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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Eisenfunde (Moderator: Raymond) > Thema:

 Eiserne Pflugschar sucht nach der Restauration eine Ansprache

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Avatar  Eiserne Pflugschar sucht nach der Restauration eine Ansprache  (Gelesen 897 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
29. November 2017, um 17:23:25 Uhr

Guten Abend,

anbei eine eiserne Pflugschar welche ich nun nach der Restauration zurückbekommen habe. Wenn möglich hätte ich gerne eine nähere Ansprache oder Datierung. Beifunde von Eisenzeit bis Mittelalter.

LG


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(versteckt)
#1
29. November 2017, um 19:29:49 Uhr

Hallo Levante, da sieht man mal womit man belohnt werden kann, wenn man auf Siedlungsflächen tausend Eisensignale gräbt. Sehr schöner Fund, Glückwunsch! Smiley 
 
Ich finde sie hat schon große Ähnlichkeit mit spätlatenezeitlichen Vergleichsstücken, hier mal eine aus einem Eisen-Depotfund von der Dornburg, gefunden 1926.
 
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LG


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(versteckt)
#2
30. November 2017, um 03:03:21 Uhr

Ich denke hier liegt Celt richtig.

Es gab mehrere Entwicklungsstufen bei den Pflugscharen. Deine Pflugschar mit durchgehender Tüllenschäftung ist eine frühe Form. Als älteste kann man die schmale Form mit durchgehender Tülle der keltischen und frührrömischen Zeit zuordnen. - Dann entwickelte sich die schmale zu der breiteren Form wie deiner - Danach kam die abgestzte Tülle und die asymetrische, die eine wesentlich bessere Bearbeitung des Bodens zuließ. Wobei die asymetrische Form auch schon bei den römischen Grabfunden im bulgarischen Raum vorkam.

Im frühen Mittelalter kamen noch viele Varianten in der unterschiedlichen Schaft und Schneideform dazu. Belege gaben hierzu viele Grabfunde


Fakt ist dass deine Form mit der durchgehender Tüllenschäftung am ehesten als spätkeltisch bis frührömisch angesehen werden.


Gruß cyper

« Letzte Änderung: 30. November 2017, um 03:10:51 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
30. November 2017, um 06:34:27 Uhr

Guten Morgen,
 
 
 
vielen Dankfür eure Einschätzung, diese entspricht auch meinem Bauchgefühl.



 
Ich muss da etwas berichtigen, dieser Fund stammt nicht vom Acker. Es ist ein Fund aus dem vorletzten Jahr welchen wir beim Scherben sammeln auf einer Wallanlage machen konnten. Auf einem Baumstumpf befand sich ein kleiner Haufen mit verrosteten Eisenfragmenten. Die  ein Sondengänger vermutlich nichtmitnehmen wollte (bessere Funde?).  Ichhatte die Stücke nun einige Zeit im Gefrierfach liegen, bis ich mich Anfang des Jahres dazu entschlossen habe einige der „Schrott Stücke“ restaurieren zu lassen. Dazu gehört auch der bereits gezeigte Achsnagel.
 
Viele Grüße
 
 
 
Patrick

« Letzte Änderung: 30. November 2017, um 06:40:03 Uhr von (versteckt) »

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