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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Eisenfunde (Moderator: Raymond) > Thema:

 Sammelthread - Hufbeschlag

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Avatar  Sammelthread - Hufbeschlag  (Gelesen 15026 mal) 0
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#15
17. Juli 2011, um 15:34:34 Uhr

Hi Lutz

Erst einmal schön Dank das Du Dir die Mühe gemacht hast  Zwinkernd

Ich wollte bald mal ein paar Hufeisen einstellen wenn sie fertig "Restauriert" sind.....
Die sollten schon etwas "älter" sein .

Hoffe mal das sich im Laufe der Zeit einiges an "Eisen" hier einfinden wird . So mit wird das Bestimmen dann leichter  Cool

Gruß

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(versteckt)Themen Schreiber
#16
17. Juli 2011, um 19:46:50 Uhr

Moin,
heute möchte ich mal ein Wellrandhufeisen zeigen, daß etwas älter ist als die anderen.
Auf den 1.Typentafel (Nr.34) ist ein Wellrandhufeisen 600- 1200 u. Z. aus der Slawenzeit zu sehen.
Auf der 2. Typentafel  ist ein Welleneisen (Nr. 17, Ränder sind gewellt aus dem 12 Jh. und ein Pantoffeleisen (Nr.18)  aus dem 13./14. Jh.zu sehen

Gruß Lutz


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(versteckt)Themen Schreiber
#17
21. August 2011, um 19:56:51 Uhr

Moin,
um das Thema abzurunden, nehme ich mir mal die Hufnägel vor.
Wie auf den Bildern zu sehen ist, gibt es verschiedene Sorten von Hufnägeln. Als Detektorfund wird man den gefundenen Nagel meistens nicht mehr einer Gruppe einordnen können.
Wie  zum Beispiel die sogenannten Eisnägel, das sind Nägel, deren Köpfe zugespitzt sind, und von denen im Bedarfsfalle an jeder Seite des Hufeisens 1 oder 2 an die Stelle der gewöhnlichen Nägel eingeschlagen werden. Sie sind zu wenig haltbar, weil sie sich bald abnutzen und leicht umlegen. Im abgenutzten Zustand sind diese Nägel von normalen Nägeln nicht mehr zu unterscheiden. Ich habe einige abgenutzte Nägel auf dem letzte Bild festgehalten.

Gruß xxl-lutz


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#18
21. August 2011, um 20:08:53 Uhr

Sehr gut Lutz  Applaus
Ich hatte mal vor ca. 3Jahren auch ein Hufeisen gefunden, das auch als Pantoffeleisen datiert wurde, aber das es so alt ist hätte ich jetzt auch nicht gedacht!
Schau Dir die 4 Hufeisen mal an, stammen die auch aus dem 13./14.Jh. ?
Die drei sind doch Pantoffeleisen oder?

 Winken


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« Letzte Änderung: 21. August 2011, um 20:14:14 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#19
21. August 2011, um 21:24:08 Uhr

Moin,
es könnte sich durchaus um Pantoffelhufeisen aus dem 13./14. Jahrhundert handeln. Die Hufeisen auf dem Bild 2 in der Mitte und rechts würde ich etwas jünger datieren.
Es sieht so aus, als hätten diese beiden Hufeisen eine geschmiedete Stolle vorne. Im Bestimmungsbuch für Reitzubehör von Steinmann habe ich diese beiden Zeichnungen entnommen, die das verdeutlichen sollen.

Gruß xxl-lutz


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(versteckt)Themen Schreiber
#20
08. Januar 2012, um 20:34:09 Uhr

Moin,
da in letzter Zeit wieder häufiger Beschläge für Rinder (Ochsenhufeisen, Klaueneisen) gefunden wurden, habe ich nochmals versucht eine kleine Übersicht über die verschiedenen Klaueneisen zu zeigen. Beim Beschlage der Rinder kommen mehrere Arten von Klaueneisen zur Anwendung. Der anatomischer Bau der Klauen bestimmt automatisch die Form des Beschlages der Rinderklaue. In jedem Klaueneisen befindet sich am äußeren Rand 4 - 6 Nagellöcher. Die Anzahl der Nagellöcher kann auch 8 -10 betragen, was nicht heißt das in alle Löcher ein Nagel kommt. Die flachköpfige Nägel, sogenannte Ochsennägel werden zum Aufnageln verwandt. Zum Befestigen der Klaueneisen dienen ferner ein oder zwei lange Aufzüge, auch Federn genannt. Diese am inneren Rande angebrachten Federn werden um die Klauenspitze gebogen und an die äußere Hornwand angelegt.
Die Klaueneisen wurden zum Teil von den Schmieden selbst hergestellt oder aus Fabriken bezogen (Fig. 335, 336, u. 337). Sie sind entweder glatt oder mit kleinen Stollen oder mit  Stollen und griff versehen. Die letzteren werden im Winter bei Glätte nach Bedarf geschärft.
Die breiten Klaueneisen (Fig. 328, 329 und 330) bestehen aus einer Eisenplatte, welche die Form und Größe der Bodenfläche einer Klaue entspricht. Das schmale Klaueneisen (Fig. 331 ist im vorderen Teil schmal, so dass die Sohle weniger geschützt ist.
Das hufeisenförmige Klaueneisen (Fig. 334) ist dem gewöhnliche Hufeisen ähnlich, an seinen Schenkelenden jedoch erheblich breiter.
Abbildung und Text sind  aus dem Handbuch des Hufbeschlages (Autor Prof. Dr. med. vet. habil. Bauer) 1944

Gruß xxl-lutz



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#21
11. Mai 2012, um 19:33:06 Uhr

Hallo

Sehr interessante Seite und sauber dargestellt. Ich sammle auch Hufeisen, scheitere aber meistens an der Einschätzung des Alters. Freue mich auf jeden Fall, bald auch Bilder von meinen Eisen einstellen zu dürfen.
Bin gespannt auf jeden weiteren Bericht.

Viele Grüsse Hadrian

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#22
12. Juli 2012, um 01:12:49 Uhr

Hallo,

gab es eigentlich den "Wellenrandtypus" so wie bei den Hufeisen, auch bei den Ochseneisen?
Habe hier so ein wellenrandähnliches Ochseneisen und frage mich, ob diese seitlichen "Ausbuchtungen" nur zufällig entstanden sind.


Gruß & GF   Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#23
12. Juli 2012, um 07:52:12 Uhr

Moin,
das Kuheisen, oder auch Ochseneisen ist sicherlich nicht die Erfindung des 19. Jhd. . In vielen Ortswappen wird das Kuheisen geführt, was auf einen lange Verwendung hindeutet.
Ich vermute mal, daß die Wellenhufeisen für Pferde auch für Ochsen zur selben Zeit (600-1200 u. Z.) in Gebrauch war.
Die wellenförmige Ausbuchtung sind wohl beim Versenken der Nagellöcher bzw. der Nagelköpfe entstanden.

Gruß xxl-lutz

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#24
12. Juli 2012, um 16:15:15 Uhr

Dankschön Lutz!

Also dann restauriere ich das Eisen lieber doch mal weiter.


Viele Grüße   Winken


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#25
12. Januar 2014, um 20:33:43 Uhr

hier ein ganz großer sammeltread ausm anderen forum . den link hab ich aber hier ausm forum . da kommen einige seiten zusammen . die ich jetzt anzusehn habe , weil mir die hufeisen doch immer mehr spass machen und ich 3 habe die wies aussieht von 1500 rum sind .

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http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=54437


Hinzugefügt 12. Januar 2014, um 22:11:11 Uhr:

noch lektüre pdf.

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http://www.seebutz.ch/images/1000Jahre00.pdf


Hinzugefügt 13. Januar 2014, um 00:35:12 Uhr:

die beste seite die ich kenne zum bestimmen . Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.svgvm.ch/fileadmin/svgvm/dateien/dokumente/GeschichteHufbeschlag.pdf


« Letzte Änderung: 13. Januar 2014, um 00:35:12 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#26
29. Mai 2016, um 16:30:59 Uhr

Hallo Freunde, hier mal 2 Hufeisen von Gestern, warum sind die so spitz ? Solche hatte ich noch nicht unter der Spule, sowie noch 2 andere vom April.

LG

Pat

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 Sammelthread - Hufbeschlag


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 Sammelthread - Hufbeschlag
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#27
29. Mai 2016, um 17:41:08 Uhr

Die angespitzten sind nachträglich so bearbeitet worden, damit sie für z.B Durchgang für einen Zaun/ Gatter genutzt werden können.
Die beide anderen sind eher neueren Datums ( alles nichts wirklich altes)

« Letzte Änderung: 29. Mai 2016, um 17:41:53 Uhr von (versteckt) »

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#28
29. Mai 2016, um 17:43:49 Uhr

Das unten rechts ist garantiert ein "orthopädisches" Hufeisen. Pferde mit Hufveränderungen haben sowas.

Gruß Michael

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#29
12. Dezember 2016, um 19:17:04 Uhr

Ich habe dA MAL EINE fRAGE;

Wie viel ist eigentlich so ein armbrustbolzen aus dem mittelalter wert?

danke im vorraus

gruß sondler11

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