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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Buntmetall (Moderator: Raymond) > Thema:

 Kupferkessel nahe Mühle

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Avatar  Kupferkessel nahe Mühle  (Gelesen 1124 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
02. Mai 2022, um 12:52:17 Uhr

Servus,


 
ich war an den Seitenhängen eines Bachesunterwegs, bei dem alle paar 100 Meter eine alte Mühle liegt oder lag. Die Hänge sind Wald und waren es auch immer, da sie zu steil für Ackerbau sind. Abund zu finden sich ein paar Felsen. Die habe ich dann jedes Mal mit der Sonde umrundet. Man kennt ja die Geschichten von den Erdtresoren der (ehemals) reichen Müller. Und die Felsen erscheinen mir als gute Landmarke.


 
Tatsächlich gab es bei einem Felsen einstarkes Signal. Es war ein alter Kupferkessel, der aufrechtstehend vergraben war. Mein Herz hüpfte schon vor Freude, doch leider war der Kessel leer. Beim Bergen ist der Kessel dann auseinander gerissen - er war recht tief vergraben. Ich habe den Kesselrand mitgenommen. Der Kessel wurde vormals mit Kupferblech und –nieten geflickt. Vielleicht weiß jemand wie alt der sein könnte?


 
Ob das nun tatsächlich ein Erdtresor oder einweggeschmissener Kessel war ist natürlich fraglich. Jedenfalls findet aufgrund der Morphologie an der Fundstelle kein Bodeneintag sondern eher –abtrag statt. Der Kessel stand auch schön aufrecht im Boden.


 
Beste Grüße
 
Jensgeol


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1.jpg
2.jpg
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(versteckt)
#1
02. Mai 2022, um 17:47:14 Uhr

hallo

der kessel wurde sehr geflegt

wenn mann all die flicken sieht

lange im gebrauch

gut fund

buschi50

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(versteckt)
#2
02. Mai 2022, um 18:34:03 Uhr

Wie tief denn und was für ein Boden (kalkhaltig)?

Das Ding ist alleine anhand der Patina beurteilt auf jeden Fall alt. Ähnliche Fragmente aus römischen Kontext habe ich auch schon finden können. Die Henkel, zeitlich sicherlich häufiger vorkommend, passen z. B. hierzu:

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https://www.freunde-mainfranken.de/vorstellung-2/hoechberger-hortfunde.html


Weggeworfene Objekte stehen zudem und logischerweise recht selten aufrecht im Boden. Es sei denn, es handelt sich quasi um eine richtige Müll- oder Abfallgrube. Das kann Gevatter Zufall dann schon mal verursacht haben. Aber singulär? Eher nicht. Inseitig in den Wandungen keine Abdrücke von irgendwas erkennbar?

Auf jeden Fall interessant ;-)

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
02. Mai 2022, um 19:19:13 Uhr

Danke Denarius,

ja, der Kesselrand sieht sehr ähnlich aus. Dass der Kessel evt. so alt sein könnte hatte ich nicht gedacht. 

Ein Bekannter hat mir jetzt auch ein Foto aus dem Würzburger Mainfränkischen Museum geschickt. Das sieht auch sehr ähnlich aus. Vielleicht handelt es sich bei dem Foto ebenfalls um den Höchberger Hortfund?? Muss ich mal recherchieren.

Ich glaube, ich werde mal der Bodendenkmalpflege ein Foto schicken.

Beste Grüße
Jensgeol


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3.jpg
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#4
02. Mai 2022, um 19:22:06 Uhr

Das ist ein römischer Bronzekessel vermutlich römische Kaiserzeit. Die aufgebogenen Aufhängelaschen mit der birnenförmigen Öse für den Henkel

Gruß cyper

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
02. Mai 2022, um 19:32:36 Uhr

Danke Cyper,

dann werde ich es auf jeden Fall melden.

Beste Grüße
Jensgeol

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#6
02. Mai 2022, um 20:01:16 Uhr

Sehr geiler Fund, herzlichen Glückwunsch.

Gruß Michael

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#7
02. Mai 2022, um 20:56:32 Uhr

Hier siehst du ähnliche Bronzegefäße

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Gruß cyper

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#8
02. Mai 2022, um 21:17:48 Uhr

Cyper: Die Funde kommen dem doch verdammt nochmal ganz nahe! Klasse. Aber kein Arsch vergräbt solch einen teuren Topf grundlos.

« Letzte Änderung: 02. Mai 2022, um 21:21:34 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#9
03. Mai 2022, um 15:59:48 Uhr

Die Beigaben waren manchmal Knochen oder eine Textilie. Diese konnten wie der Boden auch vergangen sein oder noch im Loch liegen.

Gruß cyper

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#10
04. Mai 2022, um 05:07:04 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

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Gruß cyper




..


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#11
04. Mai 2022, um 08:01:25 Uhr

... nur weil den Scherz noch keiner gemacht hat:
Schnupper mal dran, ob er nach Zwiebelsuppe riecht.

[Und für alle, die die Klassiker nicht kennen: Asterix - Der Kupferkessel...]

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