Wiese und "Postweg"

Hallo,

mein Ziel gestern war eigentlich eine vom Wald eingeschlossene Wiese eines kleinen Ortes, der allerdings erst im 18. Jh. von Kolonisten besiedelt wurde. Dementsprechend neuzeitlich waren auch die ersten Funde: Löffelreste, Glasfläschchen, eine Plakette und ein altes Feuerzeug. Der Boden war feucht und schwer zu graben und da weder Knöpfe noch Münzen kamen, verließ ich die Stelle wieder nach einer Stunde. Mein ursprüngliches Ziel, ein Bereich, der auf einer alten Karte als Gartenland gekennzeichnet war, war leider dicht bewachsen, vermutlich hätte ich dort mehr Erfolg gehabt.

Dann ging es zu Plan B, entlang einer alten Poststraße, die nicht weit entfernt war. Schon im ersten Abschnitt, nicht weit vom Ort, kam die schöne Brosche. Dann wurde es allerdings etwas ungemütlich. Ich wollte immer auf der rechten Seite in der Nähe der Straße bleiben, nur war es manchmal ziemlich dicht bewachsen, dass ein Durchkommen fast unmöglich wurde und ich mehr mit Gestrüpp als mit Sondeln beschäftigt war. Hinzu kam, dass im Laufe des Tages immer mehr Radfahrer vorbeifuhren. Ich wusste eigentlich, dass es sich um einen Europa-Radweg handelt, aber hätte nicht gedacht, dass in der Woche dort so viel Verkehr los ist. Nun ja, es ging dann ziemlich lange erfolglos weiter, bis ich zum Schluss an einer Wegkreuzung auf die schon vorgestellte Figur stieß und ich auch schon am Ende meiner Kräfte war.

Wenn ich mir im nachhinein die Karte etwas genauer ansehe, scheint mir dieser "alte Postweg" doch verdächtig gerade zu sein und mit dem Verlauf auf einer älteren Karte nicht richtig übereinzustimmen. Im Laserscan ist auch eine Rinne zu erkennen, die mehr diesem Verlauf folgt, vielleicht versuche ich es dort beim nächsten Mal.

Viele Grüße
Jacza

durch Gestrüpp und Unterholz sondeln ,das sind schon die ganz Kernigen, aber irgendwo muß ja in den Büschen auch
mal die Goldmünze liegen  
Ich stöhne schön wenn mich die Maisstoppeln ärgern.
MfG

Zumindest wenn die Büsche nah an einem vermeintlichen alten Verbindungsweg stehen, ist es schon wert dort mal nachzuschauen. Zumal sich Kurfürst Friedrich III. in der Nähe hat ein Jagd- und Lustschloss erbauen lassen, da sind bestimmt ein paar Kutschen ein- und ausgefahren und haben auch mal irgendwo Rast gemacht. Noch früher sollen hier auch die Quitzows langgezogen sein.