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 Losnummer oder Herstellungsmonat?

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Avatar  Losnummer oder Herstellungsmonat?  (Gelesen 2044 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
19. Juli 2019, um 18:30:03 Uhr

Hallo.
Ich habe in einem Beitrag gelesen, dass die Zahl, die neben dem Herstellungsjahr, dem Hersteller und der Bemerkung auf einem Bodenstempel steht, die Losnummer ist. Ich z.B. habe eine 7,92 x 57 mm Hülse gefunden mit dem Jahr 15 (also 1915), Hersteller J (also Hauptlaboratorium Ingolstadt), Bemerkung S (also Spitzkopfgeschoss) und der Nummer 2. Bezieht sich diese Nummer nun auf die Losnummer oder auf den Herstellungsmonat (also Februar)? Das hab ich nämlich hier gelesen: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://cartridgecollector.de/index.php?title=DE_-_H_-_0009

Bei der Gelegenheit kann mir jmd vllt noch genauer erklären was ,,Losnummer" in dem Kontext bedeutet?
Danke schonmal im voraus   Zwinkernd

Als beste Antwort ausgewählt von TGLW 19. Juli 2019, um 14:00:27 Uhr
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(versteckt)
#1
19. Juli 2019, um 19:36:40 Uhr

Hier ist es der Herstellermonat.
Losnummer bedeutet quasi eine Charge Munition, die auf den gleichen Maschinen an einem Tag in einem Arbeitsgang hergestellt wurde, also ohne die Maschinen neu einzustellen o. Ä.
Das S ist ein Hinweis auf die "S-Hülse". 1904 wurde die S-Patrone eingeführt. Dazu wurde der Geschossdurchmesser etwas vergrößert. Patronen mit "S" durften nur aus Waffen mit S-Läufen verschossen werden.
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Grüße

Lars

« Letzte Änderung: 19. Juli 2019, um 19:37:48 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#2
19. Juli 2019, um 22:02:28 Uhr

Bei den alten 8x57ern ist es der Monat, nach der Produktionsumstellung Ende der 20er, die Chargennummer auf Neudeutsch auch Losnummer genannt. Das sind dann die jeweiligen Produktionschargen zu 100.000 Stück je Nummer. Daher findet ,man da auch Nummern höher als 12.

Ansonsten hat das Larsomat schon richtig erklärt.

Allerdings muss man die Losnummer und die LOS-Nummer unterscheiden. Ein Los ist eine Charge eines Werkstückes aus einem Produktionsgang mit einem Aufwand an gleichen Grundstoffen/Produktionsvorraussetzungen einer Firma.
Das ist die bei deutschen und "kontinentaleuropäischen" Hülsen usw., dabei ist i.d.R der Hersteller und das Jahr extra vermerkt.
Bei deutschen kupferplattierten 8x57 Hülsen finden sich sogar Losnummer und LOS-Nummer, das ist so die
glänzende Ausnahme.
Bei Britischen und Amerikanischen Sachen ist eine LOS/LOT-Nummer drauf (line of service/treadment).
Die setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen und man kann daran Hersteller und Materiallieferanten vom Verhüttungswerk bis zur Laborieranstalt nachvollziehen. Quasi eine Art kryptiertes Produktionstagebuch.

Warum macht man das? Weil Sachen irgendwann ihre Stehzeit/Lagerzeit/Haltbarkeit erreicht haben und weil so schadhaft oder fehlerhaft produziertes Material schneller erkannt wird und ausgesondert werden kann.

Grüße Winken

« Letzte Änderung: 19. Juli 2019, um 22:05:29 Uhr von (versteckt) »

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