Glasfund - Was kann das sein ?

Hallo zusammen !

Habe einen seltsamen Lesefund gemacht.
Sieht auf den ersten Blick metalisch aus,
ist aber Glas. Kann mir jemand dazu was sagen ?
Oberfläche sieht wie versilbert aus, allerdings spectralfarbenem
Silberglanz ?

Danke im vorraus !


Gruss Hasdrubal

keine Ahnung, aber sieht gut aus.....Glückwunsch

Geschrieben von Zitat von Hasdrubal Hallo zusammen ! Habe einen seltsamen Lesefund gemacht. Sieht auf den ersten Blick metalisch aus, ist aber Glas. Kann mir jemand dazu was sagen ? Oberfläche sieht wie versilbert aus, allerdings spectralfarbenem Silberglanz ? Danke im vorraus ! Gruss Hasdrubal

Hiho,

sowas hatte ich schon auf'n Acker als Bruchstück einer Scheibe gefunden also glatt nicht geschwungen von einer Kugel.!
Keine Ahnung, ich hatte es aber wieder weggeschmissen weil für mich unbedeutend war.!


gruß........Markus

die irisierende Schicht ist sozusagen Glaspatina - ist normal für jedes Glas das ein wenig länger in etwas säuerlicheren Boden lag .........kein Plan was es mal war .......würd aber vom waldglasigen Eindruck eher auf Neuzeit tippen ....

Hallo,
sieht orgendwie nach Reagezglasboden aus...Seit wann gibt´s die denn?
Lg
Julian

Ps: Gerade kommt mir ein Gedanke: Könnte es ein Teil einer alten Petroleumlampe sein?

obwohl die ausgeprägte Schicht schon wieder höheres Alter andeuten könnte - wenns nicht ganz mieses Glas oder ganz fieser Boden war, vielleicht doch schon etwas älter  

Hier mal ein kleiner Auszug, besser als wenn man es mit eigenen Worten versucht zu erklären, find ich. Ist vielleicht verständlicher.

"In den Regenbogenfarben schillerndes, metallisch glänzendes Glas. Irisierendes Glas erfreute sich vor allem im Jugendstil großer Beliebtheit, wobei der Effekt meist durch Dämpfe der Mischungen von Metallsalzen erzielt wurde. Bekannte Hersteller von Irisierendem Glas waren * Tiffany und * Loetz. Gegeben hat es Irisierende Gläser schon in der Antike. Zumeist jedoch entstand der perlmutterartige Glanz alter Gläser durch einen Verwitterungsprozess, der auf einem nicht optimalen Mischungsverhältnis von Kieselsäure und Alkalien beruht (* Glaskrankheit)."

Gruß
sagittarius

das hier ist keineswegs bewusst geschaffenes Irisglas - schillert immerhin auch an den Bruchstellen und hat zumindest außen üble Verwitterungsnarben  

Du schreibst ja von irisierender Schicht, vielleicht weiss ja der Ein oder Andere nichts damit anzufangen, es sollte lediglich der Erklärung dienen.
Solche Schicht beim oben gezeigten Fund kann bei poröser Glasoberfläche entstehn (eindringen von Fremdpartikeln)

Gruß
sagittarius

Aufgrund der differenten Wandstärke 3-8mm und der unförmigen Verarbeitung, würde ich Neuzeit eher ausschliessen.
Wenn ich es mit Bildern römischen Glases vergleiche, meine ich Ähnlichkeiten zu erkennen. Ebenfalls die Lufteinschlüsse und die schlechte
Verarbeitung ( stark verschiedene Wanddicken ). Vermute eher auch etwas älter - eher keine Neuzeit...



Gruss Hasdrubal

Guten Abend,


Es handelt sich hierbei um das Fragment einer Glasflasche, genauer gesagt um die Innenseite eines Flaschenbodens.


Zur genauen Zeitstellung deines Fragmentes kann ich leider nichts sagen, da dieses Fragment keine Aussagekraft besitzt.


Kann aber ohne weiteres nach 1600 sein.

 ;Die stark angegriffene Oberfläche des Glases durch, wie ich es immer gerne nenne, "Glaspest" ist ach für jüngere Gläser nicht ungewöhnlich, liegt sowohl an der Qualität des Glases, als auch an den Lagerungsbedingugen im Boden.


Anbei mal einige Bilder zum Vergleich.

Weiter Flaschenformen sind Möglich, aber momentan habe ich keine weiteren Exemplare griffbereit.