Alles Verschwörungstheorie oder was?

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BOBO:
Nun aber mal ein wenig weiter in der Geschichte zurück - Die Spur der Templer

Das Geheimnis der Kriegermönche:
Um die Existenz des Templerordens ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Kein anderer der geistlichen Ritterorden ist mit einem solchen Nimbus des Geheimnisvollen und Übernatürlichen umgeben. Zweihundert Jahre lang - vom 12. bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts - prägten die Templer das abendländische Geistes- und Kulturleben entscheidend mit. Als Wirtschafts- und Finanzmacht waren sie zu ihrer Zeit unübertroffen. Es heißt, daß der Orden zu seiner Zeit die Errichtung der riesigen Kathedralen finanzierte, deren Architektur ein ganzes Zeitalter  kennzeichnete. Militärische Schlagkraft, Effizienz und ein ausgeprägter Korpsgeist ließen die Templer zu einer Elite werden, die ihresgleichen im Abendland suchte. Der Mönchsritterorden wurde offiziell am 13. Januar 1129 - nicht 1128, wie
lange behauptet wurde - in Frankreich gegründet, aber sowohl um seine Entstehung als auch um seine spätere Tätigkeit ranken sich zahllose Legenden.

Verbürgt ist, daß sich bereits in den Jahren 1118/19 im Heiligen Land unter Führung der normannischen Adligen Hugo de Payens und Gottfried de Saint-Omer neun Ritter zu einer Art Polizeitruppe zusammenschlossen, welche „nach Kräften für die Sicherheit von Straßen und Wegen sorgen“ wollten - insbesondere „für den Schutz der Pilger“. Bisher konnte noch kein Historiker zufriedenstellend erklären, wie Hugo de Payens und seine acht Gefährten diese schwierige Aufgabe bewältigen wollten, aber auch in den darauffolgenden Jahren schien die Sicherung der Straßen und Wege im Heiligen Land wohl das perfekte Alibi für die tatsächlichen Aktivitäten dieser Ritter zu bleiben. In Wahrheit aber unternahmen sie ausgedehnte Reisen, wobei sie diplomatische Kontakte knüpften und regelrechte archäologische Ausgrabungen durchführten. Auffällig war besonders, daß sie sich an keiner militärischen Auseinandersetzung beteiligten, sondern viel lieber alte Ruinen erforschten.

Alle neun Gründungsmitglieder des Templerordens waren mit dem Grafen Hugo von Champagne verwandt oder aber dessen Landsmänner. Dies ist vor allem deshalb äußerst bemerkenswert, weil der Grafenhof der Champagne in Troyes zu den aufgeklärtesten Herrschaftszentren des Mittelalters gehörte und sich dort bereits seit dem Jahr 1070 eine angesehene Schule für talmudische und esoterische Studien - Zeichen einer für diese Zeit beispiellosen religiösen Toleranz und des Interesses an den Wissenschaften - befand. Noch vor der offiziellen Anerkennung der Templer auf der Synode von Troyes im Jahr 1129 erhielten sie auf Betreiben ihres Gönners Bernhard de Fontaine - einen später heilig gesprochenen Zisterziensermönch, der die Abtei von Clairveaux gegründet hatte und zu den bedeutendsten Wortführern und geistigen Architekten des Christentums in jener Epoche gehörte - reiche Schenkungen in Form von Geld, Gütern und vor allem Ländereien. Im Jahr 1128 erließ Bernhard von Clairveaux schließlich ein Traktat, welches er „Das Lob der Neuen Miliz“ betitelte und mit dem er die militant religiösen Ziele der Templer zum Ideal und zum Inbegriff aller christlichen Werte erhob. Ein Jahr zuvor waren alle Gründungsmitglieder des Templerordens nach Frankreich zurückgekehrt, und bereits in der ersten Regel des neu gegründeten Ordens schrieb Bernhard von Clairveaux: „...mit Gottes Hilfe... ist das große Werk vollendet worden... “.
Welchen Sinn sollte diese Aussage haben, wenn sie sich auf die Aktivitäten der Templer zwischen 1118 und 1127 bezog? Was war in diesem Zeitraum Bedeutendes geschehen? Hatten sie etwa im Heiligen Land, statt „die Pilger zu schützen“, etwas unendlich Wertvolles gesucht und gefunden, von dem Hugo de Payens während seiner Teilnahme am ersten Kreuzzug erfahren hatte? Darüber kursieren die seltsamsten Spekulationen. Man spricht von der Bundeslade, dem Heiligen Gral oder dem Grab Christi, aber die Ereignisse, welche unmittelbar nach der Gründung des Ordens begannen, werfen ein völlig anderes Licht auf diese Frage.
Mit dem Auftauchen der Templer in West- und Mitteleuropa begann nahezu übergangslos jenes Zeitalter, das wir heute als „Gotik“ bezeichnen und das vor allem in der sakralen Architektur seine eindrucksvollen Spuren hinterlassen hat. Zu jener Zeit entstanden etwa die Kathedralen von Chartres, Reims und Sens, um nur einige zu nennen. Scheinbar aus dem Nichts wurden die mit der Errichtung solcher Bauten verbundenen mathematischen, bautechnischen und logistischen Leistungen vollbracht. Woher stammte das Wissen, und woher kamen die Mittel zum Bau dieser Kathedralen? Bis zur heutigen Zeit umgeben zahllose Rätsel und Geheimnisse den Orden, der inzwischen zumindest als Finanzier und wahrscheinlich auch als die Quelle der Ideen und Pläne dieser imposanten architektonischen Leistungen anerkannt wird. Die Überlieferungen berichten von riesigen Mengen an Gold- und Silberbarren, heiligen Gefäßen und nicht näher bezeichneten Wertgegenständen, die sich im Besitz der Templer befunden haben sollen. Oft ist auch die Rede von einem „geistigen Schatz“ und von uraltem Wissen, das aus dem alten Ägypten stammen dürfte und sich auf die Geheimnisse der Baumeister der Pharaonen bezieht. Es ist also kein Wunder, daß Bernhard von Clairveaux die „neue Ritterschaft“ so über alle Maßen lobte. Gelangten doch er und seine Zisterzienser durch den Fund der Templer ebenfalls in den Besitz dieses umfangreichen, uralten Wissens, welches sich bei kluger Nutzung als Trumpfkarte im Kampf um geistliche Autorität und weltliche Macht erweisen würde. In den Jahren nach der Ordensgründung wurden am Hof zu Troyes jedenfalls zahlreiche sehr alte hebräische Texte übersetzt, wozu manchmal sogar Rabbiner aus dem Hochburgund hinzugezogen werden mußten. Dies mag als Beleg für die hier vorgetragene These gelten.

Die Idee eines geeinten Europa
Aus den Statuten des Templerordens geht hervor, daß sie beabsichtigten, ein vollkommen reformiertes Abendland zu schaffen - ein Europa unter administrativer Verwaltung des Ordens, das feudale Strukturen und deren Hemmnisse für Wirtschaft und Handel nicht mehr kannte - also eine Vorwegnahme der heutigen Europäischen Union. Doch die Ideen der Templer zielten weit über das Alltagsleben und die Geschäfte hinaus. Es sollte sich gleichzeitig um ein spirituelles Europa nach dem Vorbild des Ordens handeln, stark und einheitlich nach außen, um sich seiner Feinde zu erwehren, und nach innen stets so gestaltet, daß der Einzelne niemals so viel Macht auf sich vereinigen konnte, daß er sie hätte mißbrauchen können. Vielleicht sollte am Ende dieses Weges sogar nach der Wiedergewinnung des Heiligen Landes eine Art Eurasischer Union und die Aussöhnung der drei großen alten Weltreligionen - Judentum, Christentum und Islam - stehen. In den darauffolgenden Jahren nahm der neu gegründete Templerorden einen ungeheuren Aufschwung, der wohl selbst die Erwartungen seiner Gründer übertraf. Die Mönchsritter schufen in Europa zahllose befestigte Häuser - Komtureien genannt - welche schon bald für die Entwicklung und die weitere Expansion des Ordens unentbehrlich werden sollten. Wenn jemand den Wunsch verspürte, Templer zu werden, wandte er sich an die nächste Komturei und überschrieb dem Orden seinen Besitz, wodurch sich aufgrund der zahlreichen Schenkungen das Vermögen
der Templer erheblich vermehrte.

Rasanter Aufstieg
In Europa bauten die Templer ihre so rasch gewonnene Vormachtstellung auf sämtlichen Gebieten immer weiter aus, und nach und nach wurden sie so zu einer einflußreichen Macht von internationalem Rang. Im Jahr 1139 bestimmte Papst Innozenz II. sogar, daß der Orden keiner weltlichen oder geistigen Macht außer dem Papst selbst Gehorsam schuldete. Damit wurde den Templern vollkommene Unabhängigkeit von allen Königen, Fürsten und Äbten gewährt, so daß sie keinerlei Einmischung seitens politischer oder geistlicher Würdenträger mehr zu befürchten hatten. Das enthob den Orden jeglicher territorialer Eingrenzung, machte ihn zum Herren über ein autonomes, internationales Reich und ließ ihn zum Diplomaten auf höchster Ebene und zum Mittler zwischen Adel und Monarchen und zwischen den christlichen und sarazenischen Herrschern in Palästina werden. Später entwickelten sich die Templer durch das Verleihen großer Geldsummen außerdem zu Bankiers aller europäischen Königshäuser und zu den einflußreichsten Geldwechslern ihrer Epoche. Selbst die Einführung des Schecks, wie wir ihn heute kennen, geht auf die Templer zurück. In England wurde der Meister des Tempels stets zu den Sitzungen des Parlaments eingeladen und galt darüber hinaus als Oberhaupt aller kirchlichen Orden im Land. Aber auch in der islamischen Welt waren die Templer überall geachtet und angesehen, und in manchen Gebieten zahlte man ihnen sogar Tribut.

Wissenschaftler, Ärzte und Soldaten Bald schon galt der Templerorden als Umschlagplatz für neue Ideen und Gedanken, übte ein regelrechtes Monopol über die beste und modernste Technik seiner Zeit aus und förderte die Entwicklung des Vermessungswesens und der Kartographie ebenso wie den Straßenbau
und die Schiffahrt. Der Orden besaß eigene Häfen und Werften, und seine Flotte zählte zu den besten ihrer Zeit. Die Templerschiffe gehörten zu den ersten, die mit Magnetkompassen ausgerüstet waren. Manche Historiker sind sogar zu der Auffassung gelangt, daß die Templer in der Wendezeit zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert bereits Schießpulver für Kriegszwecke einsetzten und ihre Galeeren mit den ersten primitiven Geschützen bestückten. Außerdem gibt es durchaus ernstzunehmende Hinweise darauf, daß die Westflotte des Ordens von ihrem Heimathafen La Rochelle aus bereits in der Lage gewesen sein muß, den Atlantik zu überqueren, und Handelsbeziehungen mit den Völkern Mittel- und Südamerikas unterhielt. Aber auch auf dem Gebiet der Pflege Verwundeter und der Heilung von Krankheiten waren die Templer mit eigenen Ärzten, Chirurgen und Heilerinnen federführend in Europa, und all diese erstaunlichen Leistungen und Erfolge machten es dem Orden möglich, fast zwei Jahrhunderte lang die Geschichte des Abendlandes entscheidend mit zu prägen.

Der Templerorden nach seinem Ende
Obwohl nach offiziellen Quellen nahezu alle Templer in Frankreich verhaftet worden waren, wurden tatsächlich nur wenige Todesurteile vollstreckt und dies auch nur in Frankreich. So wurde zum Beispiel in Avignon, dem damaligen Papstsitz, kein einziges Todesurteil vollstreckt. Außerhalb des unmittelbaren Machtbereiches von König Philipp IV. wurden die Templer nur zum Teil verfolgt, teilweise sogar gänzlich in Ruhe gelassen. Nach der Überlieferung sollen die letzten Tempelritter im Rheinland auf Burg Lahneck in einem heldenhaften Kampf gefallen sein. Allerdings war durch den Wegfall der geistigen und wirtschaftlichen Führungselite und der Ordenszentrale in Paris die Macht der Templer gebrochen. Ihre Aktivitäten waren nur mehr lokaler oder regionaler Natur. In Zypern und anderswo blieben die Würdenträger bis zum Tode in Haft, aber in Spanien wurden zahlreiche Templer freigesprochen. Es ist heute anerkannt, so auch vom Papst, dass die Anklage gegen die Templer als Ganzes jeder Grundlage entbehrte. Verfehlungen habe es nur von Einzelnen gegeben. Viele überlebende Tempelritter flohen nach Schottland, da dort der päpstliche Befehl nicht ausgerufen worden war und daher der Templerorden weiter existierte.

1319 gründete König Dionysius in Portugal den Orden der Ritterschaft Jesu Christi (Christusorden). Die Güter des Templerordens in Portugal wurden auf den neugestifteten Orden der „Ritter Christi“ übertragen, weiterhin wurde bestimmt, dass die Ritter des Ordens der Ritterschaft Jesu Christi nach der Regel des Ritterordens von Calatrava zu leben hatten. Da die Gründung über mehrere Jahre vorbereitet worden war, erhielt der neue Orden auch die päpstliche Bestätigung. Viele der vor Philipp IV. geflohenen Templer fanden darin Aufnahme. Portugal hatte sich nicht an der Verfolgung des Templerordens beteiligt, weil dies eigenen Interessen zuwiderlief.

Egal, ober der ursprüngliche Templerorden noch existiert oder nicht (tut er meiner Meinung nach nicht mehr) - wichtig ist, dass es immer noch Vereine, Organisationen oder wie auch immer man sie nennen will existieren, die gleiche Ziele, ein vereintes Europa unter katholischer Führung anstreben. Ob´s der Herrenclub, Bilderberger oder andere illustrierte Kreise sind. Die Fäden werden dort gezogen und gesponnen.

Und was hat das jetzt mit dem Bernsteinzimmer zu tun?
BOBO


BOBO:
Hauptproblem bei der BZ-Thematik ist doch jener Umstand, das die selbsternannten BZ-Experten (ich selbst noch weit davon entfernt) nicht über die Grundlagen des Dritten Reiches verfügen.
Dann kommt auch nicht so ein Quatsch wie bei Rohde raus:
Ihm wird immer unterstellt, wegen dem BZ in Königsberg verblieben zu sein.
Könnte es aber damit zu tun gehabt haben, das er doppelte UK-Stellung inne hatte als Bergungskommissar von Königsberg?
Rohde bat Koch immer wieder um die sichere Auslagerung des BZ, Koch erwiderte aber immer wieder, dies nur auf ausdrücklichen Befehl des Führers möglich sei.
Am 5. Dezember kommt Koch noch einmal a.G. eines Insider-Tips nach Königsberg. Dabei kam es zu einem längeren "Vieraugen"-Gespräch, wobei danach auf einmal das ganze BZ keine Rolle mehr spielt.
Dies leuchtet doch nur ein, wenn Koch Informationen aus Jalta vorliegen hatte, dies Themengrundlage des Gespräches war und somit in Frage BZ-Verlagerung der Ober den Unter geschlagen hatte.

Übrigens sollte man einmal auf die Verbindung des Kreisauer Kreises zu den Priore de Sion achten. Es gibt keine Verbindungen, hehehehe, nur Nachweise, dass die Herrschaften frisch und munter während des Krieges ihre Ziele verfolgten.

Um mehr Licht ins Dunkle zu bringen sollte man sich folgende Fragen beantworten können:

Wer zeichnete zu welchen Zeitpunkt für die Verwaltung und Unterstellung des Zimmers verantwortlich?

Was sind die Aussagen der "Großen Luftschutztagung" von 42 in Bln. Welche Gesetze, Anordnungen und Richtlinien griffen dadurch?

Welche Erkenntnisse hat man aus den Unterlagen über die Reichsanstalt für Bodenforschung?

ebenda, für Raumordnung

ebenda, den Jägerstab/Rüstungsstab

ebenda, die Sonderstäbe (h) und (u)

Wer gab die Räumbefehle?

Wer demontierte?

Wer führte die Räumung durch?

Welche Erkenntnisse hat man über die militärische Situation vor Ort?

Wie war die Befelhlslage?

Wie war die Transportlage?

Welche Wege konnte man nehmen?

Welche Befehle kamen auf der Grundlage zur Vereinfachung der Reichverwaltung zum Tragen?

Wann änderten sich die Kompetenzen?

Wer zeichnete, wann für welche Befehle verantwortlich?

Wer hat wann transportiert?

Und immer Paneuropa unter Führung der BRD mit Ausdehnung wie das Reich Karls des Großen im Auge bahalten.

Die Stasi stellte auch die These auf, das BZ diente NS-Größen für Friedensverhandlungen.
Das der Mann, welcher diese Aussage tätigte, mit dem Faustpfand etwas anderes meinte, darauf kam die Stasi nicht.
Der Umstand kommt dadurch zustande, das die damals aussagende Person Kenntnisse der Gespräche des Dr. Kleist (beide RMfbO) in Schweden hatte.

Was haben die Russen bei den Gesprächen in Schweden zur JW 1944/1945 angeboten?
Halt an der Reichsgrenze 1918. Das Material wurde sogar Hitler vorgelgt.

Dann wird nämlich auch ein Schuh mit der Evakuierung der Bevölkerung aus Amorbach daraus; auch die Bombardierung Königsberg wird dadurch erhellt und noch andere Zusammenhänge werden sichtbar.

Georg Stein erkannt seiner Zeit diesen Sachverhalt und wollte diese - nach seinen Aussagen - "größte Sauerei der Menschheit" veröffentlichen. Leider mußte er aber dann ins Gras beißen.
Auch stand Stein mit Enke in engem Kontakt und schrieb diesen Umstand noch kurz vor der Wende Paul Enke. Danach knipp´ste man Stein das Licht aus. Kurz nach der Wende erliegt Enke einem Herzversagen, Patton hatte einen bis dato nicht aufgeklärten tötlichen Unfall. Was hatte Patton in Stadtilm verlauten lassen? "Das was wir hier fanden tilgt die Kriegsschuld der Deutschen!"

Man könnte die ominösen Beispiele an Todesfällen weiterführen.

Setzt man sich mit Georg Stein und der BZ-Thematik aber auseinander, so stößt man irgendwann einmal auf einen Adel: Der Adel "v. Löwenstein". Eine Person davon war/ist Emigrant und Freund von Roosevelt aus den USA und wird dann Sonderberater von Adenauer.
Zufall?
Dieser Hubertus Prinz Löwenstein ist aber Protestant.
Während er katholische Steigbügelhalter der Nazis war, ist der Protestant ein Feind der Nazis, oder so deutsch, dass er putschen wollte, um die Reichsgrenzen von 1918 zu erlangen.
Soll es auch ein Zufall sein, das der erste Bundeskanzler und frühere Kölner Oberbürgermeister, Konrad Adenauer,
genau über das System vielleicht Bescheid wußte?
Er war selbst streng Katholisch und hatte beste Beziehungen zum kath. Adel!?
Auch Zufall, das Adenauer seinen ältesten Sohn Max Adenauer zum Oberbürgermeister machte, seine älteste Tochter Hanna Adenauer zur ersten Stadtkonservatorin wurde, und diese Sippe also nach wie vor ihre Pfoten auf diesem geheimen System vielleicht hat?

Zu dem Zeitpunkt, als die Russen das Objekt "Quarz" erreichten, waren die Deutschen schon mit Sack und Pack unterwegs, um sich in Amstetten mit den Amis zu treffen. Das friedliche Zusammentreffen der Deutschen aus der Anlage "Quarz" und der Amis auf dem Dorfplatz in Amstetten wurde von den Russen mit einem Tiefflugangriff gestört. Der dort warscheinlich übergebene Pfand hat der dort tätigen Division sogar noch nach dem krieg eine sehr bevorzugte Behandlung eingebracht.
Es ist ja sehr offensichtlich was Kammler in Quarz vorantreiben wollte und warum das Gebiet so erbittern vor den Russen verteidigt wurde, bis die Amis endlich kamen und man sich nach der Übergabe gemeinsam zurückziehen konnte. Vor allem, wenn man sich mit dem sog. Traforaum in Objekt "Quarz" mal auseinander setzt.

Was dort gelaufen ist kommt aber in den Akten der Amerikaner nicht vor, es wurde wohl "vergessen"

Hinzu kommt ja wohl der Umstand, das die eine über Japan abgeworfene Bombe eine ungetestete Uranbombe war, die andere aber ein zuvor getestete Plutoniumbombe.

Noch einmal kurz zum BZ - das Bz wurde erst durch die Medien nach dem Krieg zu dem Mythos, welcher er heute ist. Im Krieg gab es wesentlich erwähnenswertere Kunstwerke. Also warum sollte Koch und Rohde so ein Geheimnis aus dem Verbleib des BZ machen? Rohde wollte sich bei den Russen mit seinem Wissen frei kaufen - aber erwähnt mit keinem Wort das BZ. Koch machte zig unterschiedliche Angaben zum Verbleib. Warum?
Vielleicht Rohde nur Kenntnis über den Abtransport hatte? Warum sollte man für das unwichtige BZ so einen Rummel machen? Oder hatten sie weitreichernde Kenntnisse zum Verbleib und es war den Beiden einfach eine Nummer zu groß, in welcher Liga gespielt wurde?
Könnte es sein, das die Beiden es gar nicht gewußt haben, wo es hingekommen sein könnte, da es einfach ihnen wieder entzogen wurde? Das BZ stand unter "Führervorbehalt" - somit durfte es ohne ausdrücklichen Befehl des Führers oder Stellvertreters außerhalb von Köngisberg ausgelagert werden.
Im Bezug auf die Adelsverschwörung sind Dir da die Aussagen von Effenberg-Rassmussen bekannt? Alias auch M. Keiluweit?
Akte Puschkin, Vernehmung Keiluweit 14.06. 1982: „Auf die Frage in welche Richtung der Transport von Illmenau weitergegangen sein sei, nannte er (Keiluweit) Schleusingen und Hildburghausen. Auf den Einwand, dass sich in dieser Richtung US-Truppen befanden, reagierte er heftig aufbrausend, diesen Transport hätte das nicht gestört.“

Der Transport musste also die Linien passiert haben und dies mit Zustimmung höchster amerikanischer Kreise.
Bestätigt wird die Theorie noch, dass Fürst Löwenstein, der den Krieg in den USA verbrachte, nach dem Krieg in Armorbach lebte und das Haus Leiningen, dem Armorbach gehörte, mit den Hohenzollern und den Romanows verwand war. Der Fürst wurde übrigens Vertrauter Konrad Adenauers.

Im Reuth-Buch spielt bei der Amorbach-Theorie der Name Löwenstein eine entsprechende Rolle. Dort geht´s darum, das der (einer evangelischen Nebenlinie entstammende) bedeutende Historiker und Journalist Hubertus zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Deutschland eine kurze Zeit bei den Fürsten Leiningen in Amorbach gewohnt haben soll. Nix besonderes erst einmal.

Kürzlich kam aber auch das katholische Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg ins Gespräch, das allein schon wegen der Konfession in bestimmte Überlegungen besser hineinpassen würde.
Die Familie lebte bis 1986 im ehemaligen Zisterzienserkloster Bronnbach an der Tauber, das heute im Eigentum des Landkreises Main-Tauber steht. Erster neuer Nutzer der nun in öffentlicher Hand befindlichen Liegenschaft wurde seinerzeit das Staatsarchiv Wertheim. Einige Jahre wurde das Staatsarchiv von Prof. Dr. Volker Rödel geleitet, der heute Chef des Generallandesarchivs in Karlsruhe ist.

Rödel hat im Band III der "Baden-württembergischen Biographien" (W. Kohlhammer Verlag Stuttgart 2002) einen Lebenslauf des letzten Privateigetümers des Klosters, Fürst Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (1904-1990), veröffentlicht, der vor allem durch seine langjährige Tätigkeit als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken bekannt wurde. Über des Fürsten Teilnahme am Zweiten Weltkrieg schreibt Rödel: "L. wurde 1939 eingezogen und nahm, zuletzt als Rittmeister, bis zum Ende, als er aus dem eingeschlossenen Königsberg noch entkommen konnte, am II. Weltkrieg teil, mehrfach verwundet und Verschonung vom Fronteinsatz ablehnend."

Eine recht neue und wenig diskutiert Spur meienr Meinung nach.

Desweiteren möchte ich mal Bezug nehmen auf andere Beweise für das Ganze - nicht das man denkt, man begründet die Beweislage a. Grund von Zufällen

Einiges beruht auf Zeitzeugenaussagen. Klar, man muß diese auch entsprechend bewerten können und die Spreu wom Weizen trennen, was manchmal nicht ganz einfach ist. Desweiteren werden die Zeitzeugen halt auch immer weniger im laufe der Zeiten

Aber auch die Archivarbeit sollte als Beweis gelten - zwar zeichnet sich der Sachverhalt freilich nicht in ein paar Seiten ab und kann erst nach entsprechender Bewertung der Akten und im richtigen Kontext zu div. Aussagen und weiteren Überlegugen führen.

BOBO:
Der 28. März 45 ist entscheident.
Denn ab diesen Zeitpunkt war die genaue Abgrenzung der zukünftigen Besatzungszonen, der exakte Vormarsch der alliierten Truppenkörper usw. bekannt.
Danach ging´s erst richtig zur Sache. Zum Glück waren die Trägermittel, auf die andere aber krampfhaft hofften, nicht fertig.
Am 29. März 45 bekommt dann Kammler noch die Maßnahme Tempo I-xxx befohlen. Zu einem Zeitpunkt, wo er schon für "die Zeit danach" Sorge trug. Er hatte schon seine sämtlichen Baudienststellen aufgelöst und den Bauführern befohlen in eigenen Ermessen mit den Gefangenen zu verfahren.
Nach Berlin konnte er nicht mehr. Man hätte ihn sofort an die Wand gestellt.
Den Dr. Diebner wollte die GESTAPO auch töten. Hier sollte man sich mal nach dem "WARUM" schlau machen.

Man muß sich immer vor Augen halten, dass man bis zu Allerletzt warten wollte.
Ganz schnell stellt man nun fest, dass es in verschiedenen Regionen zur gleichen Zeit Aktivitäten gab, welche für die propagierte Teilung der Transporte sprechen.

Zur Atomphysik nur mal ansatzweise:
In der Regel wird davon ausgegangen, dass man eine "kritische Masse" benötigt um eine Kettenreaktion auszulösen.

Du meinst mit "Hybridbombe" eine Waffe, welche durch eine hohe Menge konventionellen Sprengstoffes den, äh, 'Kernsprengstoff' so stark verdichtet, dass es zu einer Reaktion kommt, richtig!? Physik war nie mein Lieblingsseminar, aber ich habe von der Theorie gehört, dass es zu einer Detonation kommen kann, diese entspräche aber lediglich der Sprengkraft einer größeren konventionellen Bombe. Ich weiß aber nicht, inwiefern das wissenschaftlich belegt ist. Allerdings ist es dafür notwendig, eine extrem präzise gesteuerte Explosion des konventionellen Sprengstoffes zu gewährleisten. Konnte man das 1944/45? Gab es überhaupt solche hochwertigen Spengstoffe? Auch denke ich da an eine technische Fussion von einer Mini-Nuke und einer Aerosolbombe

Halte ich mir "peripher vor Augen" was eine "kritische Reaktoranordnung" bewirken kann, frage ich mich, was das mit der Bombe zu tun hat? Sicher war es nicht das Ziel, einen Reaktor zum "Bumm's" zu bringen, es sei denn in einer Kamikaze-Aktion.

Mal abgesehen davon ist eine kontollierte Kettenreaktion in einem Reaktor ein sehr komplexer Vorgang. Damit sie Gang kommt und aufrecht erhalten werden kann, sind viele Parameter zu erfüllen. Eine Abweichung und es kommt zu Stillstand. Auch ist eine Kernexplosion - sowas meinst du doch!? -  durch oder in einem Reaktor nicht oder nur schwer herzuleiten, soviel ich weiß. In Tschernobyl kam es ja auch 'nur' zu einer Kernschmelze. Und diese wiederum entstand durch die Nachzerfallswärme im Zusammhang mir versagender Kühlung nach der Abschaltung.
 Vorweg: Wer hat das Hohlladungsprinzip erfunden? Geht statt einem Kegel auch eine Kugel?

Die kritischen Massen sind wie folgt bei:
U-233 = ca. 16 kg
U-235 = ca. 52 kg
U-239 = ca. 10,5 kg
natürlich ohne periphere Trick´s.

Kommen wir nun auf die von mir angesprochenen peripheren Trick´s. Hierbei beziehe ich mich bei der Konstruktion auf die Verwendung eines Tampers oder/und eines Neutronenrückstrahlmantels. U-238 ist relativ empfehlenswert als Tamper, als auch als Neutronenrückstrahlmantel.
Hingegen Beryllium und Berylliumoxid als Neutronenrückstrahlmantel, jedoch nicht für die Verwendung als Tamper.

Zufälligerweise hatten aber die amerikanischen Bombenbastler zu diesem Zeitpunkt das Beryllium noch nicht für diese o.g. Anwendung erkannt, hingegen die deutschen schon. Hinzu kommt noch der zufällige Umstand, das die DEGUSSA eben dies in großen Mengen produzierte.

Als Beispiel reduziert sich die kritische Masse von Pu-239 bei der Verwendung von einem 5 cm starkem Beryllium-Neutronenrückstrahlmantels auf 5,5 kg. Bei U-233 und der Verwendung von einem 10 cm starkem Tamper aus U-238 auf 5,7 kg

Kommen wir auf einen weiteren Trick zu sprechen, welche auch schon angesprochen wurde:

Reduzierung der kritischen Masse durch Verdichtung

Plutonium kann man vermutlich nur durch eine gerichtete Implusion zur Detonation (Explosion und Detonation sind hier sowieso eigentlich falsche Begriffe) bringen, hingegen Uran-235, als auch vermutlich U-233 durch Zusammenschuß von subkritischen Massen.

Die kritischen Massenreduzierung errechnet sich aus der kritischen Masse ohne Verdichtung geteilt durch die Verdichtung im Quadrat. Nehmen wir hier als Extrembeispiel mal Pu-239 mit einem Neutronenrückstrahlmantel aus 10 cm Beryllium reduziert sich schon mal die kritische Masse auf ca. 4,2 kg; bei gleichzeitiger dreifacher Verdichtung aber auf 262,5 g. Dies läßt sich noch weiter in der Reduzierung steigern, sofern man eine zusätzliche Neutronenquelle in die Konstruktion einbringt. Hier kämen Polunium-210 inkl. Beryllium in Frage; wesentlich interessanter ist aber Lithium. Genau dieser Stoff wurde auch von den deutschen Atomwissenschaftler als zusätzliche Neutronenquelle erkannt und verwendet. Damit würde man dann auf ca. 200-250 gr. kommen.

Ich könnte evtl eine solche wie von Dir angesprochene Hypridbombe als Konstruktionszeichnung hier posten

 Alles Verschwörungstheorie oder was?


 Alles Verschwörungstheorie oder was?


Findet sich aber auch in BSTU-Unterlagen. Hierzu die Arbeitsgruppe des Ministers Genossen Generalleutnant Geisler. Darin geht es u. a. "... der darin aufgezeigten Möglichkeiten zum Einsatz von Kernwaffen für terroristische Zwecke erfolgt durch zuverlässige Quellen der Abteilung 5 der Hauptabteilung XVIII...."

Nebenbei sollte man sich auch mal die Frage stellen, was die verbliebenen Wissenschaftler so getrieben hatten, nachdem Diebner seinen Weg nach Bayern antrat.

Desweiteren sollte man sich die Operation "Heilig Kreuz" genauer mal anschauen. Ein wenig assoizieren kann hierbei nicht schaden
Einfaches Prinzip einer A-Bombe wäre doch immer noch, das man zwei subkritische Massen, welche größer als die Hälfte der kritischen Masse sind, zusammen bringen muß.

Andere Möglichkeit:
Man bringt die Neutronenquelle in die Mitte, dann den Neutronenmantel drum herum. Darum kommen wieder Uranblättchen. Die einzelnen Blättchen liegen weit unter der kritischen Masse und haben zueinander einen gewissen Abstand, sodass zufällig die kritische Masse nicht erreicht werden konnte. Um die ganze Ananas befinden sich dann die einzelnen Hohlladungen, um zeitgleich die Uranblättchen nach "innen" zusammen zu drücken.

Nebenbei ist mir noch was weiteres durch den Kopf geschossen. Bei dem angebl. deutschen Test soll doch nur der Zünder angebl. getestet worden sein. Nimmt man nicht kleine A-Bomben als Zünder für Wasserstoffbomben?

Gestärkt wird meine Vermutung dadurch, dass Schumann, Trinks und Diebner in Patenten und Publikationen nach dem Krieg den wissenschaftlichen und technischen Weg zur Herstellung von Atomhohlladungen erwähnten. Allerdings geht nur Diebner auf die Notwendigkeit eines Zusatzes von Spaltstoffen (U-235, U-233, Plutonium) ein.

Der Autor H. J. Hajek publizierte 1956 offensichtlich unter Pseudonym in der Zeitschrift "Explosivstoffe" 5/6 1955, S. 65 ff einen Artikel über Atom-Hohlladungen. Darin weist er außerdem auf eine Arbeit des französischen Atomministeriums über Atomhohlladungen hin, die bis heute gesperrt ist.
Versucht mal was über die XW-54 "Davy Crocket" in Erfahrung zu bringen. Dabei handelt es sich um die bis dato kleinste und leichteste Atomwaffe auf der Welt. Jegliches Material unterliegt der strengsten Geheimhaltung.

Somit dürfte jetzt den Meisten klar sein, warum vielleicht selbst heute noch wichtige Archivalien den Historikern verschlossen bleiben. An anderer Stelle bin ich gefragt worden, ob nicht im Laufe der Zeit die Möglichkeit bestand, das andere Physiker auf das "sog. deutsche Atombombenprinzip" bei Ihren Studien gestoßen sein könnten.
Freilich - aber versetzt Euch mal in die Lage dann von denen? Wie würdet Ihr handeln?

Und weil nach Quellmaterial gefragt wurde noch eine Kleinigkeit hinterher:

Heinz Freiwald, Zur Geschichte der Hohlraumwirkung bei Sprengladungen, in: Schriften der Deutschen Akademie der Luftfahrtforschung, Berlin 1941; Hubert Schardin, Über die Entwicklung der Hohlladung, Wehrtechnische Hefte 1954, Heft 4, S. 97ff

Franz R. Thomanek, Die Hohlladung, Jahrbuch der Wehrtechnik, Nr. 3, S. 76.

Max Steenbeck, Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Siemenswerke, Bd. XVIII, S. 363 (1938)

Rudi Schall, Röntgenblitzer in Betrieb und Anwendung, Mai 1953

H. Schardin, Über die Entwicklung der Hohlladung, in: Wehrtechnische Hefte 1954, Heft 4

Interview mit Professor Hauke Trinks am 29.04.2004, aufgezeichnet von Heiko Petermann. Zur Gruppe um Trinks gehörten u. a. die promovierten Physiker Rudi Schall, Gerd Hinrichs, Werner Holtz, Ortwin Schulze, Werner Schwietzke und Günter Sachsse

Erich Schumann, Gerd Hinrichs, Vorläufige Mitteilung zum Bericht 43/2 über die Wirkungssteigerung bei Hohlsprengkörpern durch Zündführung (Linsen); Erich Schumann, Über Sprengwaffen, Sprengstoffphysikbericht 44/9, 16.11.1944, Nachlass Erich Schumann

Gottfried Guderley, Starke kugelige und zylindrische Verdichtungsstöße in der Nähe des Kugelmittelpunktes bzw. der Zylinderachse, in: Zeitschrift für Luftfahrtforschung, 1942, Bd. 19, Lfg. 9, S. 302–312

Adolf Busemann, Die achsensymmetrische kugelige Überschallströmung, in: ebd., Bd. 19, Lfg. 4, S. 137 –145

Erich Schumann "Die Wahrheit über die deutschen Arbeiten und Vorschläge zum Atomkernenergie-Problem (1939 – 45)". Das Manuskript enthält Hinweise und Konstruktionsvorschläge zur Zündung von Fusionsreaktionen. - Bundesarchiv, Bundesarchiv-Militärarchiv

Walter Trinks, Über das Wesen der Detonation und die Wirkungsweise von Hohlsprengladungen, in: Soldat und Technik 1958/11

Rudi Schall, Fortschritte der militärischen Sprengstoffforschung, in: Wehrtechnische Monatshefte, 54. Jg. 1957, S. 386–394

Walter Herrmann, Georg Hartwig, Heinz Rackwitz, Walter Trinks, H. Schaub, Versuche über die Einleitung von Kernreaktionen durch die Wirkung explodierender Stoffe, G-303, Deutsches Museum München.

Berichte von Zeitzeugen über Kugelexperimente (gekühlte Schalenanordnungen und starke Explosionen im Raum Friedland (Mecklenburg), erwähnt in Rainer Karlsch „Hitlers Bombe“

Patent „Vorrichtung, um Material zur Einleitung von mechanischen, thermischen oder nuklearen Prozessen auf extrem hohe Drücke und Temperaturen zu bringen“; Nr. 977.825, Erfinder Schumann, Trinks; Anmelder: Bundesverteidigungsministerium 13. August 1952, Veröffentlichung 8. April 1971, vgl. auch Patent Nr. 977863; „Verfahren zur Zündung thermonuklearer Reaktionen mittels konvergenter Detonationsverdichtungsstöße“; Patent Nr. D 23685, Anmelder Kurt Diebner, Friedwardt Winterberg, Anmeldetag 28. August 1956; „Verfahren zur elektromagnetischen Zündung thermonuklearer Kernbrennstoffe“; Patent Nr. D 24361, Anmelder Kurt Diebner, Friedwardt Winterberg, Anmeldetag 30. November 1956

Kurt Diebner, Fusionsprozesse mit Hilfe konvergenter Stoßwellen – einige ältere und neuere Versuche und Überlegungen, in: Kerntechnik, März 1962, S. 90.

Walter Trinks, Über ein Verfahren zur Erzeugung höchster Drucke und Temperaturen (Unveröffentlichtes Manuskript 1943), zitiert nach: H. von Falser, Über die sprengstoffgetriebene Implosion gasgefüllter metallischer Hohlkörper, August 1972.(unveröffentlichtes Manuskript)

Die Möglichkeit von Kernreaktionen mittels Hohlladungen - publiziert in "Wehrtechnische Monatshefte" 1960, S. 8 ff.. Hajek erläutert ausführlich unter Bezug auf erfolgreiche Versuche mit gegeneinander gerichteten Hohlladungs-Kaskadenzündung die Funktionsweise der Atom-Hohlladung.
1958 – Thomas Poulter – Forschungsarbeit über "Thermal fusion by opposing Mach 10 detonation fronts." Tech. Report GU-960 (1958), Erwähnung in "By Thomas C. Poulter and Co-Workers. Covering Fifty Yerars of Research and Explorations." Dieser Bericht ist bis heute nicht freigegeben.

1947 November 3. – Bericht von Zeldovich "Utilization of the Subatomic Energy of the Light Elements" (sehr positive Einschätzung über die Möglichkeit mit chem. Sprengstoff in einer Hohlladungsanordnung mit Schockwellen LiD zu zünden) In Folge wird das Projekt KB-11 angeordnet.


Noch bemerkenswert dazu:
A. Sacharow initiiert das Projekt Sloika (Layer Cake) vor (Schockwellen auf ein Deuterium-U238-Gemisch), November 1947
August 23. 1949 - Ginzburg schreibt in einem Bericht an die sowjetische Führung "Detonation Wave in the System (Li-6 D)- Uranium" und weist auf die wesentlich höhere cross section des Li6D gegenüber dem reinen Deuterium hin. Der Einsatz der Schnellspaltung von U238 unter Beschuss von 14,1 MeV Neutronen wird diskutiert. Die Projekte werden gegen Ende der 40er Jahre gestoppt, da sie zu dieser Zeit militärisch angeblich nicht relevant sind.
Die sogenannte Inplosionsanordnung wird auch in der Regel für Plutonium-Bomben verwendet. Das ist also so neu nicht.

Die kritische Masse ist des Weiteren übrigens abhängig von der Reinheit des Spaltstoffes! Wo wir bei der Frage sind wie in Deutschland, und wenn in welcher Menge und Reinheit die Isotope, wie z.B. Pu-239 entstanden sein sollen! Pu-239 ist heute ja mehr oder weniger ein Abfallprodukt in Kernkraftwerken. Überwiegend aber Pu-240, welches aber schnell zerfällt. Allerdings ist eine Isotopentrennung sehr aufwändig, der Gewichtsunterschied zwischen Pu-239 und Pu-240 ist sehr gering.Okay, da kommt der Schwerwasserreaktor ins Spiel. Da ist die Entstehung von Pu-239 ja Ziel. Aber auch da kommt es ja nicht rein heraus, sondern muss aus einem Gemisch gelöst werden.

Für Atombomben eignet sich Pu-239. Allerdings braucht man wohl mindestens 90% Reinheit. Dieses Problem wird heute wohl als Grund dafür angesehen, dass Plutoniumbomben 1. schwer umzusetzen sind und 2. eben nicht eine einfache Konstruktion darstellen. Implosionsbomben gelten, im Gegensatz zur landläufigen Meinung, nämlich als kompliziert zu konstruieren.  Die Implosion muss präzise gesteuert werden und der Aufbau der Kugel mit Sprengstoff, Tamper und Spaltmaterial gilt als kompliziert.

Für Uranbomben, in diesen wird üblicherweis U-235 verwendet, benötigt man eine Zentrifugenkaskade zur 'Anreicherung'. Da liegt hier das Problem. Denn es werden relativ viele, Zentrifugen benötigt. Allerdings ist die Bombe einfacher zu konstruieren. Es müssen 'nur' zwei Urankörper aufeinander geschossen werden.
Nebenbei - kennt jemand Winterbergs Arbeit, in der ein alternativer Weg zur Herleitung einer Nuklearen Explosion beschrieben wird (Mini Nukes).
Interessant ist, daß dazu erstaunlich wenig angereichertes Material benoetigt wird - in einem Artikel wird die kritische Masse mit 0.25 Gramm angegeben.

Der beschiebene Prozess geht auf ein Patent Winterbergs von 1955 zurueck.
Nun koennte man spekulieren,dass bevor eine Patentanmeldung erfolgt,einige Jahre Tests und Forschung vorausgehen muessen...Somit kommt man eventuell schon ins Jahr 1944/45 zurueck.
Nimmt man Winterbergs und Diebners Patente von 1955 dann ergibt sich evtl. folgender Schluß daraus:

Beide warteten gezielt auf den Mai 1955,damit die sogenannte Kontrollrats-Proklamation Nr 2 vom 20.9. 1945 ihre Gueltigkeit verliert.
http://img404.imageshack.us/img404/1403/002eg0.jpg
http://img245.imageshack.us/img245/4878/bdstseite2pr1.jpg

BOBO:
Und jetzt speziell "Heilig Kreuz":
Zu "Heilig Kreuz" möchte ich mal ein wenig assoizieren:
Schwarzkreuz, Gelbkreuz und Heilgkreuz. Nebenbei: Sonnenaufgang, -untergang, Eclipse etc.

Auch sollte bekannt sein, das die Ordensbrüder "Heilige Engel" eine Glaubensgemeinschaft der Pristergemeinschaft "Heilig Kreuz" ist. Und genau diese Brüder gerne ihre Liegenschaften dem ERR freiwillig als Depot´s für div. Auslagerungsgut zur Verfügung stellte. Bestes Beispiel dürfte hier Kloster Banz anzuführen sein.

Heilig Kreuz, Gründonnerstag, Habsurg-Lothringen, Ausdehnungen zu Zeiten Karl des Großen

Und spinne das Ganze mal spekulativ weiter, das die Thematik weiter in der Geschichte zurück reicht, als bis dato bekannt, publiziert oder man selbst wahr haben will. Könnte nicht die Möglichkeit bestehen, das Leute über Material verfügen, das sich damals nicht alle einer bestimmten Interessengruppe in Rauch aufgelöst hatten und sich drei Jahre darauf in Ansbach neu in einem weltlichen und christlichen Orden gegründet hatten.

Was mir noch gerade einfällt - wann ging genau von Otto Rahn das Licht aus? War das auch nicht Ostern?
Weil wieder "Heilig Kreuz" viel, möchte ich mal ein wenig assoizieren:
Schwarzkreuz, Gelbkreuz und Heilgkreuz. Nebenbei: Sonnenaufgang, -untergang, Eclipse etc.

Auch sollte bekannt sein, das die Ordensbrüder "Heilige Engel" eine Glaubensgemeinschaft der Pristergemeinschaft "Heilig Kreuz" ist. Und genau diese Brüder gerne ihre Liegenschaften dem ERR freiwillig als Depot´s für div. Auslagerungsgut zur Verfügung stellte. Bestes Beispiel dürfte hier Kloster Banz anzuführen sein.

Desweiteren dürften die Ringel-Dokumente geläufig sein - oder?
ZITAT:
hier ein Auszug der Funkspruchtexte:
 
voraussichtlich gilt für Königsberg bald " Unternehmen Grün"
deshalb haben sie die Aktion Bernsteinzimmer durchzuführen und es in das ihnen bekannte BSCH zu bringen
nach Ausführung der Operation sind die Zugänge zu tarnen und die Gebäude zu sprengen
 
 
an Transportführer
 
30 Kisten Bernsteintafeln und Kisten der Bernsteinsammlung laut Befehl des RSHA übergeben
Unterschrift der Wache
Transport empfangen - Georg Ringel
 
 
an Reichssicherheitshauptamt
 
Befehl ausgeführt - Aktion Bernsteinzimmer beendet - Zugänge befehlsgemäß getarnt - Zugangssprengung erfolgt - Opfer durch Feindtätgkeit
Melde mich zurück
Der mittlere Teil stammt wahrscheinlich aus den Fingern von Wyst-Jun. Das er wirklich den Rest auf Fetzen Papieren gelesen hat steht meiner Meinung nach außer Frage. Aber es ist doch mehr als naiv anzunehmen, das BZ wurde in einem Schreiben so benannt. Dafür gab es Richtlinien und Weisungen. Wenn, dann wurde es mit Räumgut der Klassifizierung I betitelt. Hinzu kommt auch, man hätte geschrieben: "Kann der Befehl ausgeführt werden..." oder ähnlich, aber bestimmt nicht: "Unternehmen Grün".
 
Angeblich stand auf dem Zettel B III und nicht SCH. SCH ist der Fehler des schreibenden KGB Vernehmers. Der hat eine russische Schreibmaschiene verwendet und an Stelle von III hat er das russischische Schtcha benutzt. Das sieht aus wie eine römische III mit einem Abstrich rechts unten.

Genau das passt zu >Fall Grün< mit dem geplanten Einsatz in Amorbach. Am 28. März bekommen die das Material von den Alliierten zugespielt und am 29. März ist die Sache gelaufen. Genau an diesem 29.März bekommt Kammler die Tempogeschichte aufgehalst. Ist doch komisch?!!? Schaut mal im 1000jährigen Kalender, wann Gründonnerstag in 1945 war?
 
Die Leute, die die Bezeichnungen für diese Planungen inne hatten, besaßen eine klassische Bildung. Um es an einem Beispiel aufzuzeigen:
 
Einigen der Regimenter zur Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen des >Alten Fritz< ließ Fritzchen die Sonne aus den Schildern der Grenadiermützen entfernen, weil sie nicht siegreich waren. Der Wahlspruch lautete nicht umsonst >non soli cedit< (Er weicht der Sonne nicht). Nach einem Sieg bekamen die Regimenter an ihren Grenadiermützenschilden die Sonne wider.
 
Na und uns wird die Sonne niemals untergehen usw, im Zusammenhang mit Preußen, speziell Ostpreußen und Könisgberg ist ja wohl mehr als ersichtlich.
 
Also im Klartext, der oder die Planer waren mit der preußischen Militärgeschichte bestens vertraut und als Christen kannten sie den Grünen Donnerstag wohl auch.
 
 
Interessant finde ich den Aspekt, wie die Anlage B3b zur Projektierung aufgefahren wurde. Hieraus wird meiner Meinung nach auch ersichtlich, weshalb div. Eingangsstollen im Jonastal nach Fertigstellung wieder verschlossen werden sollten.
 
Dazu war B3b Reseveplanung FHQ und wurde Heilig Abend zu Gunsten SIII eingestellt. Sämtliches Werkzeug und Personal wurden umgesetzt.

So, kommen wir wieder ein wenig zurück zum Assoizieren:
Heilig Kreuz, Gründonnerstag, Habsurg-Lothringen, Ausdehnungen zu Zeiten Karl des Großen

Und spinne das Ganze mal spekulativ weiter, das die Thematik weiter in der Geschichte zurück reicht, als bis dato bekannt, publiziert oder man selbst wahr haben will. Könnte nicht die Möglichkeit bestehen, das Leute über Material verfügen, das sich damals nicht alle einer bestimmten Interessengruppe in Rauch aufgelöst hatten und sich drei Jahre darauf in Ansbach neu in einem weltlichen und christlichen Orden gegründet hatten.

Was mir noch gerade einfällt - wann ging genau von Otto Rahn das Licht aus? War das auch nicht Ostern?
Folgende Bilder sind im Juli ´06 in Somogyvar/Ungarn aufgenommen wurden. Dabei handelt es sich um das Fest des Heiligen Ladislaus, König von Ungarn und dort auch begraben. Im Jahr 2005 war sogar auch der Bischof von Ungarn in Verbindung mit den Jungs da. Folglich die Jungs auch keine Spinner ala den Gugelmänner sind.

 Alles Verschwörungstheorie oder was?


 Alles Verschwörungstheorie oder was?


Die zweite Abordnung sind Ordensritter (weltlicher Orden) aus Lothringen, also Habsburg Lothringischer Verein, wohl aus Frankreich.

Erstens, Berstein und zum Zweiten Heilg Kreuz. Nun assoziere wir noch einmal ein wenig:

- Bernstein,
- Brennstein,
- Börnstein,
- Sonnenstein,
- "Uns geht die die Sonne niemals unter", (Maxime zur Verteitigung Ostpreußens)
- non soli cedit (er weicht der Sonne nicht, bezogen auf den Preußenadler und der Ordensmaxime des Orden vom schwarzen Adler)
- Operation Sunrise (Dulles Wollf, Höttel und Andere, einschließlich Ex Bu.Präs.)
- Operation eclipse (Verdunklung/Sonnenuntergang= Einnahme Großraumn Olga
- Sonne = Energie= Helligkeit

- Heilig Kreuz Kirchen
- Heilig Kreuz Klöster
- Heilig Kreuz Bergwerke
- Wappensymbol
- Ordensname

Genau genommen waren es zwei miteinander verbundene Operationen oder parallel laufende Operationen betrifft.

Die Eine wird dominiert, von evangelischen Preußentum und daraus resultierenden Großmachtsambitionen und die Andere von katholischer Führerschaft und den Gleichen, wenn nicht evlt. noch größeren Ambitionen. Allen ist gemein, dass sie die von Himmler und Co. vertretenen Ideen eines Großeuropa auch auf ihren Fahnen geschrieben hatten. Was unterscheidet sie denn voneinender. Geringfügige oder auch größere Abweichungen im Weg, der Zielstellung und der Personalfrage. Weiter nix. Die selbe Zusammensetzung hattest man im Herrenclub Berlin.

Für beide Operationen zeichneten sich die selben Personen verantwortlich. Bormann hatte nur das Pech, daß er a. G. der Vereinfachung der Reichsverwaltung plötzlich zuständig wurde. Der kam zu der Sache, wie die Jungfer zum Kind.

http://img171.imageshack.us/img171/2910/templer3wq9.jpg
http://img237.imageshack.us/img237/8282/imm02826acl6.jpg

BOBO:
Beispiel Banz und „Die Heiligen Engel“:
Interessant in dem ganzen Zusammenhang ist auch ein bis dato verschwundener Tresorwagen. Und der hat nix mit Gold, damaligem Hightec oder verschleppten Kunstgut zu tun. Was dieser für Funkelwerk und Papiere geladen hat macht das Ganze noch interessanter.
Und wer sagt das in diesem ganzen lustigen Haufen keine Frauen sein dürften? Da gibt´s eine recht interessante Dame mit dem goldenen Schlüssel um den Hals? Madam "Pussy" oder ein anderer aus dem Hauszusammenschluß L.- B...f...-O...-N... könnten schön die Finger heute noch auf das Funkelwerk und Papieren haben - Und da wird es richtig interessant.
Alles was Baron Codenhooven-Calerghi in den Zwanzigern angerührt hatte und 1931 im Herrenclub Berlin weitergeführt wurde, könnte evtl. irgendwann eintreffen.

Bezugnehmend auf den Orden der "heiligen Engel" will ich mal am Beispiel von Kloster/Schloß Banz aufzeigen:
Der Stab Rosenberg auf Banz


"Der Luftkrieg ist augenblicklich das Problem der Probleme!" So lautet der Tagebucheintrag von Joseph Goebbels am 28.06.1943. Hieraus ist ersichtlich, dass sich die Führungsspitze des Dritten Reiches immer mehr Sorgen um die bedrohliche Situation innerhalb des Reiches machte. Durch die stetig steigende Anzahl von Luftangriffen auf Berlin wurde sodann auch am 22.11.1943 das "Hotel am Knie" in der Bismarckstraße 1 zerstört, welches der Hauptsitz vom Stab Rosenberg war.

Alfred Rosenberg, der "Beauftragte des Führers" und "Reichsschulungsleiter", leitete die "Dienststelle Rosenberg" deren Unterabteilung der "Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg" war. Rosenbergs Amt inkl. all seiner unübersichtlichen Abteilungen ohne eigentliche Funktionen waren innerhalb der Partei sehr umstritten. Um die Struktur der Partei zu vereinfachen forderte Bormann die Schließung einzelner Ämter immer wieder im Zuge kriegsbedingter "Einsparung von Arbeitskräften". Rosenberg konnte jedoch seine Position behaupten. Im Juni 1942 ergeht ein Führererlass, wonach im besetzten Frankreich Kunstgegenstände aus staatlichen und privaten Besitz "als Pfand für die Friedensverhandlungen" in "Gewahrsam" genommen werden können. Der Befehl erging wohl deshalb, weil mehrere Nazigrößen - Göhring, Himmler, Goebbels, von Ribbentrop, Rosenberg und Co. große Interessen an wertvollen Kunstwerken hatten. Mit dem "Hauptamt Kulturpflege" und seinem Einsatzstab baute Rosenberg sodann die rigerosen "Kunstraub-Kommandos" im großen Stil auf. Zuvor schob noch am 15.07.1940 der Militärbefehlshaber von Frankreich, General Otto von Stülpnagel den Nazigrößen einen Riegel vor. Von Stülpnagel verbot per Order "die Entfernung oder Veränderung beweglicher Kunstgegenstände".

Himmler, Goebbels und von Rippentrop gaben im weiteren Verlauf ihre Ansprüche daran auf, jedoch verlangte nun Rosenberg von Hitler selbst die Genehmigung für den eigenen Kunstraub unter dem Vorwand, er siehe die Notwendigkeit, Bücher für die "Hohe Schule" beschaffen zu müssen. Am 05.07.1940 wurde dann beschlossen, dass die Gestapo, "unterstützend durch die Archivare des Reichsleiters Rosenberg", mehrere Einrichtungen, Logen, Kanzleien und Bibliotheken durchsuchen und gegenbenenfalls "Material" beschlagnehmen sollte.

Nicht nur um Bücher und Dokumente ging es Alfred Rosenberg. Am 05.09.1940 berichtet er in einem Brief über "wertvolles Kulturgut", welches er "nach Deutschland transportieren" werde,.wobei es sich hierbei um "zur Zeit herrenlosen jüdischen Besitz" handelt. Rosenberg konnte sogar seine Machtbefugnisse ausbauen, obwohl die Militärverwaltung in einem Bericht dem OKH am 13.09.1940 auf die völkerrechtliche Verstöße durch seine Vorgehensweise hinwies. Ab dem 17.09.1940 war er ermächtigt, "die ihm wertvoll erscheinenden Kulturgüter nach Deutschland abzutransportieren". Rosenberg verbündete sich dann im November 1940 mit einem, der durch die Zusammenarbeit mit Himmler bereits aus den eroberten Ostgebieten erhebliche Kunstschätze erbeutet hatte - Göhring. Die französischen Kulturgüter die Rosenberg zusammengetragen ließ, wurden in zwei Gruppen, einmal für die "Hohe Schule" und dann für Göhring "zur Vervollständigung der Sammlung des Reichsmarschalls" aufgeteil. Ab dem 05.11.1940 konnte der Stab Rosenberg als Gegenleistung nun auf Befehl Göhrings "mit Unterstützung der Luftwaffe" die Kunstgegenstände nach Deutschland transportieren. Zwar mußte Rosenberg einen großen Teil der Schätze an Göhring abgeben, doch der Vorteil lag darin, dass er nun genügend "Transportmittel und Bewachungspersonal" für den Abtransport zur Verfügung hatte.

Rosenbergs Betätigungsfeld wurde dann am 01.03.1942 durch Hitler auf die "unter Zivilverwaltung stehenden besetzten Ostgebieten" erweitert. Dies hatte einen groß angelegten Kunst- und Kulturraub in ganz Europa zur Folge. Um sich die Ausdehnung der Diebstähle vorstellen zu können, seien als Beispiel die Kunstgegenstände genannt, die laut Bericht des "Sonderstabes bildende Kunst" 1942/43 alleine in den Westgebieten "sichergestellt" worden waren:

"über 1.700 Gemälde, Bilder und Zeichnungen (...), 300 Plastiken, 430 Gobelins, 160 Broncen, über 100 Gläser, 470 Porzellane, 87 Fayencen, 83 Vasen (...), hochwertiges Silbergerät aus Nürnberg, Dresden, Augsburg, Straßburg und Paris (...), persische Keramik aus dem 13. Jahrhundert, prähistorische Sachen aus China (...), Spitzen aus Brüssel und Venedig, Gemmen aus Byzanz, griechische Vasen, Goldschmiedearbeiten von der Krim".

Aus kriegsbedingten Sicherheitsgründen lagerte Rosenberg an veschiedenen Orten innerhalb des Reichsgebietes seine Schätze ein. So waren auch ab 1940 "Kunstschätze aus den besetzten Gebieten Europas" im Kloster Kremsmünster untergestellt. Auch in Banz mögen gestohlene Kunstgegenstände untergebracht worden sein. Zog doch in die ehemalige Benediktinerabtei am Obermain ab Herbst 1944 die Dienststelle "Beutegut", andere Quellen nennen die Dienststelle "Paris", unter Kurt Baron von Lehr ein. Danach kamen noch "Bestände der Dienststellen aus Osteuropa" sowie der gesamte Aktenbestand der ausgebombten Dienststelle in Berlin hinzu. Die Mitglieder des Einsatzstabes entzogen sich aber der Verantwortung durch Selbstmord, als die Amerikaner 1945 in den Banzgau einmarschierten. Ihre Gräber wurden später aufgelöst.

Die Akten aus der ausgebombten Berliner Zentrale des Einsatzstabes wurden durch einen Maurermeister Hans Schramm aus einem nahegelegenen Ort bei Banz unter Androhung der Todesstrafe, sollte er darüber sprechen, eingemauert. Die Akten sowie der kostbarste Teil des Rosenberg-Gut wurden im Juli 1945 durch die Amerikaner im Tiefkeller des Sammlungsbaus eingemauerten entdeckt und dienten zur Beweisaufnahme bei den Nürnberger Prozessen. Heute liegen sie in erstaunlicher Vollständigkeit im Bundesarchiv Koblenz. Würde man diese Akten einmal sichten, könnte man weitere aufschlußreiche fehlende Details des Einsatzstabes im Kloster Banz in Erfahrung bringen. Desweiteren wurden auch teilweise Kunst- und Kulturgüter anderer einlagernden Stellen durch den Maurermeister in anderen Teilen der Kellergewölbe auf Banz eingemauert. Was die Amerikaner selbst fanden, oder was und wieviel sie von Schramm erfuhren konnte bis dato nicht in Erfahrung gebracht werden.

Banz wurde durch den Stab Rosenberg aller Wahrscheinlichkeit nach nicht beschlagnahmt, da das Kloster noch bis zu Kriegsende durch das Lazarett, sowie durch die diversen Einlagerungen verschiedener Museen, Bibliotheken und Stiftungen etc. belegt war. Zur gleichen Zeit war auch noch die Glaubensgemeinschaft von den heiligen Engeln auf Kloster Banz ansässig. Ein Orden, welcher der Priestergemeinschaft Heilig-Kreuz angehört, bzw. als selbig bezeichnet wird. Der Stab Rosenberg wollte sich vielleicht den Orden bezüglich Betreuung und Einlagerung von Kunstgegenstände zu Nutze machen und sah deshalb von der Enteignung und Vertreibung ab.

Abschließend ist festzustellen, dass Kloster Banz mit der Einquartierung einer höheren Parteistelle und deren Aktenbestand die Ausnahme unter den als Vergleich herangezogenen Klöstern bildet. Alleine die Unterbringung einer Militärbehörde, dem Wehrmeldeamt mit allen Geheimakten, ist im Fall von Scheyern 1943 nachzuweisen. Ansonsten war man erfolgreich in der Abwehr von der Übernahme durch die bedrohlich wirkenden Parteieinrichtungen.

Auch wenig Beachtung meiner Meinung nach wurde bis dato der Rolle des Vatikan im Verlauf des 2. Weltkrieges und der Verlagerungsthematik geschuldet.

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