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 Kurz auf ner Wiese

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Avatar  Kurz auf ner Wiese  (Gelesen 1937 mal) 0
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#15
05. März 2017, um 19:55:07 Uhr


[Hallo karuna,
Ich habe eine Nummer auf dem Messer gefunden = 72174
wobei die erste Zahl auch eine 1 sein kann, ich meine aber, daß es eine 7 ist.
Gruß und schönen Sonntag
Kuddel
[/quote]


Servus Kuddel,

es wird wohl die 1 vorne stehen. Es ist auf alle Fälle ein frühes 941`er, weil es noch keine
Fangriemenöse hat; könnte sogar noch aus den 60iger Jahren stammen.


vg


karuna

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#16
05. März 2017, um 19:58:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von karuna

Geschrieben von Zitat von karuna
[Hallo karuna,
Ich habe eine Nummer auf dem Messer gefunden = 72174
wobei die erste Zahl auch eine 1 sein kann, ich meine aber, daß es eine 7 ist.
Gruß und schönen Sonntag
Kuddel



Servus Kuddel,

es wird wohl die 1 vorne stehen. Es ist auf alle Fälle ein frühes 941`er, weil es noch keine
Fangriemenöse hat; könnte sogar noch aus den 60iger Jahren stammen.


vg


karuna

"Puma" sagt gibt es nicht Nullahnung

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(versteckt)
#17
05. März 2017, um 22:00:15 Uhr

Das Viehzseuchengesetzt von Preussen war früher da und wurde nicht auf alle Bundestaaten übertragen. Der Bekämpfung der Tuberkulose im großen Stiel in Deutschland war man erst am Anfang der 50-iger Jahre letzten Jahrhunderts in Deutschland in der Lage, also nach dem 2.Weltkrieg. Die Durchseuchungsrate bei den Rinderbeständen war da sehr groß, so daß man sich entschloß, jährlich sämtliche Rinder auf Tuberkulose zu untersuchen. Das wurde mit einem Tuberkulintest, der auf der Seite, nach vorherigem Abscheren des Felles an dem Einspritzort, dadurch bewältigt, daß dort intracutan 0,1 ml Tuberkulin eingespritzt wurde. Nach einigen Tagen wurde dann dort die Hautdicke gemessen. Hatten wir eine Verdickung der Haut, dann reagierte der Körper positiv auf diesen Test, wobei noch dann zwischen Mykobakterium tuberkulosis bzw. Mykobakterium bovis und dem aviären Typ der Tuberkulose auf ähnlicher Art zu differenzieren war. Sämtliche positiv reagierenden Tiere mußten dann mit einer speziellen Ohrmarke gekennzeichnet werden und wurden dann auch vom Handel ausgeschlossen. Das wurde dann mit einem sog. grünen Schein bewerkstelligt, das jedes Tier beim Handel dabei haben mußte. Die positiv ermittelten Tiere die geschlachtet wurden, waren dann bedingt tauglich, d.h., das Fleisch dieser Tiere konnte nur nach einer Hitzebehandlung, die in ganz speziellen Verarbeitungsbetrieben ( Freibenkware in Dosen) gemacht wurde, dann in den Verkehr kommen, und war dann auch nicht für gewisse Lebensmittel-Betriebe zugelassen. Mit diesen Maßnahmen schaffte man es dann, Deutschland innerhalb ca 10 Jahren bei den Rindern die Tuberkulosefreiheit zu erreichen. Die Tuberkulose selber war auch bei den Menschen selber eine Volksseuche. Hier gab es dann auch für alle vorgeschrieben, Röntgenuntersuchungen der Lunge. Die Beurteilung bedingt tauglich oder minderwertig gibt es heute nicht mehr. Das wird heute alles untauglich. Das Problem der Tuberkulose selber kommt heute wieder durch Migranten aus vielen Staaten zu uns und stellt sicherlich ein nicht zu unterschätzendes Risiko für uns Mitteleuropäer dar.
Derfla  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#18
05. März 2017, um 22:56:28 Uhr

Ich hab nal ein Foto von der Nummer des Messers eingestellt
Ich lese 72172 ?


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HPIM3423.jpg
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#19
06. März 2017, um 09:40:38 Uhr

hmm ich würde auf 12172 tippen

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#20
06. März 2017, um 10:11:13 Uhr

Die 1 wäre dann aber gerade , passt schon mit 72172

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(versteckt)Themen Schreiber
#21
06. März 2017, um 21:38:28 Uhr

Hallo,

die Messerbestimmung hat sich erledigt, habe heute folgende Werksinformation erhalten.

Ihr Messer stammt aus der Produktion 2. Quartal 1971.
In diesem 2. Quartal 71 wurde ein falscher Stempel mit einem Zahlendreher gefertigt.
Alle Messer aus diesem 2. Pruduktionsquartal 1971 haben die falsche Zahl 72172 bekommen.

Richtig wäre gewesen 27172

Da konnten wir also rätseln und fanden kein Ergebnis.
Allen die sich bemüht haben vielen Dank !

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#22
06. März 2017, um 21:42:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Kuddel
Hallo,

die Messerbestimmung hat sich erledigt, habe heute folgende Werksinformation erhalten.

Ihr Messer stammt aus der Produktion 2. Quartal 1971.
In diesem 2. Quartal 71 wurde ein falscher Stempel mit einem Zahlendreher gefertigt.
Alle Messer aus diesem 2. Pruduktionsquartal 1971 haben die falsche Zahl 72172 bekommen.

Richtig wäre gewesen 27172

Da konnten wir also rätseln und fanden kein Ergebnis.
Allen die sich bemüht haben vielen Dank !

Danke für die Info, war schon am Verzweifeln weil nichts passte, aber das erklärt es natürlich Narr

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#23
07. März 2017, um 00:59:20 Uhr

Dann hast du ein richtiges Sammlerstück gezogen. Diese hohe Produktionsnummer mit der
fehlenden Öse  - das passt eigentlich überhaupt nicht. Wie oben geschrieben: mit der 1 vorne
wäre es Richtung 60`ger  gegangen. Summa summarum ist das ein richtig geiles Messer, auch wenn es
 "jung" ist -  meinen Glückwunsch dazu hast du!


vg


karuna  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#24
07. März 2017, um 10:29:46 Uhr

Hallo,

auch die Beschriftung der Ohrmarke ist nun geklärt.
Tuberkulose-Bekämpfung bei Rindern, verwendet ca. 1950 - 1970
Beschriftung:
Tb = Tuberkulose
Bv = bovin (fr.) = Rind
RhPf = Rheinland-Pfalz  (war natürlich schon vorher bekannt)

Auch hier allen ein Danke

Gruß
Kuddel

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#25
07. März 2017, um 12:06:29 Uhr

"BV" heißt nicht Rind sondern Bezirksverband.
Hier mal nachlesen! https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirksverband_Pfalz

Auf einer Ohrmarke muss man nicht Rind schreiben wenn sie an ein Rind angebracht wird. Schon gar nicht auf Französisch wenn man sich an Bayrische Verordnungen orientiert.

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(versteckt)Themen Schreiber
#26
07. März 2017, um 12:47:23 Uhr

Auf einer Ohrmarke muss man nicht Rind schreiben wenn sie an ein Rind angebracht wird. Schon gar nicht auf Französisch wenn man sich an Bayrische Verordnungen orientiert.
[/quote]

Das Bv als Bezirksverband hatte ich auch schon gefunden.
Die oben gemachten Angaben wurden mir so von unserem Kreisveterinäramt mitgeteilt.
Bezirksverb. Rheinl.-Pfalz ist natürlich viel sinnvoller.
Danke und Gruß
Kuddel

Mit Bayrischen Verordnungen haten wir hier in Rh-Pf. wahrscheinlich aber auch nicht viel am Hut

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