Schwert, sebel , bajo ?

Geschrieben von Zitat von sondly23 Erstmal danke für die vielen Antworten! Habe auch recherchiert und habe es gefunden, aber nicht als Faschienenmesser sondern als preussisches Seitengewehr u/m (umgearbeitete version). Zeitlich war das auch so um die 1860. Jedoch wie ich und andere bemerkt haben stimmt da was nicht. Es hat nämlich wirklich keine truppenstempel, nix einfach kein zeichen. Und zweitens ist die klinge falschherum eingesetzt worten. Meine Theorie: Entweder es ist bei der herstellung zu diesem missgeschick gekommen und war ausschuss. Und irgendeiner hats dann noch gerettet und für private zwecke benutzt(würde auch erklären warum keine stempel) Oder da hat einer den griff mal abgezweickt bevor es gestempelt wurde und hat blöderweise die klinge falsch eingebaut.....(eigenbau so zu sagen) So, aber trotzdem hab ich mich gefreut ueber den fund. Hat einer tips zur restauration..? Griff ist aus messing. Mit 000 stahlwolle gehts aber da brauch ich glaub ich nen halbes jahr... Wie kann ich das messing wieder zum strahlen bringen ohne die oberfläche zu sehr anzugreifen? Die klinge ist wohl lumpiges eisen, werd probieren sie ausbauen und richtigrum ein zu setzen.. Meint ihr die klinge schön abschleifen(mechanisch) oder sanfter - elektrolyse!?... Jemand woltte noch die maße.. Klinge 43,5 Gesamt ca. 56cm Gruss sondly

Sondly 23, es ist  ein preuß. Faschinenmesser M. 1964, das steht schonmal fest - ein Seitengewehr ist es selbstverständlich nicht!

Die Merkmale des Messers sprechen eindeutig für eine Faschine vom preußsichen Typ, Modell 1864.

Wäre es ein Bajonett oder dergleichen wäre am Messer eine "Aufführung" zum Gewehr, welche bei dem Stück nicht vorhanden ist.

Sicherlich Wurde die Klinge, oder aber auch der Griff falschherum eingesetzt.

Nun zu dem Truppenstempel:
Das mit der "Ausschussware" oder dergleichen denke ich eher nicht.

Aber die Theorie mit dem entfernen des Truppenstempels könnte hinkommen - ich denke, als das Faschinenmesser zu "privaten - Zwecken" genutzt wurde,sprich; als es nicht mehr im Militär verwendet wurde, aus welchen Grund auch immer, man die Stempel einfach entfernt hat.
 
Oft wurden ja militärische - Waffen (Faschinenmesser ect.) auch noch nach dem Krieg zu "häuslichen Zwecken" oder auch landwirtschaftlichen Zwecken genutzt - sprich; Privatgebrauch.

So ein Teil war sicherlich Damals schon was besonderes, und ist es mal "kaputt" gegangen reparierte man es einfach.

Das ist meine Theorie von dem Messer.

Zu sehen ist wie gesagt auch das ein Stück vom Griff fehlt, ist wahrscheinlich mal abgebrochen oder dergleichen.


Gruß

dann kannst mir auch sicher erklären warum da seitengewehr steht....

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oder noch ein link:

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könnte dir jetzt noch 5 weitere links geben , dort steht bei allen "seitengewehr"

1864 U/M
übrigens u/m steht für umbau..
vielleicht wurden die seitengewehre ja umgebaut zu der zeit und dann als faschienenmesser  beim militär genutzt...??
da ja wie du schon bemerkt hast die halterung fürs gewehr fehlt....

aber hat den keiner nen tip wie ich den messinggriff wieder hin bekomme oder die klinge...?

gruss

Geschrieben von Zitat von sondly23 dann kannst mir auch sicher erklären warum da seitengewehr steht.... Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen. Registrieren oder Einlogen http://www.dorotheum.com/auktion-detail/auktion-8770-historische-waffen-uniformen-militaria-sowie-jagd-sport-und-sammlerwaffen/lot-1092184-preussisches-seitengewehr.html oder noch ein link: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen. Registrieren oder Einlogen http://www.dorotheum.com/auktion-detail/auktion-8718-historische-waffen-uniformen-militaria/lot-1062592-preussisches-seitengewehr.html könnte dir jetzt noch 5 weitere links geben , dort steht bei allen "seitengewehr" 1864 U/M übrigens u/m steht für umbau.. vielleicht wurden die seitengewehre ja umgebaut zu der zeit und dann als faschienenmesser  beim militär genutzt...?? da ja wie du schon bemerkt hast die halterung fürs gewehr fehlt.... aber hat den keiner nen tip wie ich den messinggriff wieder hin bekomme oder die klinge...? gruss

Selbstverständlich kann ich dir das erklären!

Die  Stücke in den Links sind als "preuß. Seitengewehre" angegeben, sind sie aber nicht.

Sehr oft, auch in Versandhäusern werden Faschinenmesser stark mit Seitenwehren verwechselt.

Wie an deinem Faschinenmesser zu erkennen ist, ( Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Für was "U/M" in dem Link steht weiß ich nicht, sicherlich nicht für "Umbau" oder dergleichen, dort ist ganz klar eine preuß. Faschine zu erkennen.


Schau mal hier; Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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DAS ist ein klassisches preuß. Füsilier-Seitengewehr M1860.
Hier kannst du auch ganz klar die Aufführung erkennen, welche bei deinem Stück NICHT vorhanden ist.


Dein Stück ist und bleibt eine Faschine, kein Seitengewehr.


Grüße

Wie schon viele richtig geschrieben haben ein preußisches M 1864 U/M Hergestellt aus den Klingen von in den napoleonischen Kriegen erbeuteten Sabre Briques (und ein paar späteren Nachbauten) die von den Preußen geführt worden sind und einem Neuen Griff. U/M = umgeändertes Modell.

Klinge sitzt falsch rum auf dem Griff. Und ein Seitengewehr ist es schon und ein Faschinenmesser auch  

Geschrieben von Zitat von insurgent Wie schon viele richtig geschrieben haben ein preußisches M 1864 U/M Hergestellt aus den Klingen von in den napoleonischen Kriegen erbeuteten Sabre Briques (und ein paar späteren Nachbauten) die von den Preußen geführt worden sind und einem Neuen Griff. U/M = umgeändertes Modell. Klinge sitzt falsch rum auf dem Griff. Und ein Seitengewehr ist es schon und ein Faschinenmesser auch

Also meinst du, das an dem Stück eine Klinge vom französischen "Sabre Briquet" dran sein soll?  
Ich bleibe bei meiner Meinung und behaupte das Teil hat keine "Beuteklinge" ect. - das ist ein Stinknormales Faschinenmesser M. 1864, wo ledeglich der Griff falsch rum angebracht ist.

Grüße

Geschrieben von Zitat von Heimatsondler Also meinst du, das an dem Stück eine Klinge vom französischen "Sabre Briquet" dran sein soll?   Ich bleibe bei meiner Meinung und behaupte das Teil hat keine "Beuteklinge" ect. - das ist ein Stinknormales Faschinenmesser M. 1864, wo ledeglich der Griff falsch rum angebracht ist. Grüße

Dann müßte auf dem Klingenrücken eine preußische Abnahme sein. Fakt ist die M 1864 wurden aus den alten Klingen hergestellt.

Hier noch was zum nachlesen

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Tips zur Restaurierung:

Den Stahl mit WD40 oder ähnlichem behandeln und dann mit Stahlwolle ... einfach öfter über Nacht mit Öl liegenlassen...

...mühsam, aber lieber Originalsubstanz erhalten als es zu überschleifen.

Den Messinggriff  auch erstmal mit Öl und Schotchbrite, nicht schleifen, nichts saures...
Bei Messing hilft auch machmal Reinigungspray aus der Elektronik/ Kontaktspray z:B. Kontakt 60

Sehr schön wird der ohnehin nicht mehr.
vor allem: Zeit lassen... 

Gruß

Sieht echt hübsch aus, das Messerchen 

Erstal danke fuer die Antworten.

Und ob jetzt seitengewehr u/m oder faschienenmesser...ist jetzt auch egal
weiss ja jetzt welche zeit und typ...es ist...

Hab auch schon mit der restauration angefangen und hoffe das klappt alles...
Hatte aber auch eigentlich vor den griff in 5%tige
Salzsäure kurz zu baden, weil ich da mit messing gute erfahrungen hatte, aber probier erstmal die sanfte methode, sonst kommt noch ein rosa flecken griff raus...

wenns fertig ist und gut geworden stell ich mal ein bericht rein...

Gruss sondly