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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Radschlosspistole aus dem 17 Jahrhundert?

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Avatar  Radschlosspistole aus dem 17 Jahrhundert?  (Gelesen 3559 mal) 0
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#15
13. Februar 2019, um 14:34:34 Uhr

Angenommen ich kümmere mich um das Teil und es zerbröselt mir unter der Hand? Dann bin ich schuld.
Ein Radschloss ist übrigens viel komplizierter im Aufbau als ein schnödes Steinschloss.
Das Rad, bzw. die Nuss ist über eine Kette mit der Spannfeder verbunden. Sehr filigran das Ganze.
Um es einigermaßen zu Säubern, d.h. dem Rost den Garaus machen, müsste es zerlegt werden.
Er sollte das Stück jetzt erst mal nichts daran machen, ins Destiwasser packen dann sehen wir weiter.

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#16
13. Februar 2019, um 16:20:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Angenommen ich kümmere mich um das Teil und es zerbröselt mir unter der Hand? Dann bin ich schuld.

Da ist was wahres dran, nicht dass Du schuld bist, aber dass es eine hohe Verantwortung sein kann und leicht "Unstimmigkeiten" geben kann.

Ich habe mir jetzt mal so ein Ding genau angeschaut. Ich halte eine Restauration auch für ein Himmelfahrtskommando, da gebe ich Dir vollkommen recht.

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#17
13. Februar 2019, um 16:34:57 Uhr

Himmelfahrtskommando würde ich nicht sagen. Man sollte aber schon wissen was man tut und sich viel Zeit nehmen.
So, als Rostklumpen, sieht's auch nicht schön aus.
Hier ein Bild damit man eine Vorstellung bekommt was sich hinter der Schlossplatte so verbirgt.


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IMG_2925.jpg
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#18
13. Februar 2019, um 17:25:27 Uhr

Ich sage es mal so, ich würde es erst mal lange in Natronlauge baden und vorsichtig mechanisch freilegen und gar nichts weiter dran machen.
wenn er es gängig haben möchte, sind fehlteile durch Schwund vorprogrammiert.
Man bekommt es schon hin, aber ich denke alles unter 2mm Stärke wird die Prozedur so nicht überleben, vor allem die federn usw.
Wäre mir zu schade, zumal der Rest nicht vorhanden ist.

Grüße Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#19
15. Februar 2019, um 11:05:26 Uhr

Hallo Leute,

vielen Dank für die vielen Anregungen! Ich denke das ganze wieder gangbar zu machen übersteigt meine Fähigkeiten und das werde ich nicht versuchen. Teile selber nachgiessen usw. geht auch weit über meine Möglichkeiten hinaus. Aber ich möchte das Teile wieder schön reinigen und aufbereiten und dann konservieren. Ich habe das Teil jetzt in destillierten Wasser "eingelegt" und besorge mir gerade die Teile für eine Elektroylse und wollte dann mal vorsichtig (wie hier beschrieben) mit der Elektrolyse arbeiten. Soweit ich euch hier verstanden hab, kann ich das Teil ja qasi fast endlos im destiellierten Wasser mit etwas Spülmittel lassen zum entsalzen. Oder Soll ich hier natron lauge verwenden? (Also Natron+ destilliertes Wasser? Wäre dankbar für eine kurze Anleitung für die Flüssigkeit in der ich das Teil "erstmal" einlege bis ich dann mit der Elektrolyse starte! Danke Smiley

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#20
15. Februar 2019, um 11:57:09 Uhr

Etwas Natriumhydroxid dazu wäre besser aber reines Destiwasser tut's für den Anfang auch.
Du brauchst keine Angst zu haben dass sich das Stück in kurzer Zeit in Luft auflöst, es hat schließlich die letzten 300 Jahre in der Erde auch überlebt.

Ergänzung:
Hier noch eine kleine Bildergeschichte wie ich mit einem Steinschlosshahn verfuhr.
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http://www.detektorforum.de/smf/fundreinigung_und_restauration/steinschlosshahn_eine_kleine_bildergeschichte-t70668.0.html;highlight=steinschlosshahn


« Letzte Änderung: 15. Februar 2019, um 12:03:13 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#21
16. Februar 2019, um 00:03:59 Uhr

Ich habe das gute Stück noch ausgemessen, Länge mit Hahn ca 23,5 cm. Lässt sich somit auf die Frage ob Pistole oder Gewehr schliessen?

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#22
16. Februar 2019, um 00:21:47 Uhr

Ob Karabiner (kein Gewehr) oder Pistole dürfte keinen Unterschied machen. Die wurden da und da verwendet.
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http://www.vikingsword.com/vb/showpost.php?p=179078&postcount=27


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(versteckt)Themen Schreiber
#23
16. Februar 2019, um 01:00:59 Uhr

Danke für deine vielen Infos Wühler Smiley hast du noch eine "Anfänger" Anleitung für die Konservierung nach der Elektrolyse? Würde das Ding auch sehr gerne haltbar machen, ind einer Bilderstrecke nimmst du ja Paraffin, das würde ich auch gerne anwenden !

« Letzte Änderung: 16. Februar 2019, um 01:01:32 Uhr von (versteckt) »

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#24
16. Februar 2019, um 11:32:05 Uhr

Paraffin wäre wohl die beste Lösung. Du musst aber alle Hohlräume von Dreck usw. befreien. Auch ein Entsalzungsbad
sollte nach der Lyse trotzdem vorgenommen werden. Bei dem von mir gezeigten Beispiel übrigens blühte der Rost, trotz 
der Konservierung unter der schwarzen Schicht, weiter. Das Stück wurde dann metallisch blank gemacht, seitdem ist Ruhe. 
Soll ich den Job für dich übernehmen?

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#25
16. Februar 2019, um 12:38:25 Uhr

Anbei hier ein Bild vom Museum Wien
Lg schwingi


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CAM00781.jpg
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#26
16. Februar 2019, um 12:53:12 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Soll ich den Job für dich übernehmen?
Das ist aber ein Angebot Super 
Vielleicht gibt's dann ja wieder einen "Live" Bericht.

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#27
16. Februar 2019, um 13:26:02 Uhr

Livebericht vermutlich nicht, eher eine Bildergeschichte.
Falls sebastse auf das Angebot eingeht.

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(versteckt)Themen Schreiber
#28
17. Februar 2019, um 09:51:48 Uhr

Also ich lasse den Fachmann ran und gebe das Teil nächste Woche an Wühler Smiley

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#29
17. Februar 2019, um 10:42:04 Uhr

Geschrieben von Zitat von sebastse
Also ich lasse den Fachmann ran und gebe das Teil nächste Woche an Wühler 


Weise ...richtige Entscheidung !     Applaus

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