Schlachtfeldrandsuche 34.KW 2016

War diese Woche für ca. 5 h unterwegs. Hatte das ok. vom Bauern, aber leider nur bis heute. Bleikönig bin ich mit 59 Murmeln sicherlich wieder geworden. Doch was sind die 3 einzelnen Geschosse für welche?
Silber war Fehlanzeige, doch ein relativ gut erhaltener Pfennig aus Braunschweig-Wolfenbüttel und ein weniger gut erhaltener Ilmenauischer Heller fanden sich an. Ein Sachsenpfennig war auch wieder mit von der Partie.
Gehören die Schnallen zum Geschehen von 1813? Der Franzknopfrest sollte 22te leichte Inf. sein?
Danke für eure Meinungen!

Geschrieben von Zitat von 1_highlander Der Franzknopfrest sollte 22te leichte Inf. sein?

So ist es. Schade, dass diese Zinndinger fast immer nur noch Leichen sind.

Bin ja schon gespannt, ob jetzt wieder wer schreibt, dass die Kugeln absichtlich angeritzt wurden.

Viele Grüße,
Günter

Ja, war so üblich. Ich fand auch mal auf einem Acker überwiegend Kugeln die Angeritzt waren, teilweise hatte diese ein Kreuz. Ich vermute mal das diese Kugeln so die Vorläufer der DumDum-Geschosse waren. 

Gruß

Geschrieben von Zitat von Johnson Ja, war so üblich. Ich fand auch mal auf einem Acker überwiegend Kugeln die Angeritzt waren, teilweise hatte diese ein Kreuz. Ich vermute mal das diese Kugeln so die Vorläufer der DumDum-Geschosse waren.

Ich hab's geahnt. Solche Kugeln findet man aber nur auf dem Acker. Gleich daneben im Wald komischerweise nicht - woran das liegen mag?

Gruß,
Günter

Glückwunsch schöner Fundkomplex, aber schade um den Franzosenknopf.

@Günter
Die Diskussion mit den angeritzten Kugeln hatten wir doch schon.

Die mit einem richtig eingeritzten Kreuz wurden von Söldnern im 30. jährigen Krieg als Glücksbringer getragen.
Hab ich mal in einem Buch über diesen Krieg gelesen.

LG Michael

Geschrieben von Zitat von MichaelP Die Diskussion mit den angeritzten Kugeln hatten wir doch schon.

Darum das "wieder" in meiner Antwort #1!

Ich schreib jetzt auch nichts mehr dazu - das ist praktisch wie die Münzreinigung mit Olivenöl!

Viele Grüße,
Günter

OK, Olivenöl ist kacke. 

Die Kugeln die ich fand stammten alle von einer Belagerung von 1601.  Und sehr viele Kugeln hatten eine Ritzung,auch die im Wald. Der Angriff waren niederländische Truppen gegen Spanische Soldaten die einen Wall hielten. 
Vielleicht mag es sein, dass zu späteren Zeit Söldnerheere Kugeln Kreuzförmig einritzten. Möchte ich auch nicht abstreiten. 



Gruß

Es gab durchaus im bis so ins 17. Jh. aus Aberglaube absichtlich geritzte Kugeln - aber selten (keine meiner über 200 Kugeln aus dem 30JK hat sowas).

Aber in den Koalitionskriegen kam das nicht mehr vor. Bzw. schon gar nicht in solchen Mengen. Da bekamen die Soldaten fertige Papierpatronen, in denen die Bleikugel eingewickelt war.

Gruß,
Günter

Aber ich schreib was dazu.
In Wäldern fanden wir bisher noch nie "angeritzte" Kugeln.
Diese Spuren sind nur auf Ackerkugeln zu finden, was auf Kontakt mit Bodenbearbeitungsgeräten schließen lässt.
@Johnson,
eine Bleikugel mit ca. 17mm Dm, bei einer V/0 von 300m/s  ist so gut wie ein Dumdum Geschoss.  Da bringen solche Rillen rein gar nichts.
 

Jawohl, Drusus hat immer Recht!!!!!!!!!!


Gruß

Geschrieben von Zitat von Wühler eine Bleikugel mit ca. 17mm Dm, bei einer V/0 von 300m/s ist so gut wie ein Dumdum Geschoss. Da bringen solche Rillen rein gar nichts.

So ist es. Die Kugeln haben so große Zerstörungen in Muskeln und Knochen verursacht, dass meist nur noch die Amputation blieb, um das Leben des Verwundeten zu retten.

Wenn solche Kugeln (mit einem Kreuz) angeritzt wurden, dann rein aus Aberglaube. Aber das war dann in der früheren Neuzeit der Fall.

Viele Grüße,
Günter

Rillen hin, Rillen her,... sagen euch die Schnallen was?

Geschrieben von Zitat von 1_highlander Rillen hin, Rillen her,... sagen euch die Schnallen was?

 

Für mich passen sie nicht.

Die eine ist älter und die anderen beiden deutlich jünger.