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 >  Sondengehen > Fundreinigung und Restauration > Thema:

 Nachrosten...

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Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. November 2008, um 22:19:03 Uhr

...Im Bofu-Forum läuft grad ein Thread über das Problem des Nachrostens von Eisenfunden trotz der
gängigen Behandlugsmethoden (Entsalzen, Konservieren). Ein recht interessantes Thema.
Bei mir rostet einiges auch nach, trotz Befolgung der einschlägigen Tipps. Habs mehr oder weniger schon aufgegeben...
Welche Erfahrungen habt ihr so mit diesem Thema? Einen Wissenaustauch halte ich für sehr sinnvoll!
Gruß,
Eiermaler

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(versteckt)
#1
04. November 2008, um 07:55:20 Uhr

bei mir ähnlich  :'( komischerweise hab ich Teile wie nen römischen Schlüssel die bis zum erbrechen gewässert und mit Tanin und Wachs behandelt wurden aber jetzt nachrosten. Andere Gegenstände die ich damals nicht mal gewässert und nur mit Wachs behandelt habe zeigen auch nach Jahren keine Spur von Rost. Aber warum das so ist....

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(versteckt)
#2
04. November 2008, um 10:07:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson
Aber warum das so ist....

Ich denke, man kann da keine zutreffenden Prognosen und auch keine ultimativen Reinigungs/Konservierungstipps geben. Hier scheinen viele Faktoren mitzuspielen - ich könnte mir z.B. denken:
- Qualität des Bodens
- Fundtiefe
- Feuchtigkeit
- Nähe zu bestimmten Pflanzen
- Qualität des Eisens
- Art der Verarbeitung (Guss-, Schmiedeeisen)
- etc.

Viele Grüße,
Günter


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(versteckt)
#3
30. November 2008, um 07:45:28 Uhr

Eisenfunde sind immer problematisch. Sogar Museen kämpfen gegen den Feind  und müssen ihre Artefakte alle paar Jahre wieder nachentrosten.Gerade dort müßten eigentlich die allwissenden und studierten Konservatoren sitzen.  Kann aus eigener Erfahrung sagen , daß es auf den Boden ankommt ,aus dem die Funde geborgen werden . Bei Sandbodenfunden hilft nur ein Erhitzen bis zur Rotglut mit anschließender Verzinkung. Aber wer macht das schon ? Ein Bolzen aus solch einem Boden , auf andere Art restauriert, wird spätestens nach ein paar Jahren ausblühen.Wird dann aufgetragenes Wachs oder ähnliches entfernt , wird man sich wundern wie der Rost darunter munter weitergearbeitet hat. Bei Funden aus stark kalkhaltigen Böden , wie dem Ries oder der Alb z.B. reicht manchmal eine Elektrolyse und  anschließende Konservierung mit Leinöl, Cosmoloid H 80- Wachs oder Klarlack um den Rost für Jahre zu stoppen. Dabei machte es , bei mir wenigstens, keinen Unterschied ob der Fund vorher monatelang in destilliertem Wasser badete oder nicht .Habe schon einen Eisensporn aus dem Ries ganz unbehandelt zur Beobachtung in die Vitrine gelegt. Nach 6 Jahren kann ich an der Oberfläche noch keine Veränderung feststellen.Wahrscheinlich neutralisiert Kalkboden agressive Säuren usw. ,die letztendlich unerwünschte " Eisenpatina " blühen lassen.Eigentlich müßte man einmal Versuche mit Kalk zur Restaurierung durchführen.
Mir persönlich wäre es am Liebsten , wenn  mehr Edelmetallfunde kommen würden  Lächelnd. Aber lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Allzeit Gut Fund.
Mike

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