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 Fundkomplex Mittelalter

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Avatar  Fundkomplex Mittelalter  (Gelesen 2019 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#15
07. Juni 2020, um 21:06:51 Uhr

Wollte gerade schreiben der Schlüssel passt wohl auch ins 13. - 14.  Zwinkernd
Er ist aus einem! Stück geschmiedet, das ist recht interessant ich kann auch noch Detailfotos machen wenn das gewünscht ist.
Ob er vll doch 15. ist weiß ich nicht aber nach Neuzeit sieht mir der nicht aus. Aber keine Ahnung vll gibt's hier ja einen Schlüsselexperten Zwinkernd

LG Vituch


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#16
07. Juni 2020, um 21:11:41 Uhr

Der gghs ist unser Schlüsselmann. Zwinkernd  Wenn er den nicht selbst sieht, kannst ihm ja mal den Beitrag schicken.

Interessantes Gebiet, da geht bestimmt noch was. Hast zufällig auch Armbrustbolzen entdeckt ?

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#17
07. Juni 2020, um 21:12:59 Uhr

Der Schlüssel ist 100 Prozent Mittelalter. Ein sog. Wickelschlüssel.

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(versteckt)Themen Schreiber
#18
07. Juni 2020, um 21:34:42 Uhr

Danke für den Tipp Michael. Ich warte mal ab, bin aber recht zuversichtlich dass der in die Zeit passt Lächelnd
Nein leider nicht aber die kommen hoftl noch beim nächsten Mal!
Also die Bezeichnung Wickelschlüssel klingt sehr passend bei dem Stück! Interessant gemacht.

LG Vituch


« Letzte Änderung: 07. Juni 2020, um 21:38:16 Uhr von (versteckt) »

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#19
07. Juni 2020, um 22:24:15 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

Der Schlüssel ist 100 Prozent Mittelalter. Ein sog. Wickelschlüssel.




..

Ok, vielen Dank. Wieder was zugelernt  Weise

Gruss John


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#20
08. Juni 2020, um 07:45:13 Uhr

Mittelalterliche Schlüssel, wurden aus einem Blech zusammengerollt, das der Abwicklung des Schlüssels entsprechend zugeschnitten war. Das überstehende Ende wurde zum Griff umgebogen und im Halm fixiert. Am anderen Ende schmiedete man einen einlagigen Bart aus.
Der eiserne Schlüssel mit dem durchbrochenen Bart ist ein Drehschlüssel. Mittels des Schlüsselsbarts wird eine Sperrfeder zu Seite gedrückt, womit dann der Riegel in das Schloss vor- bzw. zurückgeschoben wird. Die Aussparung im Bart entspricht einer Führung im Schloss und dient als zusätzliche Sicherung gegen Missbrauch. Der automatisch zuschnappende Riegel, auch unter dem Begriff des »deutschen Schlosses« bekannt, wird an Türen als Tagfalle bezeichnet.
Der Schlüssel von Vituch ist aus einem Stück gefertigt. Er besteht aus einer Reide, die als Griff dient. Als Halm bezeichnet man das Rohr, an dessen Spitze sich der Schlüsselbart befindet. Unter Schlüsselbart versteht man jenes Teil, das in der Kapelle des Schlosses in den Riegel eingreift und diesen bewegt.
Das große Interesse an den Hinterlassenschaften des Hoch- und Spätmittelalters ist ein Ausdruck der Mittelalterbegeisterung im 19. Jahrhundert. Sie begann mit der im Jahre 1799 von dem Dichter Novalis verfassten programmatischen Schrift „Die Christenheit oder Europa“ und steht in engem Zusammenhang mit der aus England kommenden Burgenromantik, die in ganz Europa zu vollständigen Nachbauten oder zur Neuschöpfung großer Burgenanlagen geführt hat. Nach der Wiedererrichtung des Schlosses Stolzenfels am Rhein in der Mitte des 19. Jahrhunderts schuf man in den folgenden fünfzig Jahren Anlagen wie den Neubau des Schlosses Neuschwanstein und den Wiederaufbau der Wartburg und der Hohkönigsburg.
Das bedeutet das der gefundene Schlüssel höchstwahrscheinlich aus dem 19 Jhr. stammt.
(Jakob Heinrich von Hefner u. Johannes Wilhelm Wolf, Die Burg Tannenberg und ihre Ausgrabungen)(Frankfurt a. Main 1850).Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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« Letzte Änderung: 08. Juni 2020, um 07:50:00 Uhr von (versteckt) »

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#21
08. Juni 2020, um 08:52:54 Uhr

13.-15.jhd.
allgemein wird gesagt
je grösser, umso jünger ist der schlüssel
die grossen schlüssel wurden meist für
holzschlösser verwendet


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« Letzte Änderung: 08. Juni 2020, um 08:53:16 Uhr von (versteckt) »

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#22
08. Juni 2020, um 09:40:20 Uhr

Hier siehst du noch einen ähnlichen Schlüssel dieser Zeit

Quelle:
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https://www.spessartprojekt.de/forschung/ausgrabungen/die-burg-moembris/die-burg-moembris-funde/


Gruß cyper


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(versteckt)Themen Schreiber
#23
08. Juni 2020, um 10:18:38 Uhr

Toll, danke für eure Hilfe! Dein Beispiel trifft mein Exemplar von der Machart ziemlich genau Cyper!
Für mich einer meiner besten Funde Lächelnd
Lag auch recht tief, zwar nicht gemessen aber 25 cm ganz locker ...war schon am verzweifeln beim Graben weil der Boden sehr steinig und durchwurzelt war.
Interessant auch dass das Steigeisen als mit Abstand jüngstes Objekt am schlechtesten erhalten ist. Alle Objekte hab ich vor dem Fotografieren nur mit Wasser und Bürste gereinigt.
Die Nägel am Bild passen denk ich auch in die Zeit.
Der Hang wird mich wohl die nächste Zeit öfters sehen Zwinkernd

LG Vituch

« Letzte Änderung: 08. Juni 2020, um 10:21:12 Uhr von (versteckt) »

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#24
08. Juni 2020, um 11:26:44 Uhr

Postet der Cyper hier meine Funde. Grinsend Wollte grad selbst den Link posten. Von den Schlüsseln haben wir bei unseren Burgengrabungen schon mehrere gefunden. Der Schlüssel, den Cyper hier postet habe ich letztes Jahr ausgegraben. Der lag mitten in der Versturzschicht der Burg und die ist 1405 abgegangen und wurde so 1350 nach einem Feuer wieder aufgebaut. Also recht genau datierbar. Smiley

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#25
08. Juni 2020, um 11:45:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79
Postet der Cyper hier meine Funde. Grinsend Wollte grad selbst den Link posten. Von den Schlüsseln haben wir bei unseren Burgengrabungen schon mehrere gefunden. Der Schlüssel, den Cyper hier postet habe ich letztes Jahr ausgegraben. Der lag mitten in der Versturzschicht der Burg und die ist 1405 abgegangen und wurde so 1350 nach einem Feuer wieder aufgebaut. Also recht genau datierbar. Smiley

Du meinst wohl 1305 abgegangen...

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#26
08. Juni 2020, um 11:51:17 Uhr

Nope, die Burg Mömbris, wo der Schlüssel her ist, ist 1405 von Frankfurter Handewerkern in ca. 1-2 Wochen niedergelegt worden. Da gibt es historische Berichte drüber. Wenn auf der Homepage 1305 steht, ist das ein Tippfehler. Grinsend

Edit: Ich seh grad, ich hab mich etwas unglücklich ausgedrückt.

Die Burg hatte mehrere Phasen. Wir vermuten von 1250-1300 eine Holzburg, die dann niederbrannte. Die wurde dann in Stein wieder aufgebaut, aber hat wohl um 1350 rum gebrannt. Wurde wiederrum renoviert und 1405 niedergelegt, dank einem Burgenbann im Umkreis einer Tagesreise um Frankfurt.

« Letzte Änderung: 08. Juni 2020, um 11:53:23 Uhr von (versteckt) »

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#27
08. Juni 2020, um 12:35:27 Uhr

Hallo Falkenmond79

da kann man euch nur gratulieren, ihr habt da tolle Funde gemacht und sehr gut auf der Seite dargestellt.  Super 

mfg Cyper

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#28
08. Juni 2020, um 13:58:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von John
Ich zweifle den Schlüssel ganz ehrlich an und denke er ist eher neuzeitlich
Das ist ein Wickelschlüssel und würde von der Zeit passen.  Zwinkernd

Gruß oisfinder

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#29
08. Juni 2020, um 16:37:51 Uhr

Sehr schöner Fundkomplex und hier für die die es noch nicht wussten so wie ich.

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https://www.adrian-diekmann.de/wp/2019/06/theriak-verschluesse/


Gruß Tigersteff

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