Moin,
Mühlen sind immer interessant.
Die Müller waren sehr wohlhabende Leute, die Mühlen lagen meistens außerhalb der Orte und mussten sich selbst sichern, daher waren sie meistens auch mit Mauern umgeben. Mühlen waren deshalb bevorzugte Objekte für einen Raubüberfall. Üblich war es den Müller oder Familienangehörige zu foltern, damit sie das Versteck des Geldes verreiten. Es war deshalb üblich, mehrere Verstecke anzulegen. Unter der Folter wurde dann ein Versteck verraten in der Hoffung, die Räber würden sich damit zufrieden geben.
Leider hat sich dieses Verhalten später für die Müller ungünstig ausgewirkt, denn mit der Zeit wussten auch die Räuber, dass es mehrere Verstecke gab und so haben sie weiter gefoltert um auch die anderen Verstecke herauszupressen. Dumm für den Müller war, wenn er tatsächlich alle Verstecke verraten hatte, aber die Räuber davon ausgingen, dass es doch noch mehr Verstecke gab.
Allen Bewohnern der Mühle waren die Verstecke nicht bekannt, so dass beim Ableben des Müllers auch Verstecke unbekannt blieben. Durchaus beliebt waren Erdverstecke in den Kellern, deren Boden ja nuir aus Lehm bestanden. Für längerfristige Einlagerungen gab es vermauerte Wandverstecke, wie z. B. im Henkerhaus in Taunusstein-Neuhof.
Viele Grüße
Walter
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