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 Bestimmung des Materials - Wie macht man das?

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#30
24. März 2018, um 08:46:12 Uhr

Ich halte mich meistens an Fakten.


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Sogenannte Arsenbronzeknöpfe.jpg
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#31
24. März 2018, um 08:52:01 Uhr

Da ist ja auch Gold drin  Küsschen

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#32
24. März 2018, um 09:23:44 Uhr

Danke Peter, interessant finde ich die kombinierte Verwendung von Zinn und Zink.

Die Aussage "hauptsächlich Eisen und Blei" ist aber trotzdem eine Fehlinterpretation.

LG
Elgonzo

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#33
24. März 2018, um 12:29:56 Uhr

Nein ist schon richtig, denn hier geht es um die Zuschlagstoffe von Bronzeknöpfe .
Und da ist nun mal der Eisen-und Bleigehalt am höchsten.
Aus was Bronze (für Knöpfe) ist, brauche ich dir ja nicht zu erklären.

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#34
24. März 2018, um 12:46:23 Uhr

Zur "Arsenbronze" siehe auch: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.scheibenknopf.de/entwicklungmaterial.php


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#35
24. März 2018, um 16:33:01 Uhr

...Nun hat sich der Begriff Arsenbronze aber in vielen Kreisen so eingebürgert, dass ich ihn auch gerne beibehalten möchte, um keine Verwirrung aufkommen zu lassen...


Mich würde es interessieren, wer die vielen Kreise sind?
Wenn man nämlich genauer recherchiert kommen solche Begriffe nur von "Sondengängern".
Das habe ich noch nie von einem Archäologen gehört!

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#36
24. März 2018, um 17:00:52 Uhr

Den Begriff gibt es anscheinend auch in der Archäologie (Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Link
), allerdings muss der Arsengehalt dann auch 2 bis 3 % oder sogar 5 % betragen. Vielleicht hat man den Begriff aus der Archäologie einfach falsch übernommen.


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2018-03-24 16_57_03-_Arsenbronze_ - Google-Suche.jpg
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#37
24. März 2018, um 20:29:47 Uhr

Und diese falsche "Übernahme" scheint ja besonders beliebt zu sein, sonnst hätte man sich für diese Silberglänzenden Knöpfe einen anderen Namen einfallen lassen als "Arsenbronzeknöpfe", was ja nun wirklich nicht stimmt. Und diesen Namen habe ich von einem Archäologen noch nicht gehört und gelesen schon gar nicht.
Ich meine nicht die Zeit die schon einige Tausend Jahre her ist, als man noch Arsen der Bronze beigab.

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(versteckt)Themen Schreiber
#38
25. März 2018, um 10:52:25 Uhr

Geschrieben von Zitat von Super-Moto
Blei:
Blei bildet gerne eine Bleioxidschicht. Die ist dann gelblich golden. Wenn es dann noch schwer ist und und nach Entfernung der Oxidschicht "einfaches abwaschen reicht oft schon" die Oberfläche grau bis dunkelgrau wird, ist es ziemlich sicher Blei.
Einfach bestimmt wird Blei am hohen Gewicht, an der beigen Oxidationsschicht und oder an der typisch grauen Farbe von Blei wenn man die Oxidationsschicht entfernt hat.


Gold:
Gold ist auch änlich schwer wie Blei. Im Gegensatz zu Blei bilded sich keine Oxidschicht. Findest du also Gold, dann erkennt man es daran das es schwer ist, und es keine Oxidschicht gibt die entfernt werden müsste um das Metall zu bestimmen.


Silber:
Das gleiche gilt für Silber. Allerdings oxidiert dann Silber doch wieder ein wenig und wird schwarz . Das allerdings nur wenn die natürliche Oxidschicht zerstört wird und ein oxidationsprozess sozusagen von Aussen herbei geführt wird.
Silber ist ähnlich schwer wie Stahl, kann aber durch einen einfachen Magnettest bestätigt oder halt auch nicht bestätigt werden.

Bronze, Messing:
Bronze ist eher rötlichgold und Messing ist eher goldfarben. Beides sind Legierungen aus Kupfer und beides sind (NE) NichtEisenmetalle und somit nicht magnetisch. Bronze wurde im 4.Jahrtausend vor Christi entdeckt, Messing wesentlich später ca ein Jahrtausend vor Christi und ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Bronze ist auch eine Mischung aus Bronze und Zinn und auch Blei, aber auch von Zink und Aluminium und ist abhängig ihres Legierungsgrades dann halt Rotguss,Zinnbronze usw.
Erkannt wir Bronze an der eher rötlich goldenen Farbe und Messing an der eher goldenen Farbe:
Zu Verwechslungen kann es jedoch zu jeder Zeit kommen wenn man keine Referenzlegierungen zur Ansicht hat.

Kuper:
Kupfer ist eines der ältesten Metalle ..Nutzung ab ca. 10.000 vor Christi
Auch Kupfer ist eine NE Metall und somit nicht metallisch. Kupfer hat eine rote Farbe und kann deutlich von Bronze und oder Messing unterschieden werden.

Eisen bzw. Stahl:
Alle Eisenmetalle sind automatisch auch Stahlerzeugnisse weil Eisen "Ferrit" niemals alleine sondern immer nur als Legierung mit anderen Metallen hergestellt wird. Somit sind also alle Eisenmetalle eigentlich Stähle.
Ob diese Stähle rosten oder nicht liegt am Kohlentoffanteil im Stahl. Je weniger Kohlenstoff und je mehr z.B. Chrom desto weniger neigen Stähle zum rosten. Nichtrostende Stähle gibt es seit der Jahrhundertwende.

Allerdings können auch nichtrostende Stähle rosten wenn die sich automatisch bildende Oxidschicht mit Kohlenstoff konterminiert wird "z.B. durch eine rostige Drahtbürste"

Über Metallurgie gibt es echt fette Bücher und genau aus diesem Grund hat meine kurze Ausführung natürlich keinerlei Recht auf Vollständigkeit und könnte vermutlich um edliche tausend Seiten mehr vervollständigt werden.

Hallo Super-Moto,

vielen Dank für deinen Beitrag. Es ist natürlich klar, dass es sehr viele Metallsorten und Legierungen gibt, und man damit ganze Bücher füllen kann.
Worum es mir geht, ist eine einfache Liste zu ertsellen mit einigen Merkmalen der meist gefundenen Metallsorten. Und das haben wir bisher auch schon ganz gut geschafft[super]

Gruss
Daniel

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