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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Devotionalien (Moderatoren: Gratian, buddler, Der Sucher) > Thema:

 Kreuz zum Aufklappen

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Avatar  Kreuz zum Aufklappen  (Gelesen 2340 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
01. Juni 2009, um 18:44:47 Uhr

Hallo zusammen,

dieses nette Stück fand sich vor ein paar Wochen schon. Das Interessante ist das man die Jesusfigur drehen und damit dann das Kreuz aufklappen kann.  Schockiert

Im Inneren siehts richtig schick aus aber ich denk das ist ganz eng gerolltes Papier, jedenfalls ist es nicht besonders stabil und ich will da gar nicht groß drin rum stochern.  Nono

Das Stück ist 4 cm lang und 1,8 cm breit.

Was meint ihr zu dem Alter und vor allem was das im Inneren sein könnte ?



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#1
01. Juni 2009, um 18:58:18 Uhr

Hi


Hammer teil Super Super Küsschen gratuliere,gucke mal ob auf das augerollte papier was drauf steht,wenn du sie mit ein wenig wasserdampf befeuchten tust können sie nicht auseinnander gehen,

Gruß willi Suchen

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#2
01. Juni 2009, um 19:21:52 Uhr

Das ist bis jetzt das schönste Kreuz wo ich bisher sah Michi  Applaus
Ich habe mir mal die Bilder genau angeschaut , 1920-1940 würde ich es datieren!
Allein schon , weil das Papier noch gut erhalten ist!
Wirklich ein toller Fund  Super

MFG Sherlok  Winken

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#3
01. Juni 2009, um 21:57:23 Uhr

Ein typisches Reliquienkreuz: 1900- 2000... aber echt schön erhalten. Die Bändereinfassungen sind oft aus Gold. Auf den Schildern stehen die Namen der Heiligen und Märtyrer, Seeligen, deren Knochen dort eingerollt sind. Deshalb würde ich die Schilder auch nicht aufrollen. Dann kriegst Du die nur noch mit ner DNA Analyse wieder zugeordnet:)

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#4
01. Juni 2009, um 22:05:30 Uhr

Genau, ein Reliquien-Kreuz.
Sowas hat meine Mutter auch.


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#5
01. Juni 2009, um 22:10:48 Uhr

Hi

Vieleicht eine Grabbeilage?
Aber nichts testo trotz Du hast wohl momentan den richtigen richer für die Fundstellen gehabt.  Respekt  Applaus

MfG kosi

« Letzte Änderung: 01. Juni 2009, um 22:13:34 Uhr von (versteckt) »

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#6
01. Juni 2009, um 22:40:15 Uhr

Geschrieben von Zitat von kosi
Hi

Vieleicht eine Grabbeilage?
Aber nichts testo trotz Du hast wohl momentan den richtigen richer für die Fundstellen gehabt.  Respekt  Applaus

MfG kosi

Mit Sicherheit nicht. Ganz normale Zurschaustellung provinzieller Religiösität...  Grinsend

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#7
01. Juni 2009, um 23:19:02 Uhr

Ein Reliquienkreuz mit Agnus Dei und weiteren Berührungsreliquien (Stoffe-  keine Knochen).  Wohl 19. Jahrhundert...für einen Bodenfund fantastisch gut erhalten.

Agnus Dei , lateinisch, "Lamm Gottes", ältestes Symbol für Jesus, in Anlehnung an Textstellen im Alten Testament (Jesaia 53,7) und im Neuen Testament (Johannes 1, 29, und Offenbarung des Johannes, der Apokalypse).

Sie bezieht sich auf das Lamm als Opfertier im Tanach, besonders auf die Pessach-Lämmer, deren Blut in der Nacht des Auszugs der Israeliten aus Ägypten (Exodus) als Schutzzeichen vor dem Todesengel an den Türpfosten gestrichen wurde (Ex 12; vgl. Osterlamm). "Wenn ich das Blut sehe, werde ich vorübergehen".

Johannes, der Verfasser der Apokalypse, soll in seiner apokalyptischen Vision gesehen haben, wie das Lamm Gottes die Siegel des "Buches mit den sieben Siegeln" öffnete (Offenbarung des Johannes 5 und 6) und damit den Heilsplan enthüllte . Auf Befehl Justinian II. wurde 691 durch die Trullanische Synode im Kanon 82 die Darstellung Christi als Lamm untersagt und die Wiedergabe des Heilands als Mensch gefordert. Das Konzil fand keine Anerkennung durch Rom.

In der christlichen Kunst wird der Sohn Gottes seit dem 4. Jh. symbolisch als Opferlamm dargestellt, oft zusammen mit einem Kreuz, später auch mit einer Kreuzfahne. Ab dem Mittelalter ließen die Päpste zunächst im ersten sowie in jedem siebenten Jahr ihres Pontifikats, später dann jährlich aus den Resten der geweihten Osterkerze zuerst runde, in der Folge meist ovale "Agnus-Dei-Medaillons" gießen. Diese Wachsreliefs weisen auf dem Avers das Gotteslamm, als Umschrift oft den Text "ECCE AGNUS DEI QUI TOLLIT PECCATA MUNDI" (dies ist das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt) und den Papstnamen auf. Der Revers ist häufig mit dem Bild eines Heiligen versehen. Die Wachssakramentalien wurden als Zeichen besonderer Gunst in eigens dafür aus Leder angefertigten Agnus-Dei-Kapseln überreicht und galten als Phylakterien. Wegen ihrer großen Wertschätzung stellte man Agnus-Dei-Medaillons in späterer Zeit auch außerhalb Roms her. Sie wurden oft in silbernen Kapseln als Amulette verwendet oder wie eine Reliquie in eigenen Ostensorien oder Kreuzen aufbewahrt.

A. FRANZ, Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter, Freiburg i. Br. 1907; F. MEINECKE, Das Symbol des apokalyptischen Christuslammes, Diss. Straßburg 1908; C. K. BARBETT, The Lamb of God, in: New Testament Studies 1, 1955/56; F. NIKOLASCH, Das Lamm als Christussymbol ..., Wien 1963; B. ROTHEMUND, Barocke Klosterarbeiten, Autenried 1982, S. 24 f.; U. PFISTERMEISTER, Wachs, Volkskunst u. Brauch, Ein Buch f. Sammler u. Liebhaber alter Dinge, Bd. 2, Nürnberg 1983, S. 194 f.; A. LEGNER (Hg.), Reliquien, Verehrung u. Verklärung, ..., Köln 1989, S. 154 f. ( Quelle: Hartmanns Kunstlexikon.)


« Letzte Änderung: 01. Juni 2009, um 23:23:37 Uhr von (versteckt) »

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#8
02. Juni 2009, um 00:45:01 Uhr

Sowas hab ich noch nie gesehen! Sehr interessantes Stück! Smiley


MFG Max Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
02. Juni 2009, um 08:28:10 Uhr

danke euch allen, speziell an Gratian, für die fundierte Hilfe  Winken

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#10
02. Juni 2009, um 13:47:33 Uhr

Gratuliere dir  Applaus und echt super Zustand,soedwassfinded Mann sicher nur einmal
hans

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