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 Tonmurmel ? antik ?

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Avatar  Tonmurmel ? antik ?  (Gelesen 3189 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
23. August 2015, um 18:39:48 Uhr

Hallo Sondlergemeinde  Winken,

suchtmäßiger Weise war ich auch heute nochmal auf mehreren Äckern unterwegs, obwohl gestern schon mehrstündig gesucht  Platt

Die metallischen Funde sind nicht so zeigenswert  Weinen ...

... äußerst interessant finde ich aber den auf den Fotos zu sehenden Lesefund, den ich im Grabloch eines Metallfundes machte.
Ich dachte erst das Kügelchen gab das Signal und dachte hierbei an die gefühlt 1000te Musketenkugel...
... stellte aber auf Grund des Gewichts direkt fest, dass es sich offensichtlich nicht um Metall handelt...
... aber auch offensichtlich auch nicht Kunststoff oder Stein  Schockiert

Die Oberfläche der nicht wirklich runden Kugel ist speckig glatt.
Das Gewicht beträgt 5,42 g
Der Durchmeser liegt bei ca.1,6- 1,7 cm (habe immer noch keine Schieblehre  Verlegen)

Vielleicht kennt jemand ein solches Teil...
... hoffe auf antikes Spielzeug (Tonmurmel)

Einen Acker weiter hatte ich beim  Suchen schon einmal einen Lesefund gemacht. Es handelte sich hierbei um ein mittelalterliches Spinnwirtel aus Ton.

Viele Grüße und gut Fund !
Jan



Hinzugefügt 23. August 2015, um 18:48:28 Uhr:

Die Editfunktion funktioniert irgendwie gerade nicht so richtig. Ich habe eben nochmal die genannte Spinnwirtel aus der Vitrine geholt... die Oberfläche und auch die Musterung des Tons beider Teile sehen sehr ähnlich aus  Schockiert

... genial, ich habe wohl tatsächlich eine MA- Tonmurmel gefunden  Lächelnd
hier ein interessanter link mit Informationen zu mittelalterlichem Spielzeug: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.tempus-vivit.net/bibliothek/buch/spielzeug-im-mittelalter



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« Letzte Änderung: 23. August 2015, um 19:05:00 Uhr von (versteckt) »

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#1
23. August 2015, um 21:20:14 Uhr

Interessant. Ich hoffe, dass es jemand auch bestätigen kann.

Ich habe auch in zwei Tagen 3 Lesefunde gemacht, die Golfbälle. Muss nur noch Schläger finden. Ich hoffe auf einen in Titan wegen der Erhaltung und so.

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
23. August 2015, um 21:43:10 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hamsterson
Interessant. Ich hoffe, dass es jemand auch bestätigen kann.

Ich habe auch in zwei Tagen 3 Lesefunde gemacht, die Golfbälle. Muss nur noch Schläger finden. Ich hoffe auf einen in Titan wegen der Erhaltung und so.

Grinsend Viele Grüße !

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#3
23. August 2015, um 22:34:59 Uhr

Hab ich bei Opa im Garten auch schon gefunden.

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#4
03. Februar 2016, um 10:43:01 Uhr

Hallo Jan,
 
habe Deinen Beitrag heute "ausgegraben".

Dein Kügelchen ist nach den angegebenen Daten nicht aus Ton. Die Dichte des Materials beträgt mit den angegebenen Daten ca. 2,5g/cm³ und ist somit für Ton zu hoch. Als Material käme z. B. Muschelkalk, Marmor oder Grauwacke in Frage. Auch optisch sieht mir das Material nicht nach Ton aus.

Ich glaube nicht, dass es sich um eine Spielmurmel aus Ton handelt, sondern um Munition für eine mittelalterliche Waffe wie Schnepper, Armbrust oder Muskete. Eventuell eine sogenannte "Notsteinkugel".

Viele Grüße Jochen

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#5
03. Februar 2016, um 11:11:26 Uhr

Hallo Jan,

ich hab auch schon so eine gefunden. Meine letzte Info dazu lautet "Blei war teuer und deswegen hat man auch schon mal mit Bleiersatz geschossen" Könnte somit wirklich Munition sein. Vielleicht kann das ein Spezi hier bestätigen.

LG
Elmex

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#6
03. Februar 2016, um 11:42:13 Uhr

Vom Material her müsste sie aus "Pfeifenton" sein. Also 17/18 Jh.

Der Spinnwirtel ist etwas älter.

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#7
03. Februar 2016, um 12:34:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von Elmex
Könnte somit wirklich Munition sein. Vielleicht kann das ein Spezi hier bestätigen.

Ich kann zumindest einen Link hierzu anbieten:
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http://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/Diese-kleinen-Kugeln-sind-fuer-Archaeologen-eine-Sensation-id6962461.html


Viele Grüße,
Günter

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#8
03. Februar 2016, um 14:05:49 Uhr

na also,

Danke Drusus für den Link. Ob das jetzt noch als regionale Sensation Gültigkeit hat Huch Ich denke die billigen Ersatzgeschosse gab es öfter. Nicht nur auf Schlachtfeldern eher auch bei der einheimischen jagenden Zunft (egal ob Jäger oder Wilderer)

LG
Elmex

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#9
03. Februar 2016, um 21:14:55 Uhr

Moin,

nein Pfeifenton wird es wohl nicht sein, es handelt sich meiner Erfahrung nach um eine Porzellan Masse, von der nicht ganz runden Form würde ich eine vorsichtige Ansprache als Spielstein durchgehen lassen. Eine Datierung gestaltet sich schwierig, ähnliche Spielsteine werden gerne als römisch angesprochen, hier ist aber eher der Wunsch die Mutter des Gedanken..oder so ähnlich.
Eine vorsichtige Datierung vom 18. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert wäre durchaus realistisch.


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(versteckt)Themen Schreiber
#10
03. Februar 2016, um 21:29:33 Uhr

Ich danke euch für eure Mitteilungen/ Einschätzungen  Super Winken

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#11
04. Februar 2016, um 15:16:47 Uhr

Hallo,

interessanter Ansatz für das Material. Pfeifenton bzw. Porzellan ist sehr hart, Mohshärte 8 (ritzt Stahl).

Jan, versuch doch mal ob sich die Kugeloberfläche mit einer Stahlnadel ritzen lässt. Wenn ja, ist es kein Porzellan oder Pfeifentonprodukt!

Sind die dunklen Stellen auf der Kugeloberfläche Verschmutzungen oder materialbedingt? Pfeifenton bzw. Porzellan sind farblich homogen weiß.

Vom spezifischen Gewicht des Kugelmaterials wäre eine Porzellanvariante möglich. Ich bin gespannt.

Viele Grüße Jochen

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
04. Februar 2016, um 19:31:16 Uhr

Ich bin mit einer skalpellähnlichen Klingenspitze (mit Druck) über die Oberfläche gefahren.
Ergebnis: keine Rillen, dafür eher Metallabrieb von der Klinge
Die dunklen, schon schwarzen-, und braunen Zeichnungen sind im Material... und schauen identisch aus, wie bei dem auf dem Foto zu sehenden Spinnwirtel, welches ich auf dem gleichen Acker fand.

« Letzte Änderung: 04. Februar 2016, um 19:38:41 Uhr von (versteckt) »

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#13
04. Februar 2016, um 20:40:27 Uhr

Dann passt die Sache mit der Porzellan-Masse sehr gut  Super

Somit ist aber auch das Alter in etwa vorgegeben und das Stück passt zeitlich leider nicht zum Spinnwirtel.

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#14
10. März 2016, um 11:01:30 Uhr

Hallo grüße euch,

Da ich schon viele vermutungen hier im beitrag zu der Porzellan Kugel bestimmung gelesen habe,möchte ich euch auch auf einen Hinweis
der vieleicht auch in betracht dazu kähme hinweisen.
Ich habe in vergangener zeit,auch öffters solche kugeln auf Äckern gefunden ( Lesefunde ) meine stammten von den sogenanten Klickerflaschen
ich glaube die waren so um 1870 zu datieren,die gab es aber auch noch bis um 1950 ,das waren die ersten Kohlensäurehaltigen Wasserflaschen
Die Kugel verstopfte oben den Verschluss,so das die Kohlensäure nicht entweichen konnte,der Auftrieb der Kugel entstand durch den druck
Der Kohlensäure.    Gruß dreas


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