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 Spinnwirtel/Webgewicht? Stein

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Avatar  Spinnwirtel/Webgewicht? Stein  (Gelesen 1161 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
13. September 2022, um 21:09:24 Uhr

Hallo zusammen,

hier ein Lesefund. Leider zerbrochen aus Stein.

Ich dachte erst an einen Spinnwirtel, dafür ist er aber recht groß und wuchtig?

Dann vielleicht ein Webgewicht? Dann wäre das Ding vermutlich ziemlich alt?

Der längste Durchmesser sind ungefähr 7cm (siehe Karopapier).

Fundort: Südwesten Deutschland.

Vielen Dank für eure Tipps!


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(versteckt)
#1
13. September 2022, um 21:18:23 Uhr

Hi.

Evtl. von einer Steinkeule. Könnte sehr alt sein.

Gruß CR

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(versteckt)
#2
13. September 2022, um 21:50:53 Uhr

Das scheint wirklich ein Keulenkopf; also eine (recht schmale) Geröllkeule aus dem Mesolithikum oder dem Neolithikum zu sein. Wegen der Bohrriefen, gehe ich vom Neolithikum aus. Und wurde der nicht ganz durchgebohrt?
Soweit hat man die Keulen doch nicht picken können?!
Na ja, dann warten wir mal auf den Spezialisten hier im Forum.
Die Maße der Bohrung, der ungefähre Fundort und das Gewicht würden mich interessieren.
Googel mal "Biermann Scheibenkeule PDF". Dann verstehst du besser, was du hast.

Auf jeden Fall ist das ein außergewöhnlicher Fund!
Herzlichen Glückwunsch!!

Winken
Alraune

Hinzugefügt 13. September 2022, um 21:54:46 Uhr:

... ich glaube, das Gestein ist Amphibolit ...

Hinzugefügt 13. September 2022, um 21:58:06 Uhr:

Nachtrag, dann ab ins Bett: Angenommen das Stück wäre vollständig, dann gäbe es keine symetrische runde Form, wie bei Keulenköpfen üblich. Für mich ein Rätsel. Ich bin gespannt auf Akanthus Bewertung

« Letzte Änderung: 13. September 2022, um 21:58:06 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
13. September 2022, um 23:20:01 Uhr

Hallo!

Danke für die guten Antworten!

Gewicht muss ich noch ermitteln lassen, der Fund ist nicht bei mir daheim.

Für die Symmetrie hilft vielleicht das Bild, ich denke, für die Bohrachse könnte das halbwegs symmetrisch gewesen sein.

Dann wäre das eine GK R302a2 (Keine Ahnung wie die Nomenklatur da is, hab einfach die Tabellen aus dem PDF genommen Lächelnd) und damit im Mesolithikum?

Grüße und Danke!


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stone7.jpg
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(versteckt)
#4
14. September 2022, um 09:37:40 Uhr

Das sieht doch schon viel symetrischer aus!


Winken

Alraune

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(versteckt)
#5
14. September 2022, um 13:47:18 Uhr

Salve,

das ist fürwahr das Fragment eines Keulenkopfes, eine neolithische Datierung ist wegen der Hohlbohrung anzunehmen.
 
Ob die Bohrung durchgegangen, oder nur verbreitert worden ist, das ist ne gute Frage. So habe ich das aber noch nie gesehen. Oft hat man die letzten 1-2 mm durchgeschlagen, weil man keinen Bruch riskieren wollte, nach der Heiden-Arbeit, dann hat man noch ein wenig nachgearbeitent.

Eigentlich hat man die Bohrungen so gelassen wie sie waren und nichts am Durchmesser verändert. Irgendwas hat hier aber anscheinend gestört und es war notwendig das Loch etwas breiter zu machen. Ich bin da eher bei verbreitert. Da kommt eigentlich nur Silex als Werkzeug dafür in Frage, denke ich jedenfalls.

Vielleicht hat die Bohrung lange gedauert und das Loch war sehr konisch. Der Bohrsand reibt ja oben immer weiter das Material weg und hat unten nicht so viel Zeit Material abzunehmen.

Ich würde das mal dem Eric Biermann schicken, der freut sich sicherlich so ein technisches Detail zu sehen. Das ist auch ein ganz Netter.

Greets Daniel

Hinzugefügt 14. September 2022, um 13:52:37 Uhr:

Achso, ja das mit dem Amphibolith könnte hinhauen. Bei uns waren die Keulenköpfe eher aus grauem gestein, wei Basalt. Das ist anscheinend ein regionales Phänomen. Smiley

« Letzte Änderung: 14. September 2022, um 13:52:37 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
14. September 2022, um 15:28:45 Uhr

Vielen Dank! Das hat mir sehr geholfen!

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(versteckt)
#7
14. September 2022, um 15:41:52 Uhr

Gerne,

hier noch einmal zur Veranschaulichung ein neolithischer Bohrkern, der wirklich sehr konisch ist. Die dünne Stelle ist hier dort, wo der Bohrer angesetzt wurde. Unten ist noch ein minimaler Rand vom Ausbruch zu sehen. Der musste nicht durchgeschlagen werden. Das Werkstück hat dann aber so ein Bohrloch gehabt wie auf der Zeichnung, genau umgekehrt.

liebe Grüße Daniel


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kern.jpg
kern2.jpg
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(versteckt)
#8
14. September 2022, um 19:56:31 Uhr













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Geschrieben von {author}

Hallo zusammen,

hier ein Lesefund. Leider zerbrochen aus Stein.

Ich dachte erst an einen Spinnwirtel, dafür ist er aber recht groß und wuchtig?

Dann vielleicht ein Webgewicht? Dann wäre das Ding vermutlich ziemlich alt?

Der längste Durchmesser sind ungefähr 7cm (siehe Karopapier).

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