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 gereinigt

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#15
14. Juni 2014, um 20:51:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sherlok
Den sporn melde ich nicht ist verlustfund!
Hää, versteh ich nicht.

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#16
14. Juni 2014, um 20:55:31 Uhr

Mein archi sagte damals wo ich ein drehkücken fand was aus dem 15./16. Jh das es ein verlustfund ist, was ich nicht melden brauch!
Somit ist ein sporn auch ein verlustfund!


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#17
14. Juni 2014, um 21:16:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von Krawallbruder
Es gibt im Bayrischen Gesetz keinen Paragraphen der Enteigung von Fundstücken vorsieht! (so der Bodendenkmalpfleger)

Natürlich gibt's den, dein Bodendenkmalpfleger scheint aber wenig bis gar keine Ahnung zu haben. Artikel 18, Absatz 1 und 2 sind das nämlich.
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
www.blfd.bayern.de/medien/dsg.pdf


Gruß Michael

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(versteckt)Themen Schreiber
#18
14. Juni 2014, um 21:38:15 Uhr

Hallo Micheal,

bitte nicht über das Wissen von Leuten urteilen, die du nicht kennst und mit denen du noch kein Wort gewechselt hast!
Der Mann hat einen Doktortitel in seinem Fachgebiet und ich nehme daher stark an, dass er weiß wovon er redet!

Zitat aus dem Gesetz:
Kann eine Gefahr für den Bestand oder die Gestalt eines Bau- oder Bodendenkmals oder
eines eingetragenen beweglichen Denkmals auf andere Weise nicht nachhaltig abgewehrt
werden, so ist die Enteignung zugunsten des Staates oder einer anderen juristischen Person
des öffentlichen Rechts zulässig

Es geht im Gesetz um Bau- und Bodendenkmäler und eingetragene bewegliche Denkmäler, also z.B. Schiffe o.Ä.
ich bin zwar kein Jurist, verstehe das so, dass wenn man Besitzer eines eingetragenen Bodendenkmals ist,
oder eines Baudenkmals und man es
absichtlich zerstört, kann es enteignet werden! (was ja auch ganz legitim ist!)

Das Beil kam nicht aus einem Bodendenkmal!

Bei uns in Bayern gibt es ja auch kein Schatzregal, damit liegt der Besitz ganz genau genommen bei 50% mir
und 50% dem Grundstückseigentümer laut §984 BGB

Grüße

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#19
14. Juni 2014, um 21:39:20 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sherlok
Mein archi sagte damals wo ich ein drehkücken fand was aus dem 15./16. Jh das es ein verlustfund ist, was ich nicht melden brauch!
Somit ist ein sporn auch ein verlustfund!


Also diese Aussage deines Archis kann ich leider nicht nachvollziehen....dann bräuchte man ja quasi 99% aller Funde nicht melden  Nono

und wir bräuchten auch zu 99% kein Schatzregal mehr .....

Steht das vielleicht irgendwo geschrieben ?

ob ein Fund historisch bzw. für die Allgemeinheit wertvoll ist darf ich als Sondler doch gar nicht entscheiden,sondern das LDA.
Und die können es nur beurteilen,wenn Funde gemeldet werden.

Falls ich da jetzt irgendwas verwechsle lasst es mich bitte wissen....  Engel

Gruß MajestixXx

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#20
14. Juni 2014, um 21:45:13 Uhr

@ Krawallbruder.

Bewegliche Bodendenkmäler sind Denkmäler die wie der Name schon sagt nicht Ortsgebunden sind und als Denkmal eingetragen wurden. Die Himmelsscheibe von Nebra ist z.B. eins. Das hat mit Schiffen usw. nichts zu tun. Ein Schiff kann natürlich auch unter Denkmalschutz gestellt werden.

« Letzte Änderung: 14. Juni 2014, um 21:49:52 Uhr von (versteckt) »

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#21
14. Juni 2014, um 21:52:22 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
@ Krawallbruder.

Bewegliche Bodendenkmäler sind Denkmäler die wie der Name schon sagt nicht Ortsgebunden sind und als Denkmal eingetragen wurden. Die Himmelsscheibe von Nebra ist z.B. eins. Das hat mit Schiffen usw. nichts zu tun. Ein Schiff kann natürlich auch unter Denkmalschutz gestellt werden.

Da hat die Allgemeinheit aber Glück gehabt,das die Scheibe nicht in Bayern verborgen lag  Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#22
14. Juni 2014, um 21:55:07 Uhr

hast du recht:

Ein bewegliches Denkmal ist ein Denkmal, das zivilrechtlich eine bewegliche Sache darstellt. Dies können sein: eine bewegliche Maschine wie ein Schiff oder eine Lokomotive oder
wegtragbare Zeugnisse menschlicher Kulturgeschichte wie Möblierungen, Kron- und geistliche Schätze, Kleidungsstücke, Dokumente und vieles mehr. Diese werden meist als Kulturgut bezeichnet. Dafür gelten im Kulturgüterschutz und in den Denkmalschutzgesetzen besondere Regelungen, da sich der traditionelle Denkmalschutz in der Regel mit immobilen Denkmälern befasst.

Im Gesetztestext heisst es aber eingetragenes beweigliches Denkmal.

Sei es wie es sei, es ist nun legal meins,
und ich denke man kann ein Tüllenbeil mit seinem archeologischen Wert her nicht mit der Himmelscheibe von nebra vergleichben.... Huch


Grüße

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#23
14. Juni 2014, um 21:58:05 Uhr

Du verstehst es etwas falsch,  ich geb dir mal ein Beispiel:

Auf ein Acker fand ich mal 3 MA Münzen, ist zwar auch Verlust aber sowas kann auf eine Siedlung hindeuten!
Diese 3 Münzen hab ich gemeldet!
Ein Karolinger Schlüssel wo ich im Wald fand ist auch Verlust war und ist ein besonderer Fund den ich auch gemeldet habe!
Eigentlich soll man alles melden ich hab aber damals in Bamberg gesagt das ich nicht jeden Pfurz melde, sondern nur das was für die Archäologie interesannt ist,wie Fibeln Münzen (Kelten Mittelalter) oder aus meiner Sicht interesannte Funde wo ich meine das es wichtig ist zu melden!
Ich hab dem LDA in Bamberg schon ca. 30 Fundmeldungen geschickt, was für das LTA von Bedeutung ist!
Jagdpfeilspitzen oder Sporen melde ich nicht, da solche Funde wie ich schon sagte Verlustfunde sind, was nicht auf einer Siedlung hindeutet!
Bei dem Fund vom Tüllenbeil war ich mit dabei und sowas hätte ich auch gemeldet!

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#24
14. Juni 2014, um 22:02:22 Uhr

@Krawallbruder

Eingetragen heißt, das es in einer Liste von Denkmälern vermerkt ist, nicht das es in einer Karte eingetragen ist.

Das man ein Tüllenbeil nicht mit der Scheibe vergleichen kann ist klar, Tüllenbeile haben die Archis in Deutschland zu hunderten, die Scheibe ist einmalig und deshalb auch ein Denkmal  und zwar ein bewegliches.
Lass dir das mal von deinem Doktor erklären.

Gruß Michael

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(versteckt)Themen Schreiber
#25
14. Juni 2014, um 22:06:45 Uhr

HuchHuch

das man ein bewegliches Denkmal nicht auf eine Karte eintragen kann....ähh....ist denke ich klar oder?
das habe ich auch nicht gemeint...da muss ich auch keinen Doktor fragen 




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#26
14. Juni 2014, um 22:25:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von Krawallbruder
das man ein bewegliches Denkmal nicht auf eine Karte eintragen kann....ähh....ist denke ich klar oder?
Da guckt aber jemand selten in den Bayernviewer! Zwinkernd Da sind jede Menge roter Punkte, die nur aufgrund eines Einzelfundes gesetzt wurden.

Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass das LDA gar kein Interesse hat, sich unbedingt das tausendste Keltenbeil wirklich in persona zur Auswertung zukommen zu lassen und sich dann auch noch um die aufwendige Restauration und Konservierung zu kümmern. Bei Funden dieses Formats reichen da gute Fotos, Größenangaben und die Fundkoordinaten sowie –Umstände. Das LDA hat ja mittlerweile nicht mal mehr genug Zeit und/oder Leute, um solche Funde zu zeichnen, wie das früher der Fall war.

Viele Grüße,
Günter

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#27
14. Juni 2014, um 22:41:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus


Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass das LDA gar kein Interesse hat, sich unbedingt das tausendste Keltenbeil wirklich in persona zur Auswertung zukommen zu lassen ......

Viele Grüße,
Günter


Kommt aber immer auf die Fundregion an oder ?.....in unserem Heimatmuseum wären wir stolz über so ein "lästiges" Tüllenbeil.....wir würden es auch gern selbst restaurieren  Lächelnd
Mit der Personalknappheit könntest du aber auch Recht haben
selbst in unserem Heimatverein fehlen uns die Leute.....von knapp 400 Mitgliedern sind nur ca. 30 Leutchen aktiv,und die meisten davon sind schon Rentner   Huch

Gruß MajestixXx

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#28
14. Juni 2014, um 22:54:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von majestixXx
Kommt aber immer auf die Fundregion an oder ?.....in unserem Heimatmuseum wären wir stolz über so ein "lästiges" Tüllenbeil.
Heimatmuseum ist was anderes. Ich meinte halt wirklich das Landesdenkmalamt. Heimatmuseen sind praktisch auf Leihgaben freundlicher Zeitgenossen angewiesen.

Aber häufig ist leider nicht mal genug Geld und Unterstützung für ein Heimatmuseum da. Ich kenne da mehrere Fälle. Eine Gruppe engagierter Heimatforscher aus einer Gegend, in der mehrere wichtige napoleonische Schlachten stattfanden, versuchen schon seit Jahrzehnten vergeblich, einen Museumsraum zu bekommen. Genau wie eine Gemeinde, die bereits zur Römerzeit besiedelt war und von da mehrere hunderttausend Fundstücke hat, welche die Bevölkerung aber eben aufgrund fehlender Mittel für ein Museum nicht zu Gesicht bekommt. Traurig  

Viele Grüße,
Günter


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