich schließe mich den Vorrednern an. Hier wurde eine zu große Kugel dem eigenen Kaliber angepasst .

Viele Grüße,
Günter

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#5
29. Mai 2019, um 23:03:08 Uhr

Also mir wurde auch mal erzählt dass dies Abdrücke der Züge und Felder sind.  Huch
Zum Exerzieren des Ladevorganges gab es spezielle  Papierpatronen. Die waren nicht mit Pulver und Kugel gefüllt,  sondern mit einem kleinen Holzstück, von der Länge her ungefähr wie die Länge der Pulvermenge und Kugel bei ner scharfen Papierpatrone und vom Durchmesser her etwas kleiner als der Laufinnendurchmesser. Das sollte erstens den Boden des Laufs vor Beschädigungen durch den Ladestock schützen und zweitens das Wiederrausziehen des Ladestocks erleichtern (der verschwindet nämlich komplett im Lauf wenn kein Pulver oder dieses Holzstöckchen geladen wird).
So seiß ich das zumindest vor französischen Armee von Napoleon I.

  [winken]Rizzo

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#6
29. Mai 2019, um 23:16:35 Uhr

Ist schon richtig, die Kugel wurde reduziert auf das Kaliber einer anderen Waffe. Es gab zwar Rohre mit polygonen Querschnitt aber die haben sich nicht durchgesetzt und hatten 4 oder 6 Seiten.
Könnte auch eine Schrotbüchsenkugel sein, die man für eine Flinte oder Muskete hernehmen wollte. 1550 bis 1630 war die große zeit der Kaliberverkleinerungen der Haken/Musketen und Flinten. Da gab es noch keine Einheitskaliber und man bediente sich notfalls auch dieser Methode um ein paar Schuss wieder zusammen zu bekommen.

Ein herrliches Stück Waffengeschichte Küsschen

Grüße Winken

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