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 meine ersten Funde

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Avatar  meine ersten Funde  (Gelesen 2232 mal) 0
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#15
25. Oktober 2016, um 07:50:31 Uhr

Am einfachsten wäre, wenn du wüsstest ob im Fundgebiet mal eine Schlacht oder ein Scharmützel stattgefunden hat. Oder in der näheren Umgebung. In dem Fall müsste man nur nachsehen, welche Kaliber die beteiligten Armeen hatten und voila.

Ansonsten wird eine genauere Bestimmung schwierig. Es ist ein Einpfünder, soweit sind wir ja schon mal. Ob sich aus dem Kaliber genaueres ergibt... Da sie aus Eisen ist, kann man zimlich sicher nach 1500 annehmen. Vorher wurde Hauptsächlich Stein und Blei verwendet. Später immer mehr Eisen, weniger Blei und Stein so gut wie nicht mehr.
1-3 Pfünder waren meist Falkonette. Die älteste je in England gefundene Kanonenkugel war eine Bleikugel für ein Falkonett 1465, wenn ich mich richtig erinnere. Die waren aktuell bis ca. 1600-1650, danach gingen immer mehr Armeen, beginnend mit den Schweden unter Gustav Adolf (glaub II.) zu standardisierten Geschütztypen über, mit 3 und 6 Pfündern als kleinstem Kaliber. Falkonette blieben noch eine Weile länger im Einsatz, meist aber nur als Restbestände oder lokale Festungsverteidigung. Einige wenige fanden ihren Weg über Schifffseinsatz nach Amerika, wo sie noch bis nach 1700 im Einsatz waren.

Das ist mal so die grobe Richtung. Natürlich gab es hier und da "Ausreisser" und Varianten. So standardisiert wie heute war das alles noch nicht. Ich habe aber z.B. mal nachgeguckt und gesehen das Friedrich II. zum Beispiel überhaupt keine 1 Pfünder mehr in seinen Listen hatte. Zumindest nicht für den Einsatz bei der Armee. Evtl. waren da auch noch Reste in Festungen, konnte ich aber nie was dazu finden.

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#16
25. Oktober 2016, um 09:00:37 Uhr

Hallo,

Cannonball listet auf seiner Webseite eine ähnlich verrostete Kugel als 1 1/2 Pfünder auf: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://kanonen-kugeln.de/kanonenkugeln/1-1-2-pf%C3%BCnder/


Durch den Rost ist da wohl auch einiges an Gewicht verloren gegangen (oder hinzugekommen? Grübeln).

Viele Grüße
Jacza

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#17
25. Oktober 2016, um 12:49:40 Uhr

Gusseisen hat eine Dichte von 7,2 g/cm3. Damit komme ich bei einer 5cm Kugel auf 471g.

Und mein bisschen praktische Erfahrung mit Kanonenkugeln sagt mir auch, dass das passt.  Zwinkernd

Viele Grüße, 
Günter

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#18
25. Oktober 2016, um 14:16:03 Uhr

Oha. Wusste nicht das Gusseisen so viel weniger Dichte hat. Asche auf mein Haupt, darauf wäre ich auch nicht gekommen.

Du hast recht, dann passt es doch, wenn die Kugel knapp über 5cm hätte.

Würde eigentlich auch besser zum Falkonett passen. Die meisten die ich kenne, hatten 5, 4,8 oder 5,2cm Bohrungen.

Edit: Mit 5,2 komme ich bei 7.2 g/cm³ sogar auf 525 gramm. Abzüglich des Rostes wie jemand geschrieben hat, würde das ja genau passen.
Man schenke dem Mann mal eine Schieblehre Grinsend

« Letzte Änderung: 25. Oktober 2016, um 14:17:18 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#19
25. Oktober 2016, um 14:28:35 Uhr

jo, das wäre was... ne Schieblehre wollte ich immer schonmal haben...
Danke Euch vielmals.
Trotz der interessanten Infos werde ich mal recherchieren was in der Fundgegend so früher los war. Allerdings wird das bestimmt auch nicht so einfach. Mal sehen was das WWW so hergibt.


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#20
25. Oktober 2016, um 20:49:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Gusseisen hat eine Dichte von 7,2 g/cm3. Damit komme ich bei einer 5cm Kugel auf 471g.

Und mein bisschen praktische Erfahrung mit Kanonenkugeln sagt mir auch, dass das passt.  Zwinkernd

Viele Grüße, 
Günter

Ups fast so viel wiegt meine aus der S von S !


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phippo70@web.de schreibt :



Danke Euch vielmals.
Trotz der interessanten Infos werde ich mal recherchieren was in der Fundgegend so früher los war. Allerdings wird das bestimmt auch nicht so einfach. Mal sehen was das WWW so hergibt.

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Gib mal "Schlacht von oder Schlacht um " ein ,so bin ich drauf gestoßen !

Lg


« Letzte Änderung: 25. Oktober 2016, um 20:55:53 Uhr von (versteckt) »

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