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 Frage zu Paraloid B 72

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Avatar  Frage zu Paraloid B 72  (Gelesen 9096 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#15
27. Dezember 2012, um 22:14:05 Uhr

Vielen Dank für die weiteren Erklärungen! Smiley

Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#16
24. Februar 2013, um 02:03:49 Uhr

So, jetzt hab ich auch mal meine ersten Erfahrungen mit Paraloid B72 gesammelt…

…und bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, was ich davon halten soll.

Gekauft habe ich mir die 15%ige Lösung und diese auch noch mittels Ethylacetat auf so 8% bis 10% gestreckt. Die Lösung habe ich dann erwärmt, die Objekte darin eingetaucht und anschließend zum Trocknen aufgehängt.

Die Stücke wurden nicht so abgedunkelt, wie das bei Paraffin der Fall war, dafür sind sie nun aber deutlich glänzender, wie lackiert. Am besten gefällt mir das Ergebnis bei der Doppel-D-Schnalle mit angegriffener hellgrüner Patina.

Viele Grüße,
Günter


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pb72_1.jpg
pb72_2.jpg
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(versteckt)
#17
24. Februar 2013, um 12:19:25 Uhr

Hmmmm,

ehrlich gesagt mag ich es nicht glänzend, das war auch schon bei den Fossilien so.

Allerdings hast Du recht bei der 
Doppel-D-Schnalle, da sieht es gut aus.


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(versteckt)
#18
24. Februar 2013, um 12:56:03 Uhr

Moin, 

ich tauche nicht, sondern trage mit dem Pinsel auf. Dadurch bekomme ich eine dünnere Schicht, die ich dann auch noch mit Küchenkrepp abtupfe. Das glänzt dann nicht ganz so sehr.
Aber Lack bleibt halt Lack und bei einigen Stücken sieht Wachs einfach besser aus ... bei anderen ist es wieder umgekehrt.

Geschmackssache ... 

Gruß

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(versteckt)Themen Schreiber
#19
24. Februar 2013, um 16:03:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von Finderhannes
Aber Lack bleibt halt Lack und bei einigen Stücken sieht Wachs einfach besser aus ... bei anderen ist es wieder umgekehrt.
Das Gute ist halt, dass man das Paraloid wohl wirklich wieder gut wegbekommt (z.B. in Aceton), wenn einem das Ergebnis dann nicht gefällt.

Vielleicht sollte ich auch mal einen Pinselauftrag ausprobieren. Ich dachte, dass kurz tauchen und dann aufhängen evtl. eine dünnere Siccht erzeugt.

Viele Grüße,
Günter

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#20
24. Februar 2013, um 16:45:42 Uhr

Ich tauche die Stücke immer kurz in die Lösung und trockne das Überschüssige mit einem Küchentuch und feiner Zahnbürste ab.

Muß man aber schnell machen, sonst klebt das Stück am Küchentuch fest.

Damit gibt es nicht so eine "glänzende" Schicht.

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#21
24. Februar 2013, um 20:00:06 Uhr

Hallo Günter,

veruch es doch nal mit einer maximal 5%igen Lösung. Wenn du Fundstücke nach dem Tauchen nochmal abwischen möchtest, solltest du aceton als lösungsmittel verwenden. Das verflüchtigt sich langsamer. Aceton an eine Fertiglösung ranzuschütten, davon halte ich allerdings nicht soviel.

Gruß
Micha

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(versteckt)Themen Schreiber
#22
24. Februar 2013, um 20:03:37 Uhr

Danke für die weiteren Tipps. Werde ich auf alle Fälle beherzigen! Smiley

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)
#23
25. Februar 2013, um 10:26:03 Uhr

ihr macht euch das alles viel zu schwer, also wenn ihr nur eine dünne Schicht wollt
verdünnt das Wachs oder Paraloid mit Testbenzinn. Ihr müsst zuerst das Wachs Paraloid
in einen kleinen Topf geben und diesen in ein Wasserbad stellen was ihr unter dann unter
Aufsicht auf 80°-100° Grad erwärmt, ihr müsst dabei das Wachs sowie Paraloid ständig
rühren so dass es eine klare Schmelze ist wenn dieses dann so ist gebt ihr Portionsweise
das Testbenzinn dazu, danach füllt ihr das Wachs oder Paaloid in eine Behältnis was
Luftdicht verschlossen werden kann, somit habt ihr immer eine Streichfähige Emulsion.
 
Nun zur Anwendung, wenn ihr nur eine Hauchdünne Schicht des Wachses oder Paraloid wollt,
streicht ihr das Objekt ein und nehmt einen normalen Haarfön womit ihr den Überschuss
des Wachses oder Paraloid nach unten hin abtropfen lassen könnt.
Nach dem lasst ihr das ganze erkalten und Poliert mit einem Nebelfeuchten Baumwolltuch
z.b. einem alten T-Shirt nach, durch das Nebelfeucht Baumwolltuch wird die Oberfläche matt.
 
So jetzt seid ihr fertig.

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(versteckt)Themen Schreiber
#24
25. Februar 2013, um 11:21:23 Uhr

Hallo Markus,

ich nehm ja bereits das bei Kremer erhältliche gelöste (und von mir noch mal weiter verdünnte) Paraloid. Aber den Tipp mit Fön und Tuch werde ich das nächste Mal ausprobieren.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)
#25
27. Oktober 2018, um 10:19:48 Uhr

Hallo, ich hole das Thema mal aus der Versenkung. Ich habe mir jetzt 100g Paraloid B72 Granulat und 1l Ethylacetat bestellt, wenn ich das Mische, eine wieviel %ige Lösung habe ich dann?

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(versteckt)
#26
27. Oktober 2018, um 10:22:03 Uhr

Da gibt's doch Beispiele im DF, hier findest z.B. was.
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http://www.detektorforum.de/smf/romische_funde/irgendwie_beangstigend-t40774.0.html;msg371059#msg371059


« Letzte Änderung: 27. Oktober 2018, um 10:38:58 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#27
04. Dezember 2023, um 20:36:25 Uhr

Und noch einmal eine Frage zu diesem alten Thema.

Ich habe einige Elamitische Bronzedolche, einer davon von Bronzepest befallen, bei dem anderen ist es ein "vielleicht":

Der Erste ist wirklich sehr großflächig, wenn auch nicht sehr tief davon überzogen. Dadurch waren viele Kanten sehr brüchig bzw. auch schon verloren gegegangen

Nun habe ich mich entschieden, anstatt einen dauernden Kampf gegen diese Erscheinung führen zu müssen, mit ungewisser Aussicht auf Erfolg, und um das Aussehen des Stücks nicht noch weiter zu verändern die Stücke eher zu konservieren und habe sie mit einer 25% Lösung von Paraloid B72 bestrichen. Zwei mal..

Jetzt hat aber ein Chemiker die Aussage in die Runde geworfen, dass während Paraloid zu physischen Stabilisierung der Stellen sehr gut geeignet wäre, er sich unsicher sei ob es auch wirklich so luftdicht ist, dass es dauerhaft jeden Kontakt mit Sauerstoff, der zusammen mit ausreichender Feuchtigkeit für die Entwicklung der Bronzepest notwendig ist verhindert.

Vielleicht hat jemand hier eine Idee oder entsprechende Erfahrung?
Im Netz habe ich leider nichts zu dieser Eigenschaft finden können.

Danke euch vorab für die Antworten.

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