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 >  Geschichte > Historische Bauwerke & Ruinen (Moderator: lucius) > Thema:

 Die Mauer im Wald

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Avatar  Die Mauer im Wald  (Gelesen 5333 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
30. Oktober 2018, um 23:04:16 Uhr

Eine alte Geschichte aus dem Sommer.

Es war mal wieder einer dieser heißen Sommertage, an denen ich im Wald herumirrte. Da kam plötzlich ein Pferdegespann des Weges mit einer jungen Frau und einem sehr alten Herrn am Zügel. Beide erblickten mich in meiner verdächtigen Ausrüstung: "Na schon was gefunden?" "Nur Schrott." "Sie müssen da hinten bei der Mauer suchen." "Welche Mauer?" "Na die Mauer da hinten Wald. Die hat Hitler gebaut. (natürlich höchstpersönlich Smiley) Sie sind doch Schatzsucher?" Da verschwand der Wagen auch schon wieder.

Die Mauer kannte ich wirklich noch nicht, obwohl ich schon hunderte Male vorbeigeradelt bin. Und tatsächlich, etwas grünlich, gut getarnt, fast 100 Meter lang und mit der Geschichte des Alten (wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit dahinter steckt) ein sehr spannender Sondelort. Ich stellte mir vor, die kniehohe Mauer wäre eine Stellung, hinter der Wehrmachtssoldaten den militärisch wichtigen Weg (führt zu einer Radaranlage) bewachten. Zumal es hinter der Mauer noch eine tiefe Grube (für einen Panzer oder das Kommando?) gab. Also suchte ich erstmal direkt an der Mauer entlang, da ich mir hier die meisten Soldatenfunde erhoffte (vielleicht ein weggeworfenes Feuerzeug, Abzeichen oder ähnliches). Leider kam nichts dergleichen, nicht mal Munition. An einer Stelle stieß ich auf einen kleinen Hort Glasflaschen, aber wohl eher aus DDR-Zeiten (ERWA war das ostdeutsche Maggi). Nun machte ich mich auf, das Gelände hinter der Mauer zu erkunden und stieß nach kurzer Zeit - oh Schreck - auf einen Grabstein. Keine Signale, aber wollte ich hier wirklich etwas ausgraben und die Totenruhe von jemandem stören? Wenige Zeit später wieder Grabsteine, was war hier los? Langsam leuchtete es mir ein, die Mauer gehörte zu einem kleinen verlassenen Waldfriedhof, der aber in keiner Karte eingezeichnet war.  Idee

Samstag traf ich hier den FalschenWaldemar. Er kannte den Friedhof sehr gut, meinte aber er wäre schon mehrmals abgesondelt worden.  Traurig


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#1
31. Oktober 2018, um 10:36:09 Uhr

Aber nicht von mir abgesondelt Zwinkernd



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#2
31. Oktober 2018, um 15:55:08 Uhr

Heiliger Bim bam, mir stellts grad die Nackenhaare. Da hat man ein gutes Signal
und gräb sich nen Wolf und auf einmal der  Schockiert Ein Goldzahn, aber noch im Oberkiefer.  Amen

« Letzte Änderung: 31. Oktober 2018, um 16:07:33 Uhr von (versteckt) »

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#3
31. Oktober 2018, um 19:18:51 Uhr

interessante Geschichte und tolle Bilder   Super

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#4
01. November 2018, um 08:46:14 Uhr

Wie schnell so ein Friedhof in Vergessenheit gerät? Sind ja gerade mal knapp 80 Jahre. Oder hat es den ganzen Ort im Krieg erwischt und es war keiner mehr übrig? Ich wäre aber verwundert, auf einem Friedhof etwas außer Sargnägel zu finden, von daher würde ich da eh nicht suchen, mal von der Ethikfrage abgesehen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
01. November 2018, um 16:21:29 Uhr

Es soll sich um einen sogenannten "Sippenfriedhof" handeln. Wenn man sich mal die Grabsteine ansieht, die sind ja aus den Vierzigern und dann noch mit seltsamen Runen für Geburt- und Sterbedatum. Vielleicht von Nazis angelegt, die 45 vor den Russen in den Westen geflohen sind.   Nullahnung

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#6
01. November 2018, um 19:28:12 Uhr

Da bin ich gerade per Zufall drauf gestoßen   Schockiert

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Hinzugefügt 01. November 2018, um 19:38:56 Uhr:

Wenn man sucht, kommen immer mehr Infos Zwinkernd


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« Letzte Änderung: 01. November 2018, um 19:38:56 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#7
01. November 2018, um 20:07:49 Uhr

Das ist eine Rune. Sie steht für Geburt oder Tod.
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(versteckt)Themen Schreiber
#8
01. November 2018, um 22:01:15 Uhr

Zitat von: (versteckt)
Das Symbol wurde unter anderem auf Gräbern von Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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-Angehörigen angebracht und fand durchgehend bis zum Schluss Verwendung.

Ui, klingt sehr spannend! Da hatte der Alte vielleicht doch nicht ganz unrecht (im übertragenen Sinne). Schockiert

@Tempelritter Sehr interessante Videos!

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#9
01. November 2018, um 22:16:22 Uhr

Zu Sippenfriedhöfen habe ich nur die Erklärung gefunden, das es in der Fremde verstorbene des Ortes sind, entweder wurden sie überführt oder es wurden nur symbolische Gräber angelegt.

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#10
01. November 2018, um 22:25:49 Uhr

du musst versuchen den alten Mann mit der Kutsche zu finden.
Er hat bestimmt sehr interessante Geschichten zu berichten.

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#11
13. November 2018, um 19:24:11 Uhr

Das Video von dem Bestattungsplatz der Soldaten im Wald gefällt mit unheimlich gut. Es hat viel Aussagekraft, die Bilder aus der Natur, welche dort gezeigt werden, haben alle diese gefallenen Soldaten damals auch gesehen. Find ich ganz toll.

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