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 Massiver Grapenfuß

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Avatar  Massiver Grapenfuß  (Gelesen 1482 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
21. April 2020, um 11:59:47 Uhr

Einige auch aus Bronze hab ich schon gefunden. Der hier ist der mit Abstand massivste. Er wiegt über 100 Gramm.
Bei Wiki liest man, dass Grapenfüße erst im 12ten Jhd. aufkamen. Ist das so?
Ich freu mich über jede Information zu dem Stück!

  [winken]Alraune


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(versteckt)
#1
29. Juli 2020, um 08:36:19 Uhr

Hallo Alraune,
  
 ich kann die zwar keine weiteren Infos über Grapenfüße liefern, aber ich habe einen sehr ähnlichen Grapenfuß gefunden. Bislang dachte ich, die wären immer lang und schmal, zuletzt aber habe ich einen gefunden, der deinem sehr ähnlich sieht. Er ist auch sehr kurz, wie du auf dem Foto sehen kannst. Meiner wiegt aber lediglich 50 Gramm. Ich habe ihn im nördlichsten Westfahlen gefunden…
 Es ist interessant zu sehen, dass es lange und sehr kurze Grapenfüße gegeben hat! Smiley

Liebe Grüße von
Ladenhüter


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Grapenfüße.jpg

« Letzte Änderung: 29. Juli 2020, um 08:39:12 Uhr von (versteckt) »

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#2
29. Juli 2020, um 12:01:12 Uhr

Moin, habe auch schon diverse Grapenfüsse gefunden. Nach Vorlage einiger Grapenfüsse beim hiesigen Museum kam heraus, dass das Museum fast ausschließlich Grapen besitzt, bei denen die Füsse abgeschlagen sind. Schockiert

Als Erklärung für diesen Umstand kommt das Aufkommen der Stangenherde Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts in Betracht.
Damit die alten Töpfe auf die Kochringe der neuen Herde passten, mussten die störenden Füße abgeschlagen werden. Diese wanderten dann oft auf dem Mist und somit auf die Felder. Das erklärt die relativ zahlreichen abgebrochenen Grapenfussfunde.

viele Grüsse Bigfoot

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#3
29. Juli 2020, um 12:34:44 Uhr

Danke bigfoot! Sehr interessant!!!

Diese kurze Grapenfuß-Variante sieht bei mir nicht nach einem Fragment aus.
D.h. diese Füße sind abgebrochen - aber nicht zerbrochen, oder? Die Füße waren teilweise so kurz, vermute ich.
Meine zuständige Archäologin hat aber damals von einem Fragment gesprochen - also einem Bruchstück. Das glaube ich bei Betrachtung des Fußes aber nicht...

Herzliche Grüße!

« Letzte Änderung: 29. Juli 2020, um 12:35:16 Uhr von (versteckt) »

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#4
29. Juli 2020, um 12:43:20 Uhr

Geschrieben von Zitat von bigfoot
Damit die alten Töpfe auf die Kochringe der neuen Herde passten, mussten die störenden Füße abgeschlagen werden. Diese wanderten dann oft auf dem Mist und somit auf die Felder. Das erklärt die relativ zahlreichen abgebrochenen Grapenfussfunde.

viele Grüsse Bigfoot
Danke für die interessante Info Super Die Erklärung klingt ja völlig einleuchtend.

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#5
29. Juli 2020, um 20:50:36 Uhr

Hallo zusammen,

ich habe gerade nachgelesen, dass schon im 16. Jahrhundert erste ummauterte Herde die Hängekessel ersetzt haben und im 18. Jahrhundert erste komplett geschlossene Herde aufkamen. Wahrscheinlich haben die "normalen Bauern" noch lange mit offener, schwarzer Küche gelebt, aber diese Daten zeigen doch, dass das Abschlagen der Füße möglicherweise schon deutlich früher erfolgt sein könnte. Was meint ihr?

Herzliche Grüße und nochmal danke bigfoot für deinen interessanten Beitrag. Davor hatte ich angenommen, die Füße wären einfach hier und da mal abgebrochen...

« Letzte Änderung: 29. Juli 2020, um 20:51:03 Uhr von (versteckt) »

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