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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Eisenfunde (Moderator: Raymond) > Thema:

 unbekannter Hammer Datierung

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Avatar  unbekannter Hammer Datierung  (Gelesen 1144 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
04. Februar 2018, um 09:02:59 Uhr

Hallo
Ich habe auf dem Schlachtfeld Preussen gegen Franz. Revolutionstruppen diesen Hammerkopf gefunden. Kann jemand helfen?  Ich habe aber auch eine römische Münze in der Nähe gefunden. Er ist meiner Meinung nach ein wenig ungewöhnlich. Länge 10,5cm, Hammerkopf 1,5cm Durchmesser. Die Tülle innen 16mm Durchmesser.Hat jemand ne Idee?

Gruß Hajo


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IMG_4504.JPG
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#1
04. Februar 2018, um 09:08:49 Uhr

Ich denke Aufgrund der Größe das der Hammer für Dachdecker ist, Schieferplattenhammer

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https://www.dachfensterdirekt.de/praktischer-rat-eindeckrahmen-schieferplatten


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#2
04. Februar 2018, um 09:32:58 Uhr

Oder vom Hufschmied oder Schumacher

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#3
04. Februar 2018, um 10:41:42 Uhr

Hämmer werden immer in Gramm angegeben. @Hajo, was ist denn hier davon noch übrig?

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#4
04. Februar 2018, um 10:45:53 Uhr

Das ist kein berufsspezifischer Hammer, sondern eine gebräuchliche Hammerform des 17./18. Jh.
Die meisten Dinge in dieser Zeit wurden aus Holz gefertigt und entsprechend vernagelt, daher ähneln die herkömmlichen Hämmer dieser Zeit den heutigen Zimmermannshämmern. Die Hammerform die heute als Schlosserhammer bezeichnet wird, kommt erst mit der Industrialisierung  als allgemeine hammerform auf und wurde vorher nur zur Metall- und Steinverarbeitung genutzt.
schau mal hier durch, da findest du einige datierte Vergleichstücke von MA bis NZ.
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https://finds.org.uk/database/search/results/materialTerm/Iron/objectType/HAMMER/thumbnail/1

Auf grund der runden Stieltülle, falls nicht eingesetzt, ist er eher in die spätere Periode zu datieren.

Grüße Winken

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#5
04. Februar 2018, um 10:54:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Das ist kein berufsspezifischer Hammer, sondern eine gebräuchliche Hammerform des 17./18. Jh.
Die meisten Dinge in dieser Zeit wurden aus Holz gefertigt und entsprechend vernagelt, daher ähneln die herkömmlichen Hämmer dieser Zeit den heutigen Zimmermannshämmern. Die Hammerform die heute als Schlosserhammer bezeichnet wird, kommt erst mit der Industrialisierung  als allgemeine hammerform auf und wurde vorher nur zur Metall- und Steinverarbeitung genutzt.
schau mal hier durch, da findest du einige datierte Vergleichstücke von MA bis NZ.
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https://finds.org.uk/database/search/results/materialTerm/Iron/objectType/HAMMER/thumbnail/1

Auf grund der runden Stieltülle, falls nicht eingesetzt, ist er eher in die spätere Periode zu datieren.

Grüße Winken
Was mich hier stört ist die Größe ! Also richtige Nägel haust Du damit nicht rein, das dauert ja eine Ewigkeit

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#6
04. Februar 2018, um 11:04:40 Uhr

Du hast dir schon mal die Hammerköpfe in der Datenbank angeschaut oder? Wenn man auf die Objekt-ID klickt kommen auch die Maße usw.
Sicher wird es größere Exemplare gegeben haben, aber man braucht ja auch kleine Hämmer für kleinere Sachen.
Gibt es ja heute auch noch, oder hast du nur 500gr-Hämmer zu Hause?

Grüße Winken

Hinzugefügt 04. Februar 2018, um 11:09:44 Uhr:

...du musst bedenken, dass Holz damals meist verzapft wurde oder zum Verbund Holznägel hergenommen wurden.
Das man wie heute 240er Sparrnnägel versenkt hat, war unüblich, Lochplatten und balkenschuhe waren auch noch nicht mode. So gesehen waren die Gebrauchsnägel wohl nicht länger als 60mm.
Zu dem waren die teuer usw.

« Letzte Änderung: 04. Februar 2018, um 11:09:44 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#7
04. Februar 2018, um 11:20:38 Uhr

Natürlich hab ich auch kleine, habe mir halt gerade den Hammer mit einem 200er Nagel vorgestellt beim Hüttenbau  Anbeten

Der Link ist  Super Merci

Der Vorschlag von Egge ist auch Plausibel  Zwinkernd

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#8
04. Februar 2018, um 12:03:29 Uhr

Ja, der kann durchaus vom Schuster, Zimmermann usw. sein, man weiß es nicht.
Die Beschlaghämmer vom Hufschmied sind allerdings meistens gedrungener.

Wir halten mal fest, dass er zeitlich durchaus zum Schlachtgeschehen passen kann. Der Tross ist ja da auch irgendwo mit herum getümpelt.

Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
04. Februar 2018, um 16:23:55 Uhr

Hallo Leute
Danke für die Bestimmung und Datierung und vielen Dank für den tollen Link zu den Hämmern.  Dann sollte er aus der Zeit um 1790 sein.

Gruß Hajo.

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#10
13. August 2018, um 14:36:49 Uhr

Ein typischer Schuhmacherhammer ist  das nicht ! Der hat  eine nach  hinten gebogene Finne  und ist nicht gespalten so das man  Nägel wieder rausziehen kann . 

Pepo

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#11
13. August 2018, um 19:07:43 Uhr

Ein Schuhmacherhammer ist es auf keinen Fall. Schuhmacher benutzen die Finne um Nägel "anzuschlagen". Da Schuhmachernägel relativ kurz und klein sind, nutzt dieser Klauenhammer gar nichts.

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