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 Ukraine

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Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
23. Mai 2022, um 11:50:21 Uhr

Liebe Sondelfreunde,

es war nur so eine Idee von mir als ich letztens mein zweiter, älterer Metalldetektor mal wieder irgendwo anders hängen müsste um Platz im Keller zu schaffen.

Was soll ich jetzt mit dem Ding?
Und dann kam mir die Idee es in die Ukraine zu schicken. 
Diese ganze Minen die häufig noch in die befreite Dörfer liegen, die Blindgänger die eine Gefahr für zurückkehrende Bewohner sind.
Wenn nur ein Mensch, nur ein Kind, durch der Einsatz meiner Detektor unverletzt bleibt, hat es sich schon gelohnt.

Ich habe mich über Twitter bei eine Organisation gemeldet der uA auch Stahlplatten für schutzsichere Vesten, Helmen und Kommunikationsmittel and die Kampfgruppen liefert.
Bin da echt vorsichtig gewesen, es gibt viele dubiösen Organisationen.
Und jetzt ist mein Garrett samt ein Großverpackung Batterien und 3 kleine Erste Hilfe-Verbandpäckchen unterwegs nach Wachtberg um von dort aus später in die Ukraine verfrachtet zu werden.

Also, solltet ihr auch einen Detektor "rumstehen" haben der noch funktioniert und denen ihr wahrscheinlich niemals mehr benutzen wird, dann könnt ihr euch überlegen den auch dahin zu schicken wo die demnächst echt benötigt werden.

Dies ist nur eine Idee, keine Bitte oder Bettelversuch.

Liebe Grüße, 

Gerrit

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(versteckt)
#1
23. Mai 2022, um 13:36:38 Uhr

Moin,

gute Idee. Ich möchte aber anmerken, dass man mit einem normalen Metalldetektor keine modernen Panzer-Minen aufspüren kann. Die bestehen nur aus gepresstem Sprengstoff und einem Zündauslöser aus Kunststoff. Das einzige was aus Metall ist, ist ein winziger Schlagbolzen. Der wird jedoch von einem Detektor ausgeblendet. Blindgänger werden natürlich entdeckt. 

Mein Wissen ist von 1977 von der Pionierausbildung. 

Viele Grüße

Walter

Offline
(versteckt)
#2
23. Mai 2022, um 13:52:19 Uhr

Passend dazu
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Ausbildung zur Minensucherin



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Minensucherinnen im Donbass Die mutigsten Frauen der Ukraine



Viele Grüße
Jacza

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(versteckt)
#3
23. Mai 2022, um 16:38:32 Uhr

Mit dem Garrett kann man sicher Blindgänger aus Metall wie z. B. nicht verschossene Munition finden, aber professionelle Minensuchgeräte müssen jedes kleinste Metallfitzelchen aufspüren können, wenn man sie zum Minenräumen verwenden will.
Ich empfehle,  mal das Buch "Mein Leben als Minenräumerin" von Vera Bohle zu lesen. Das ist schon sehr harter Tobak. Die Arbeit ist absolut saugefährlich und der kleinste Fehler kann einem das Leben kosten, wobei gerade in Afghanistan viele Unfälle durch Unachtsamkeit passiert sind. Wir können echt froh sein, dass es in Deutschland trotz der vielen Munitionsreste aus dem zweiten Weltkrieg relativ harmlos zugeht und man gefahrlos in die Natur raus kann.

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#4
23. Mai 2022, um 21:36:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von Gerrit71

Diese ganze Minen die häufig noch in die befreite Dörfer liegen, die Blindgänger die eine Gefahr für zurückkehrende Bewohner sind.
Ich habe mich über Twitter bei eine Organisation gemeldet der uA auch Stahlplatten für schutzsichere Vesten, Helmen und Kommunikationsmittel and die Kampfgruppen liefert.



Schönen guten Abend,
an sich ist die Idee echt gut. Die Organisation ist aber eventuell nicht die richtige, so wie es aussieht. Momentan sind unzählige davon, die für Armee was sammeln. Auf beiden Seiten. Da wird der Detektor bestimmt nur für die Militärzwecke verwendet.
Die Gegend in Donbass ist seit 8 Jahren mit Minen und vor allem mit Blindgängern verseucht. Komischerweise sind die meisten, die ich selber gefunden oder gesehen hatte, nicht vom Kampfmittelräumdienst entschärft, sondern von den Einheimischen, sprich Zivilisten. Die sammeln unter anderem Metall um etwas Geld zu bekommen... Ich habe meinen Verwandten und Freunden bereits ein paar Detektoren gebracht. Ich würde jetzt aber abwarten, bis die harten Kämpfe vorbei sind. Dann würde ich lieber gezielt an Dienste so was senden, bzw übergeben. Unabhängig davon ob die auf prorussischer oder ukrainischer Seite sind.
Viele Grüße, Andrej

Hinzugefügt 23. Mai 2022, um 21:52:27 Uhr:

ein paar Wörter noch dazu...
derzeit verbringe ich meine ganze freie Zeit mit der Hilfe den Geflühteten. Das sind viele Kinder und Jugendliche dabei. ich habe zwei Detektoren meines Sohnes an die ukrainischen Kinder verschenkt, damit sie hier bisschen Spaß auf Spielplätzen haben. Werde bei Gelegenheit noch ein paar besorgen.
Grüße, Andrej

« Letzte Änderung: 23. Mai 2022, um 21:52:27 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#5
24. Mai 2022, um 09:37:36 Uhr

Ich halte es für keine gute Idee.
Es ist lebensgefährlich nach Minen und Sprengfallen zu suchen. 
Diese Arbeit sollte von ausgebildeten Profis mit professionellen Detektoren verrichtet werden. 

Schlecht ausgebildete Menschen und nicht geeignete Geräte sind eine Gefahr und bringen keinen Nutzen. Im Gegenteil. 

Helfen wollen ist eine gute Sache .
Kampfmittel räumen ist eine Aufgabe für Profis.

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#6
24. Mai 2022, um 21:31:59 Uhr

Sehe ich genauso.Für Räumprofis sind unsere Geräte bestimmt ungeeignet .
Auch wenn's gut gemeint ist.
Und wenn dann vielleicht ein Gebiet von einem "Amateur" als geräumt freigegeben wird (z.B. Omas Hühnerwiese oder eine private Pferdekoppel ), kann's noch böse Überraschungen geben.

Gruß

Als beste Antwort ausgewählt von Gerrit71 30. Mai 2022, um 10:08:21 Uhr
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#7
25. Mai 2022, um 12:30:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter
Moin,

Mein Wissen ist von 1977 von der Pionierausbildung.

Walter


Ist natürlich heutzutage nicht mehr so schwierig udn die Technik geht ja weiter. Schon seit über 15 Jahren werden Metalldetektoren eingesetzt zum Minensuchen. Wie z.B. in Serbien oder Kroatien. Natürlich ortet der Detektor tatsächlich nur die Metallbestandteile von Landminen wie etwa den Zünder. Aber solche Minen liegen meist nur einige Zentimeter tief im Boden, weswegen das ganz gut mit den Detektoren klappt.

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