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 Herbstfunde

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Avatar  Herbstfunde  (Gelesen 2277 mal) 0
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#15
07. Oktober 2018, um 11:30:33 Uhr

Es wurden auch schon bronzezeitliche Messer mit solchen Zwingen gefunden.
Es streiten sich die Geister, was nun genau besagtes Teil ist. Letztendlich kann man es nur im Fundkontext genau bestimmen.
Die Verwendung als Riemenschieber ist aber wohl das geläufigste.
Beim Zaumzeug sind die Teile seit Ende des 17.Jh in Verwendung, was ich so gesehen habe.
meiner Meinung nach Stammt die Masse aus dem 18./19. Jh und was man so auf dem 08/15-Acker findet stammt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vom Zaumzeug.
Da gibt es auch im Forum hier diverse treads zu den Teilen, gib mal Messerzwinge in der Suchfunktion ein.
Keltische und Römische Riemenaufschübe für Zaumzeug waren meist filigraner und rechteckig im Querschnitt. Von daher dürfte wohl die Masse dieser Einzelfunde in die NZ, weniger in MA zu datieren sein.

Grüße Winken

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#16
07. Oktober 2018, um 13:08:47 Uhr

Mich erinnert das längliche bronzeteil an einen Pfriem oder mittelalterlichen schreibgriffel. Mit 90 mm zwar etwas kurz ansonsten stimmen die Proportionen. Denkbar wäre auch eine Verwendung als Knebel Verschluss.
Bei Ackerfunden ohne eindeutigen Kontext bleiben da immer Fragezeichen.
Gut Fund ! M

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(versteckt)Themen Schreiber
#17
07. Oktober 2018, um 18:53:28 Uhr

@Bolzenkopf: Vielen Dank für die zusätzlichen und sehr ausführlichen Erklärungen! Durfte auf dem Wege wieder einiges dazu lernen.

@Morgenrot: Auch dir vielen Dank für die sehr hilfreichen neuen Hinweise zu dem länglichen Bronzeteil! Habe beim Bilder-Googlen nach "Pfriemen" und "Schreibgriffeln" tatsächliche Beispielteile gefunden, die dem Fundstück sehr nahe kommen. Es kann zudem sein, dass mein Fundstück am oberen Ende abgebrochen ist, so dass es ursprünglich noch ein Stückchen länger war, was die Vermutungen bestärkt.

  Winken

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#18
08. Oktober 2018, um 08:06:17 Uhr

Schöner gemischter Haufen und toller Zustand, nicht so abgelutscht und ausgeätzt wie bei uns :-(

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