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 Eisen-Restaurierung - Kurz und Bündig

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Avatar  Eisen-Restaurierung - Kurz und Bündig  (Gelesen 10467 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
05. November 2017, um 16:38:08 Uhr

Hallo *,
 
 
 
ich habenach viel Internetrecherche folgende Methoden identifiziert, mit denen sich ein Eisen-Bodenfund gut entrosten und konservieren lässt:
 
 
 
  • Entsalzen: Den entrosteten Fund (je 100 Jahre 1 Monat) in destilliertem Wasser einlegen und 1-2 Teelöffel Natriumhydroxid beifügen, um das weiterrosten im Wasser zu verhindern. Zwischendurch Abbürsten.
  • Danach zum Entfetten in Aceton baden, bei größeren Teilen einpinseln (à entfettet)
  • Das Fundstück dann in Tannin einlegen (Rostumwandeln).
  • Konservieren: Mit Paraloid Einpinseln (Paraloid B72)

 
 
Nun meine Fragen:
 
 
 
a)      Ich habe mir jetzt Tannin-Pulverbestellt (wasserlöslich in Pulverform - 500 g) und möchte mein (etwas größeres) Eisenteil einlegen. Ich habe gelesen man mischt 200g Tannin je einem Liter destilliertem Wasser. Stimmt das?
 
b)      Wie lange muss das Fundstück inTannin einliegen? Muss das Stück komplett einliegen oder kann man es auch drehen? Da das Eisenstück groß ist, bräuchte ich 5 Liter Wasser (und dann 1Kg Tannin)?
 
c)      Ich habe mir 5 Liter einer 10 %-igenParaloid B72-Lösung in Ethylacetat gekauft. 
Ist es besser das Stück einzulegen oder besser einpinseln? Sind 10% ok?

 
d)      Was sind die Vorteile von Paraloidgegenüber Paraffinwachs? Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Paraffinwachs schwieriger wird, große Fundstücke zu konservieren, da man große Mengen Wachs erhitzen muss.
 
 
 
Ich bedankemich für Eure Hilfe!
 
 
 
Herzliche
Grüße

 
 
 
Jochen
 
 

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(versteckt)
#1
05. November 2017, um 18:20:26 Uhr

Hallo1

1: wenn du in bayern wohnst reicht das. ich entsalze teilweise jahrelang.
2. kann man machen, solltest es jedenfalls gut trocknen!
3. ja
4.ja

a: 200gr Tannin 1000ml wasser, 200ml spiritus
b: eine Stunde sagt man hier so
c) einlegen ist besser, da kann es einziehen.
d) wachs kann man auch in aceton lösen, siehe forum. steht schon alles irgendwo.

grüße!

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
06. November 2017, um 22:01:20 Uhr

Hallo Grim Fandango,

danke für die Antworten - dann gehe ich das mal so an!

Wie lange würdest Du das Fundstück in

a) Aceton
b) Paraloid

baden?

Viele Grüße

Jochen

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(versteckt)
#3
06. November 2017, um 22:32:09 Uhr

Als erstes sollte der Rost ab, danach kann man über die Entsalzung nachdenken.
Tannin kann, muss aber nicht verwendet werden. Kommt darauf an ob man den Fund dunkel oder in original haben will.
Abschließendes kochen in Paraffin bei ca. 130C° wäre das Optimale da hierbei sämtliche Feuchtigkeit entfernt wird.
Drusus hat das alles bei seinem Kanonenkugelthema beschrieben. 
Letztendlich wird jeder seine eigene Erfahrung mit dem Thema "Eisen" machen müssen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
06. November 2017, um 22:36:50 Uhr

Hallo Wühler,

danke für die Antwort.

Ich habe mir den Kanonenkugel-Beitrag angesehen.

Mein Fundstück ist leider etwas größer und weisst verrostete Hohlräume auf, in die ich zur mechanischen Entrostung nicht ran komme - daher erschien mir die Tannin Variante zur Rostumwandlung am geeigensten, oder?

Weil das Fundstück so groß ist, habe ich auch vom Praffinbad absehen müssen.

VG

Jochen

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(versteckt)
#5
06. November 2017, um 22:38:24 Uhr

Darf man erfahren um was es sich handelt?

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
06. November 2017, um 22:43:55 Uhr

Der Griff einer M3 - ca. 15cm lang und schwer verrostet

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#7
06. November 2017, um 22:46:46 Uhr

Dann ab in die Elektrolyse. So alt ist das Teil nicht und beim Lysen werden die Salze auch ausgeschwemmt.

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
06. November 2017, um 22:49:51 Uhr

Ja ok - danke.

In der Lyse war das Teil schon -ich will es jetzt konservieren und den Rost innen entfernen.

Daher meine Fragen bzgl. Aceton / Tannin / Paraloid

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(versteckt)
#9
06. November 2017, um 22:55:20 Uhr

Geschrieben von Zitat von Pfalzwoi
Der Griff einer M3 - ca. 15cm lang und schwer verrostet
Ich habe zwar keine Ahnung, was das ist, aber für längere Objekte empfehle ich eine Kuchenbackform fürs Paraffin, die man dann auf 2 Herdplatten gleichzeitig stellen kann.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
06. November 2017, um 22:59:11 Uhr

Hallo Günther,

das ist der Griff einer Maschinenpistole aus dem 2 WK.

Ich bräuchte relativ viel Wachs und ein tiefes Behältnis, da das Fundstück ja auch in Gänze in das Wachs eingetaucht werden muss, oder?

Daher wollte ich das einpinslen mit Paraloid versuchen ... anstatt Paraffin-Wachs

VG

Jochen

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#11
06. November 2017, um 23:01:45 Uhr

Nimm doch ein Spargeltopf für die Paraffin-Behandlung, das machen hier auch einige. Da müsste der Griff doch reinpassen.

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#12
06. November 2017, um 23:03:19 Uhr

Dafür gibt es bereits einen Thread.
Das Teil muss ja nicht ganz drinne sein, es kann auch gewendet werden  Zwinkernd
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.detektorforum.de/smf/trash_talk/danke_wuhler-t34449.0.html;highlight=spargeltopf


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(versteckt)Themen Schreiber
#13
06. November 2017, um 23:04:26 Uhr

Auch eine Möglichkeit ...  was sind denn die Vorteile von Paraffin gegen über Paraloid?

Hinzugefügt 06. November 2017, um 23:05:40 Uhr:

ich kann den Thread nicht öffnen - ok wenden geht also auch ... das wäre eine Möglichkeit ...

« Letzte Änderung: 06. November 2017, um 23:05:40 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#14
06. November 2017, um 23:11:07 Uhr

Du hast zu wenig Beiträge darum kannst du den Link nicht öffnen.
Bei über 100°C verdampft sämtliche Feuchtigkeit und das verbleibende Paraffin versiegelt sozusagen die Oberfläche.

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