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 >  Fundforen > Mineralien, Meteoriten & Fossilien > Goldsuche (Moderator: Nimmermehr) > Thema:

 Goldiger Ausflug

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Avatar  Goldiger Ausflug  (Gelesen 18752 mal) 0
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#60
29. Juli 2015, um 17:56:55 Uhr

Steht auf den Bildern. Mühlberg.....nein, dass ist nicht im Riesengebirge, das ist im Mittellauf. Wieso sollte es in Hamburg kein Elbgold geben, wenn die Elbe doch das Gold seit Millionen Jahren transportiert?  Schockiert Es wird nur immer feiner. Und man muss suchen, wo es sich abgelagert hat. Ich würde mir schwarze Sandablagerungen suchen und dort beginnen, denn diese sind meist die Schwerminerale wie Eisen (zB. Hämatit) oder Magnetite. Dort lagert sich auch das Gold ab. Und dann heißt es eben waschen....waschen.....waschen.

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#61
30. Juli 2015, um 07:24:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Steht auf den Bildern. Mühlberg.....nein, dass ist nicht im Riesengebirge, das ist im Mittellauf. 

Sry. hatte nicht auf die Bildunterschrift geachtet.

Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, daß es bei Hamburg nennenswerte Goldvorkommen in der Elbe gibt.
Da kann ich noch so viel waschen, waschen, waschen... Zwinkernd


Es grüßt der frisch gewaschene 

s0nderling

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#62
30. Juli 2015, um 08:10:59 Uhr

Wer redet denn von "nennenswert"? Und was bezeichnest du so? Reich kannst du damit auch woanders nicht werden. Es ist ein mineralogisches Hobby und es geht einzig und allein um den Nachweis des Vorhandenseins von Gold, bzw. um den Besitz sogenannter "Belegstufen" (wobei man das in dem Fall wohl eher Seifen nennen muß). Ich habe hier in Thüringen Bäche prospektiert, in denen habe ich nach Tagen nur 2-3 Flitter gefunden, die aber beweisen, dass im Bach Gold ist.
Wenn nun aber die Elbe im Mittellauf goldführend ist, wie kommst du darauf, dass sie es an der Mündung nicht mehr sein soll? Das erschließt sich mir nicht? Auch die Elbe fließt nicht bergauf, so dass das Gold irgend wo liegen bliebe.
Es wird einfach immer weiter transportiert, bis es irgendwann einmal ins Meer gelangt.
Um es am Ende auch bei dir zu finden, bedarf es lediglich des Wissens darum, wie sich Gold im Fluß bewegt und auf dem Transportweg auch verändert, wie und wo sich Gold ablagert und wie man es vom Restsediment separiert. Hierfür gibt es hinlänglich Literatur, die du nur lesen musst und schon wirst auch du um Hamburg (in Hamburg wäre mir zu viel "Publikum") Goldflitterchen finden.
Leider habe ich das noch nicht selber gemacht, da ich doch zu weit weg wohne. Zwar fahre ich zweimal im Jahr nach Fehmarn und somit duch die Region aber da bin ich völlig auf Angeln fixiert und habe keinen Tag übrig, um dort Gold zu suchen. Ich weiß ja, dass es dort ist... Grinsend

Aber vielleicht mache ich im Herbst mal für 2-3 Stunden einen Versuch.....

« Letzte Änderung: 30. Juli 2015, um 08:12:17 Uhr von (versteckt) »

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#63
30. Juli 2015, um 08:34:27 Uhr

Hey Steini, danke für die ausführliche Antwort.











..

















Geschrieben von {author}

Ich weiß ja, dass es dort ist...  Grinsend




..
...und ich werde es bestimmt nicht dort wegholen (können). Das überlasse ich lieber Dir.  Zwinkernd

Dann gibt es wohl bald eine neue Doku "Goldsucher an der Unterelbe".  Smiley

Gruß vom

s0nderling


« Letzte Änderung: 30. Juli 2015, um 08:36:14 Uhr von (versteckt) »

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#64
30. Juli 2015, um 17:33:53 Uhr

Mein Vater hat immer gesagt,nicht so viel waschen da wird die Haut dünn! Platt

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#65
30. Juli 2015, um 18:32:45 Uhr

Genau, und mir hat damals in der Lehre mein Meister immer gesagt:

Nich' kratzen - Stelle merken und waschen!



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#66
30. Juli 2015, um 19:32:59 Uhr

Hallo zusammen,

habe mal am Rhein bei Speyer Gold gewaschen.
Hab aber kein Mikroskop um Fotos davon zu machen  Zwinkernd
Einfach viel zu winzig  Cool
Aber Spaß macht's halt  Winken

Viele Grüße
Lorenberg

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#67
30. Juli 2015, um 22:39:58 Uhr

Das Gold in der Elbe stammt nicht allein aus dem Erzgebirge sondern auch aus den Endmoränen und Grundmoränen des Geschiebes aus der Eiszeit durch die Glätscher. Die urssprüngliche Heimat dieses Geschiebes war Skandinavien. Ein Professor für Paläontologie, Herr Prof. Dr. Kühne (+) der FU Berlin hat mal in der Brandenburgischen Steusandbüchse in einer Kiesgrube größere Anreicherung-und Waschversuche gemacht und wurde da sehr fündig.D.h.,würde man dort in den Kiesgruben den Kies über sog. Goldwaschrinnen laufen lassen, könnte man täglich oder gar wöchentlich das sog. Vorkonzentrat auswaschen und man hätte dann auch über die Zeit weg doch eine ahnsehliche Ausbeute an Gold.
Derfla  Winken

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#68
30. Juli 2015, um 23:12:36 Uhr

Wird meines Wissens nach, sogar von einigen Enthusiasten in  Bayern gemacht!
Ich habe zwei Kiesgrubenbesitzer die sich damit schon beschäftigt haben, gerade am Lech!
lg sammlealles

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#69
31. Juli 2015, um 11:00:28 Uhr

Hallo, Derfla...völlig richtig! Ich wollte es nur nicht so weit ausdehnen, da mir irgend wie klar war, dass unser Freund nicht wirklich Interesse am Goldwaschen hat ^^ Dieses "...das würde ich auch mal, aber..." kenne ich zu gut  Zwinkernd

Aber nicht nur im "Norddeutschen" auch hier im Mittelgebirge gibt es diese glazialen Goldvorkommen. Je nach dem, wie weit die Geschiebe damals vordrangen. Dr. Markus Schade geht da in seinem Buch  "Gold in Sachsen" kurz drauf ein. Zumindest bis zu der Linie Greiz/Chemnitz/Freiberg sollte dies der Fall sein, das sich manche Goldvorkommen hier sonst nicht erklären liesen...
Aber ob dieses Gold in Norddeutschland so viel ist, dass es selbst für einen Kiesgrubenbetreiber von wirtschaftl. Interesse sein könnte, wage ich zu bezweifeln. Vor Jahren ging mal in den "Goldsucherforen" eine Geschichte durch, von einem Goldwäscher, der bei Wittemberg (den Ort hatte er aber damals nicht genannt  Grinsend ) in einer Kiesgrube Gold gewaschen hat. Er kam dort auf deutlich mehr Ertrag, als mit der Rinne an der Elbe selbst. Er hat den feinen Abrieb, der sich an einer Sortierstation der Förderbänder auf dem Boden sammelte, gewaschen. Ich weiß das Ergebnis nicht mehr genau aber ich würde so grob aus der Erinnerung sagen, dass es da auch nur um 2-3 Gramm in 1,5 Monaten oder so ging. Also rund 100€ ....davon kann niemand leben und rechtfertigt auch keinerlei Investitionen. Allerdings ersparte er sich das Schaufeln, denn das erledigte das Förderband für ihn... Lächelnd Aber er hat dort "Blacksand" gewaschen, der sich über JAHRE an der Stelle abgelagert hatte! Ich denke die Ausbeute aus einer nur wenige Wochen alten Ablagerung liegt dann im Promillebereich dessen, was er dort fand....
Bei diesem Gold handelte es sich wohl auch zum großen Teil um Elbgold, da der Ort ja im Gebiet der Elbe befindet und diese in den Jahrmillionen auch mehrfach ihren Lauf geändert hat.

Es bleibt dabei: Goldwaschen in D im wirtschaftlichen Sinne lohnt nicht. Wer aber nur einmal am Fluß oder Bach stand und mit Pfanne oder gar Rinne Gold gewaschen hat, der kommt davon nicht wieder los! Das ist analog zum Sondeln. Beides hat "Suchtpotential"... Zwinkernd

@Sammelalles
Auch das stimmt. Das kann man natürlich an allen Kiesgruben machen, die Sedimente von goldführenden Bächen enthalten. Und da gibt es bei euch auch einige. Hier ist auch die Ausbeute interessanter. Nicht unbedingt wegen der Menge sondern wegen der Korngröße. Körnchen von > 1mm sind dann bei Mineraliensammlern schon begehrt und so nah an der Primärquelle ist das nicht selten, während die Flitter aus dem Eiszeitgeschieben i.d.R. doch eher kleiner 0,1mm sein dürften...

« Letzte Änderung: 31. Juli 2015, um 11:06:04 Uhr von (versteckt) »

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#70
31. Juli 2015, um 11:22:51 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Hallo, Derfla...völlig richtig! Ich wollte es nur nicht so weit ausdehnen, da mir irgend wie klar war, dass unser Freund nicht wirklich Interesse am Goldwaschen hat ^^ Dieses "...das würde ich auch mal, aber..." kenne ich zu gut Zwinkernd

Ich glaube, Ihr meint mich. Winken
Stimmt, ein großes Interesse am Goldwaschen in Regionen, wo das Gold eher im Nano-Bereich vorkommt, habe ich nicht. Da würde mir wohl der Spaßfaktor fehlen, wenn ich das Gold mit dem Mikroskop suchen müsste. Da würde ich mir eher irgendwelche Gebirgsbäche in A, CH, oder Süd-D, oder anderswo vornehmen. Dort, wo es zumindest eine kleine Wahrscheinlichkeit ein kleines Nugget zu finden gibt. Es ginge mir da nicht unbedingt um den Großen Reichtum durch den "Supergoldklumpen", sondern um den damit einhergehenden Nervenkitzel.
Wohl eine ähnliche Motivation, wie beim  Suchen

Liebe Grüße vom
s0nderling

P.S.: "...unser Freund..." Ich hatte von Euch beiden bisher noch keine Freundschaftsanfrage.  Zwinkernd Bis dahin bitte "s0nderling"  Danke Pro

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#71
31. Juli 2015, um 11:41:53 Uhr

Hm...Mikroskop braucht man nicht unbedingt. Man sieht das Gold in der Pfanne auch so. Selbst kleinste Partikel. Die leuchten da wie verrückt. Und im Reagenzröhrchen sehen dann 30-40 solcher kleinen Flitter auch wie "ein Batzen" aus. Selbst das rasseln hört man, trotz dass sie im Wasser sind.  Lächelnd
Aber ich habe Reagenzröhrchen, das lümmelt sich nur ein oder 2 von den Dingern rum. Aus manchen Bächen kommt eben nicht viel. Aber die schaue ich mir auch hin und wieder an. Ist wie mit einer Briefmarkensammlung.  Der Flitter ist die Marke und die Aufschrift auf dem Röhrchen mit dem Bachnamen ist der Poststempel...  Grinsend Je seltener das Gold im Bach, um so begehrter ist es bei den Sammlern...^^
So, nun habe ich Lust bekommen und da es kommende Woche eh sau heiß wird, werde ich mal wieder eine Tour planen... Lächelnd

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#72
31. Juli 2015, um 11:52:39 Uhr

Da wünsche ich Dir viel, viel Spaß dabei.
Toll auch, wie Du andere an Deinem Enthusiasmus teilhaben lässt.
Es dauert nicht mehr lange und Du hast mich soweit.  Zwinkernd

Viel Gold in der Pfanne wünscht Dir der

s0nderling

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#73
31. Juli 2015, um 12:05:31 Uhr

Von mir auch ein herzliches Willkommen im Forum, Goldwascher.

Grüße von Sondy


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#74
23. August 2015, um 11:36:56 Uhr

So, hier mal zwei Bilder vom gestrigen Ausflug. Leider war die Ausbeute richtig mager, da ich nur mit der Pfanne arbeiten konnte. Für die Rinne war nicht im geringsten genug Wasser im Bach! Selbst für die Pfanne musste ich vorher eine Vertiefung ausheben. Der Bach war auf 1/10 seiner ursprünglichen Größe reduziert. Rinnsale von 20 cm Breite...mehr war da nicht mehr...  Schockiert
Aber wieder neue Belegflitter für einen neuen Bach....^^


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