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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Devotionalien (Moderatoren: Gratian, buddler, Der Sucher) > Thema:

 Schwerer Heiligenanhänger

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Avatar  Schwerer Heiligenanhänger  (Gelesen 999 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
26. April 2012, um 21:30:08 Uhr

Hier nochmal der Heiligenanhänger den ich heute auf dem Acker gefunden habe.
Durchmesser 33 auf 34 mm, 17,60 Gramm schwer.
Hat 3-D Effekt, bisher mein schönstes Stück  Küsschen.
Muss mal versilbert gewesen sein, Reste sind noch erkennbar.
Für eine Bestimmung wäre ich sehr Dankbar  Super.
Lg. Erwin



Hinzugefügt 26. April 2012, um 21:30:55 Uhr:




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« Letzte Änderung: 26. April 2012, um 21:31:49 Uhr von (versteckt) »

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#1
26. April 2012, um 21:39:14 Uhr

Ja, wirklich ein schönes Stück.  Super

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#2
26. April 2012, um 21:39:48 Uhr

Den kann man sich glatt selbst um den Hals hängen Super

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#3
26. April 2012, um 22:07:29 Uhr

Schöner Anhänger Applaus ich hab das gefühl wenn du denn selber umhängst das du Rückenbeschwerden bekommst Grinsend
lg schwingi

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
26. April 2012, um 22:11:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von schwingi
Schöner Anhänger Applaus ich hab das gefühl wenn du denn selber umhängst das du Rückenbeschwerden bekommst Grinsend
lg schwingi

Ich könnte den Anhänger nach hinten hängen,
so als Gegengewicht beim sondeln  Grinsend.
Lg. Erwin

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#5
26. April 2012, um 22:29:47 Uhr

Ein wirklicher Prachtkerl das Teil. Sicher das er nur versilbert ist? Er stammt aus Maria Loreto in Italien.

Auf der Vorderseite ( Bild 1 + 2) ist die wundersame Überführung der Santa Casa nach Loreto in Italien dargestellt. Die Legende sagt, daß im Jahre 1291 das schlichte Bauernhäuschen aus Nazareth, das Schauplatz der Verkündigung war und in dem die hl. Familie lebte, von Engeln weggetragen wurde, als die Sarazenen das Heilige Land überfielen.

Zuerst wurde es auf einem Hügel in Dalmatien abgesetzt, wo es bis zum 10.Dezember 1294 blieb. Dann wurde es wundersamerweise wieder versetzt, und zwar diesmal in einen leider von Banditen bewohnten Lorbeerhain (lat. Lauretum, daher Loreto). Seinen endgültigen Platz fand es deshalb ein paar Kilometer davon entfernt mitten auf einer öffentlichen Durchgangsstraße oben auf dem Hügel von Loreto.

Soweit die Legende: Experten vermuten allerdings, daß die Ziegel von Marias Haus per Schiff von zurückkehrenden Kreuzfahrern aus Palästina mitgebracht wurden. Obwohl das Santa Casa der Überlieferung nach schon im Jahre 1294 ankam, wurde Loreto erst im Jahre 1507 von der Kirche als Pilgerstätte anerkannt. Die Bauarbeiten zum Dom begannen allerdings schon 1468. Papst Julius II war es, der sich entschloß, alle Register zu ziehen und der einfachen Hütte eine angemessene Umgebung zu verschaffen.

Das Ergebnis ist wie eine Ausstellung von Arbeiten der berühmtesten Namen der italienischen Spätrenaissance, ein guter Grund auch für Ungläubige, nach Loreto zu kommen. Ursprünglich gotisch konzipiert, machten spätere Architekten, unter ihnen Bramante und Sansovino, aus der Kirche ganz klar ein Bauwerk der Spätrenaissance.

Im Kicheninneren unter der Kuppel befindet sich die großartige Marmorbrüstung, die das Heilige Haus schützt. Sie wurde im 16. Jahrhundert nach Entwürfen Bramantes von den Künstlern Gian Cristoforo Romano, Andrea Sansovino und Antonio da Sangallo dem Jüngeren ausgeführt. Rund um den Sockel sieht man die Furchen, die knieende Pilger im Laufe der Jahrhunderte im Marmor hinterlassen haben.

Die heutige Statue der Schwarzen Madonna von Loreto im Santa Casa selbst ist eine Kopie des Originals, das 1921 durch ein Feuer zerstört wurde.

Die Wallfahrt nach Loreto entstand Anfang des 14. Jahrhunderts. Die Loretoverehrung setzte sich zunächst im Volksglauben durch. Im Jahr 1554 kamen die Jesuiten nach Loreto, die eifrig die Verehrung des heiligen Hauses (Casa sancta) propagierten. Durch sie entstanden in vielen Ländern Nachbildungen der Loretokapelle mit eigenen Wallfahrten. Loretokapellen wurden im deutschen Sprachraum ab dem 16. Jahrhundert erbaut – oft als Stiftungen adliger Pilger nach ihrer Rückkehr von einer Loretowallfahrt.

Auf der Rückseite (Bild 3) sieht man nun Maria Loreto in Italien die Basilika und die Pilger die zum Eingang strömen. Der Platz ist durch einen von Carlo Maderno und Giovanni Fontana 1614 errichtenen Brunnen dekoriert..Der Glockenturm auf der linken Seite wurde 1750-1754 von Luigi Vanvitelli beigefügt. Also muß der Anhänger nach 1754 entstanden sein.  

Ich denke er stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

« Letzte Änderung: 26. April 2012, um 22:38:19 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
26. April 2012, um 22:40:27 Uhr

Hallo Gratian,
danke für die genaue Bestimmung  Super, sehr Interessante Geschichte und man lernt immer wieder dazu.
Was meinst Du mit der Frage, ob er nur versilbert ist, ich sehe glänzende Rückstände, darum gehe ich davon aus.
Lg. Erwin

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#7
26. April 2012, um 22:43:20 Uhr

Auf den Fotos kommt nicht immer rüber ob das Silber mit Schmutz überlagert ist oder ob es Silberreste auf Messing bzw. Kupfer sind. Aber wenn du sagts es ist versilbert wird das schon so sein. In jedem Fall ein schönes Stück für die Vitrine....

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
26. April 2012, um 23:07:53 Uhr

Jetzt hast Du mich unsicher gemacht, ich sehe mir morgen das Teil nochmal genauer an.
Danke nochmal für die (wie immer) gute Bestimmung  Super.
Lg. Erwin

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#9
28. April 2012, um 13:46:41 Uhr

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