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 Dolch und Pfeilspitze

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Avatar  Dolch und Pfeilspitze  (Gelesen 3040 mal) 0
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#15
29. November 2014, um 10:33:53 Uhr

@Midas

An welchen Details erkennst du denn an Pfeilspitzen, mit welchem Bogen sie verschossen wurden.

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(versteckt)Themen Schreiber
#16
29. November 2014, um 10:38:12 Uhr

Sehr guter Beitrag  Applaus
Mal sehen inwieweit ich Deine Ratschläge umsetzen
werde.


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#17
29. November 2014, um 10:54:24 Uhr

Tolle Funde und tolle Ratschläge zur Restaurierung/Konservierung!  Super

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#18
29. November 2014, um 11:15:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
@Midas

An welchen Details erkennst du denn an Pfeilspitzen, mit welchem Bogen sie verschossen wurden.

Hallo, Micha,

zum einen habe ich in der Vergangenheit die alten Schlachtfelder des 100-jährigen Krieges in Frankreich besucht und war dort in einigen Museen, wo ich solche Spitzen als Bodenfunde schon gesehen habe. Weiter besitze ich Literatur über die Schlachten bei Acincourt 1415 und Crecy en Ponthieu 1346, wo entsprechende Pfeilspitzen auch abgebildet sind. Außerdem hat die Tülle einen sehr kleinen Durchmesser, anders wie vom Armbustbolzen, was auf einen sehr dünnen Pfeilschaft schließen lässt. Um eine große Reichweite mit so einem relativ leichten Pfeil zu erzielen, muß der Bogen lang sein, um das dafür erforderliche Zuggewicht zu erzielen. Der Bogen war etwa 1,80m lang.

Ein Archäologe, dem ich die Spitze mal vorgelegt habe, hat mir das ebenso erklärt. Kürzere, aber härtere Bögen sind von der Reiterei eingesetzt worden, etwa bei den Ungarn, Tartaren, Skythen und anderen Ostvölkern.

Ich hoffe, deine Frage nun ausreichend beantwortet zu haben.

Gruß, Micha



« Letzte Änderung: 29. November 2014, um 11:21:58 Uhr von (versteckt) »

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#19
29. November 2014, um 20:09:15 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hacke
das ergebnis zeigt,dass du alles richtig gemacht hast.
Sicher nicht! Das zeigt der Zustand in sagen wir mal 6 Monaten bis 2 Jahren!

Solange kann es nämlich dauern, bis die Salze unter der Oberfläche soweit kristallisieren, dass sie diese wegsprengen.

Aber wenn die Funde aus bestem Kalkboden kommen, können sie evtl. wirklich ohne Entsalzungsprozess auskommen.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#20
02. Dezember 2014, um 22:51:50 Uhr

Hallo Kollege,

In Sachen Restauration und Erhaltung habe ich nun dankenswerter Weise neue Erkenntnisse gewonnen,
wie sieht es mit der Einordnung des Dolches aus?
Die Machart hab ich so noch nie gesehen. Auch nicht in unserem Forum.

Danke vorab.

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#21
25. Dezember 2014, um 11:39:27 Uhr

Wirklich eine tolle Dolchklinge. Ein kleiner Panzerstecher, der vermutlich noch ins 14. Jahrhundert gehört (zweite Hälfte). Die ursprüngliche Dolchform ist hier nicht mehr zweifelsfrei zu identifizieren; man könnte sich durchaus einen Schweizerdolch mit solch einer Klinge vorstellen, aber auch andere Formen kämen in Frage. stm

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(versteckt)Themen Schreiber
#22
25. Dezember 2014, um 17:24:45 Uhr

Danke Stekemest Smiley
Hast Du irgendein Vergleichsbild auf Lager? Diese Rillen
in der Klinge - welche Funktion hatten diese oder war das nur Zierde
Danke vorab

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#23
25. Dezember 2014, um 18:11:38 Uhr

Hallo hoernla,

Ich bin gerade nicht daheim, daher habe ich kein Bild zur Hand, aber ich kann die Tage mal schauen.
Beim Dolch sind diese Rillen nur zur Zierde da und hatten sonst keine weitere Funktion, im Gegensatz zu den Hohlkehlen beim Schwert, die der Geichtsreduktion dienten.

stekemest

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