Nagel-Hort

Kleine, rostige verbogene Nägel sind zwar der Albtraum eines jeden Schatzsuchers,
aber diesen gestrigen Fall finde ich interessant zu erwähnen, weil er ganz speziell ist.

Auf dem Bild sind zwar nur 3 Nägel zu sehen, aber insgesamt waren ca. 30 Stück genau dort
in diesem 35cm tiefen Loch. Nägel mit runden Köpfen in einem lehmigen ausgetrockneten
einstigen Wassergraben wo sich für mich die Frage stellt, seit wann es schon diese Art
Nägel gibt und wie die überhaupt "so tief sinken" konnten.

Und weitaus wichtiger - da ich eigentlich versunkene Kanonen oder Kanonen-Kugeln dort
entdecken wollte: Wie tief unten sind dann die erst, wenn "neuere Nägel" schon so tief sind??? 
Laut den Angaben von Drusus kann in manchen Fällen die Schwerkraft "ganze Arbeit" leisten...

Meine Schuhe sahen nach dem dortigen Sucheinsatz übr. "wie Sau" aus!  Nächstes Mal
nehme ich Gummistiefel, auch wenn kein Wasser mehr in diesem Graben ist.

Oh, das ist ja eklig! Da kann man nur hoffen, dass die Schlammschicht des einstigen Wassergrabens nicht allzu groß war, so dass Kanonenkugeln nicht noch deutlich weiter absanken. Irgendwann musste da ja auch wieder festerer Boden kommen, als noch Wasser drin war.

Viele Grüße,
Günter

20m entfernt wurde ein ca. 1m tiefes und 2m langes Loch ausgebaggert (keine Ahnung weshalb)
welches vermuten lässt, dass es nicht mehr ganz so tief runtergeht, denn da liegen bereits große
Steine herum. Evtl. gab es auch einmal ein Hochwasser, das den Schlick richtig aufweichte und
dadurch die Nägel so "schnell" und weit nach unten gelangten.