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 Klein aber Fein

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Avatar  Klein aber Fein  (Gelesen 2289 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
05. Juli 2008, um 17:47:54 Uhr

Dieser Kreuzanhänger kam heute raus.Material ist Kupfer.Maße betragen 32x15 mm.Schaätze mal um die 1850 rum.Vielleicht weiß ja einer mehr.


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Gruß
Wotan


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Unbenannt-Scannen-04.jpg
kreuz.jpg
Offline
(versteckt)
#1
05. Juli 2008, um 18:08:12 Uhr

Servus

Schöne Kreuzanhänger Wotan Super
Mehr weiß ich auch nicht,aber es ist gut erhalten für kupfer.

Gruß Jeff..

Als beste Antwort ausgewählt von 05. April 2024, um 08:15:42 Uhr
(versteckt)Themen Schreiber
#2
05. Juli 2008, um 22:46:11 Uhr
Beste Antwort entfernen

Servus Jeff Winken ,

hast recht,die Erhaltung ist noch ganz gut Super .Wurde jetzt auch von Gratian bestimmt.

Es handelt sich um ein Andenken an Donauwörth. Dort wird in der Heilig-Kreuzkirche ein doppelbalkiges Partikelkreuz verehrt das hier nachgebildet ist. In der Mitte das Vesperbild ebenfalls aus der Heilig-Kreuzkirche . Zeitstellung 18. Jahrhundert.

Gruß Winken
Wotan

Offline
(versteckt)
#3
05. Juli 2008, um 23:19:09 Uhr

Die erste Ansicht scheint eine Krankenbehandlung darzustellen - die Heilige (die weibliche Person hinter dem Liegenden) hat oben
drüber das Kürzel "G" (es gibt ein Buch der Katholischen Kirche über ihre Heiligen/Legende und Funktion).
Die zweite Ansicht scheint eine Mariendarstellung zusein (man sieht noch das Jesusköpfchen), hat oben drüber das Kürzel "M".
Alles andre sind in der Regel Kürzel irgendwelcher Segen oder Gebete - das wirst Du wahrscheinlich nur in einem Priesterkollegium
erfahren (aber vielleicht gibts ja auch hier einen solchen Spezialisten).
Deine Datierung würde ich aufgrund des Schrifttyps bestätigen.
Gruß nefruneith

(versteckt)Themen Schreiber
#4
05. Juli 2008, um 23:27:40 Uhr

Danke für die Ausführung nefruneith.Mit der Vermutung der Krankenbehandlung als Darstellung könntest Du recht haben.Der Gratian ist der besagte Spezialist.Verfügt über ein fast unerschöpfliches Wissen was Devotionalien angeht.

Gruß
Wotan

Offline
(versteckt)
#5
11. August 2008, um 19:13:25 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

Die erste Ansicht scheint eine Krankenbehandlung darzustellen - die Heilige (die weibliche Person hinter dem Liegenden) hat oben drüber das Kürzel "G"




..

Die "Krankenbehandlung" ist eine Pietà:

Pietà , von lateinisch pietas, "frommes Mitleid", "Erbarmen",

Bezeichnung für die in der Bildenden Kunst seit dem 14. Jh. aus der vielfigurigen "Beweinungsszene" herausgelöste Gruppe der schmerzerfüllten Gottesmutter, die den Leichnam ihres Sohns Jesus Christus auf dem Schoß hält. Die ältesten Beispiele des Motivs, das auch Marienklage oder Vesperbild genannt wird, sind Plastiken aus dem 14. Jh. Zwischen dem 14. und dem 16. Jh. bildeten sich in chronologischer Abfolge nachstehend angeführte vier Haupttypen der Pieta-Darstellung:

1. Jesus befindet sich in Sitzhaltung auf dem Schoß Marias, die ihn mit den Armen umfasst hält.

2. Später wurde der Körper Christi auf dem Schoß Marias in eher ausgestreckter Haltung dargestellt.

3. Der Leichnam Christi wird wiedergegeben, wie er vom Schoß Marias auf den Boden gleitet.

4. Jesus auf dem Boden ruhend, das Haupt im Schoß Marias gebettet.

Die Pietà ist eine Form des Andachtsbildes. Der Name Vesperbild bezieht sich auf apokryphe Schriften, wonach sich die biblisch nicht belegbare Szene zur Vesper (gegen Abend) zugetragen haben soll. In seltenen Fällen nehmen Engel den Platz Marias ein. Man spricht dann von einer so genannten Engel-Pietà.

LITERATUR:
W. PINDER, Die Pietà, Leipzig 1929; F. C. SCHNEIDER, Die mittelalterlichen deutschen Typen und Vorformen des Vesperbildes, Diss. Kiel 1933; K. ROSSACHER, P. u. Deposition als Requiem des Barockbildhauers, in: Intuition u. Kunstwiss., Berlin 1973; Th. A. BUSER, The Pietà in Spain, Diss. New York 1973; J. FINKE, Das Vesperbild in der süddt. Plastik des 17. u. 18. Jh., Diss. München 1985; G. MINKENBERG, Die plast. Marienklage, Aachen 1986.
Quelle: P.W Hartmanns Kunstlexikon


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