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 Beschlag mit drehbaren Kopf

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Avatar  Beschlag mit drehbaren Kopf  (Gelesen 1364 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
27. Januar 2018, um 14:26:03 Uhr

Hi

bei diesem Beschlag ist der Kopf drehabar. Keine Ahnung was das sein kann. Größe ist 3,5 x 4cm.

Ralph


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IMG_5132.JPG
IMG_5135.JPG
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(versteckt)
#1
27. Januar 2018, um 14:31:47 Uhr

vielleicht ein Verschluss       Nullahnung   ( Schmuckkästchen )



Gruß xp 68

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(versteckt)
#2
27. Januar 2018, um 14:58:54 Uhr

Der ist einfach nur locker, weil z. T. die Splinte wegoxidiert sind. Der war schon mal fest.
Der gehört an ein Bandoulier o.ä., die Reste der Zugkettchen öse sind ja rechts noch zu erkennen.
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https://www.weitze.net/militaria/79/Italien_Kartuschkasten_und_Bandolier_fuer_einen_Offizier_der_Infanterie__281879.html


Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
27. Januar 2018, um 20:08:00 Uhr

Super,

vielen Dank für schnelle Antwort samt aufklärenden Beleg

Ralph

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#4
27. Januar 2018, um 22:49:11 Uhr

Fechten...hier muß ich nun mal wiedersprechen, das ist und war kein Bandulierbeschlag und auf der Rückseite auch keine irgendeine Befestigung für Räumnadeln erkennbar. Nachdem diese Teile doch relativ häufig in verschiedenen Varianten gefunden werden, hat sich hier durch verschiedene Beiträge und Belegfotos ein völlig Beweissicherer und auch schlüssiger Nachweis über den Verwendungszweck ergeben. Die Rückseite des hier vorgestellten Stückes zeigt auf der rechten Seite die Reste einer abgebrochenen Öse. Die Splintbefestigung des Kopfes und die obere Befestigungsöse fehlt.Das Teil ist also 2 teilig im Rotgußverfahren um ca. 1 hälfte bis mitte 19 Jhd. hergetellt worden. Es handelt sich hier um eine Mantelschliesse oder Umhangschliesse. Diese Schliessen wurden entweder parallel , also rechts und links am Mantel oder Umhang befestigt oder auch nur einseitig und dann mit einer Kette oder an dem Haken des Gegenstückes eingehängt. Das hat also alles mit Militaria überhaupt nichts zu tun. Meine Vermutung, weil es sich immer um relativ schwere Ausführungen der Fundstücke handelt, dass es sich auch um schwere und derbe Stoffe möglicherweise auch um Filz gehandelt haben muß, die eine entsprechende Wetterfestigkeit und Regensicherheit garantierten. Mögliche Verwender dieser Stücke, eben alle Berufe die sich im Freien ausüben ließen. Forst, Jäger, Kutscher oder Gutsherren u.a.  [weise]Gruß Berni

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#5
28. Januar 2018, um 11:09:32 Uhr

Das ist sicher eine gute These aber leider hab ich noch keine Bilder dieser schildförmigen Schließen in der Funktion als Mantelschließe entdeckt. So wäre es toll wenn du ein schildförmigen  zeigen könntest.

Gruß cyper

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#6
28. Januar 2018, um 17:49:39 Uhr

Nono ...genau da ist das Problem, diese Teile waren sicherlich auch der damaligen Mode unterworfen und nur bestimmte Zeit in Verwendung, bis eben bessere dem Zeitgeschmack passendere Modelle Verwendung fanden. Fotos aus der Frühzeit der Fotografie die dieses Motiv Umhangschliesse zeigen, dürften wohl sehr schwer aufzutreiben sein. Das wäre aber die sicherste Beweisführung. Andererseits könnten hier auch alte Kataloge mit denen die Händler unterwegs waren hilfreich sein. Habe mir jetzt nochmal die Mühe gemacht und in den verschiedenen Treads die Fotos der verschiedenen Funde angeschaut die meine These  " Umhangschliesse " begründen. Auch die verschiedenen Motive, Löwenkopf, Puttenkopf, Stierkopf und auf dem hier vorgestellten das Porträt eines Kaufmanns belegen jedenfalls 100% eine nicht militärische Verwendung.
Auf den nochmals eingestellten Vergleichsfotos hier aus dem Forum ist eine Variante mit Haken und die andere mit Öse zu sehen, das somit die Möglichkeit des verschließens beider Stücke gegeben ist. Logischerweise wäre auch eine kleine Kette wie auf der modernen Variante gezeigt vorhanden gewesen.

Gruß
Berni  Weise

Hinzugefügt 28. Januar 2018, um 17:53:49 Uhr:

.....hier nun das Foto mit dem Haken.


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17131806086.jpg
P1030065.jpg
P1030069.jpg

« Letzte Änderung: 28. Januar 2018, um 17:53:50 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#7
28. Januar 2018, um 22:03:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von berni
das ist und war kein Bandulierbeschlag

Das mit dem Bandelier vom Karrtuschkasten würd ich gänzlich nicht ganz außer Acht lassen. In diesem Fall mit dem Kopf sicher nicht militärisch das ist klar. Aber die von dir gezeigten Beispiele könnten durchaus vom Bandeliere sein.
Hier zwei  Beispiel dieser Badelierbeschläge

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https://www.dorotheum.com/auktionen/aktuelle-auktionen/kataloge/list-lots-detail/auktion/12489-historische-waffen-uniformen-militaria/lotID/275/lot/2229643-2-schulterriemen-bandeliere-fur-herrschaftliche-jager.html



Gruß cyper

Online
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#8
28. Januar 2018, um 23:53:03 Uhr

Nono  Nono  ...theoretisch möglich ist fast alles. Aber warum sollten dann auf unseren Äckern, Wiesen und Wäldern nur Bandulierbeschläge franz. ital. und österr. Muster verloren gegangen sein ? Ich hatte in meiner aktiven Zeit jede Menge Banduliere in den Händen und viele davon waren leider in einem unrettbaren Zustand durch Motten und Wurmfrass zerstört. Diese Stücke wurden dann geschlachtet und die Metallteile aufgearbeitet und zum Ersatzteil für Sammler weiterverwendet. Kein einziges dieser Banduliere hatte auch nur ansatzweise die Merkmale insbesondere der Befestigungder hier vorgestellten Funde. 
Die von dir gezeigten Fotos haben ausser der Schildform und der deutlich besseren Gussqualität auch nichts mit den vorgestellten Funden zu tun. Originale Bandulierbeschläge hatten immer nur Splintbefestigungen die durch die Unterfütterung mit Uniformstoff der Rückseite ,oder auch Filz und bei Offz. auch Saffianleder nicht auftragen durften um ein durchscheuern zu verhindern.
Gruß
Berni Angenehm

Das war jetzt mein vorerst letzter Beitrag zu diesem Thema !  Ich melde mich erst wieder bei hoffentlich neuen
Erkenntnissen.  Weise

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#9
29. Januar 2018, um 18:16:25 Uhr

Naja, im Militärbereich mag das ja so sein, da will ich dir gar nicht widersprechen, berni.
Aber im 17./18./19. Jh  waren Leib-/Schulteriemen und ähnliches ja bei jedermann en vogue.
Es sagt ja niemand, das die Sachen von Uniformen stammen.
Mantel-und Umhangverschlüsse wurden und werden noch heute fast ausschließlich direkt am Stoff vernäht.
Mit einzelnen Knopfösen eine Schließe anzunähen, ist nicht gerade die stabilste und ästhetischste Variante, die verzieht es ja völlig.
Von daher kann ich die Schließenthese nicht so recht teilen.
Aber vielleicht bekommst du ja des Rätsels Lösung heraus.

Grüße Winken

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#10
29. Januar 2018, um 23:28:42 Uhr

Belehren  Belehren ... die Befestigungsart für eine Umhangschliesse wäre schon o.k. wie schon gesagt handelte es sich wohl um relativ schwere Stoffe. Da die Schliessen aus einer Kupfer Messing Legierung sind, mußten sie auch zum reinigen und putzen abnehmbar befestigt werden. Eine Lederschlaufe die es ermöglicht die Hakenzunge durchzuschieben und dann die Knopföse durch den Stoff der in diesem Bereich sicher gedoppelt war von hinten befestigt ergibt genügend Zugfestigkeit und einen sicheren Halt.   Idee  Idee  Idee Die Schneiderinnung von damals wußte schon wie`s geht !
Gruß  Bayern-Smilie
Berni

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#11
30. Januar 2018, um 06:18:03 Uhr

Du verstehst nicht was ich meine. Schau dir doch mal die Stellung der Öse oben an.
Die aussermittige Öse führt doch dazu, dass sich die Teile verziehen, wenn Zug drauf kommt.

Und eine Mantelschließe mit nur einer Öse hab ich noch nicht gesehen, meistens sind direkt Löcher in den Platten zum annähen, was auch wesentlich sinnvoller ist.

Da hinkt deine Theorie nun mal...

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