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 >  Geschichte > 2. Weltkrieg (Moderatoren: Volwo, burghart) > Thema:

 Wurde 1945 in Thüringen eine Atombombe gezündet?

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Avatar  Wurde 1945 in Thüringen eine Atombombe gezündet?  (Gelesen 5303 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
01. Juni 2016, um 12:10:22 Uhr

Hallo Gemeinde,

habe hier einen Beitrag gelesen den vielleicht den einen oder anderen von Euch interessiert.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.berliner-zeitung.de/wurde-1945-in-thueringen-eine-atombombe-gezuendet--systematisch-entnommene-bodenproben-koennten-das-klaeren-auf-der-suche-nach-den-resten-von-hitlers-bombe-15907440


Viel Spass beim Lesen

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#1
01. Juni 2016, um 12:36:13 Uhr

Dazu gibt es auch im Spiegel einen Artikel, die Indizien sprechen dafür

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#2
01. Juni 2016, um 14:10:22 Uhr

Ne, Andi! Nochmal lesen bitte....sie sprechen eindeutig dagegen!  Zwinkernd

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#3
01. Juni 2016, um 16:54:22 Uhr

stimmt, das muss ich woanders gelesen haben, doch wo Grübeln

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#4
01. Juni 2016, um 16:56:15 Uhr

Ach, da gibt es genug Bücher, die das gern in diese Richtung drehen...  Zwinkernd

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#5
01. Juni 2016, um 18:24:26 Uhr

Ja schon, dachte aber, ich hätte das aus einer seriösen Quelle.
Aber eigentlich ist das längst Schnee von gestern

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#6
01. Juni 2016, um 18:37:50 Uhr

Also jetzt nur die Threadüberschrift lesend, fallen mir als Thüringer hier einige Zeitgenossen ein die diese These durchaus bestätigen.
Ok geschmacklos, sorry.

« Letzte Änderung: 01. Juni 2016, um 18:38:34 Uhr von (versteckt) »

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#7
01. Juni 2016, um 18:42:47 Uhr

Geschrieben von Zitat von Metalmen
Also jetzt nur die Threadüberschrift lesend, fallen mir als Thüringer hier einige Zeitgenossen ein die diese These durchaus bestätigen.
Ok geschmacklos, sorry.

Kein Wort davon verstanden. Schockiert

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#8
02. Juni 2016, um 11:21:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Kein Wort davon verstanden. Schockiert

Ich schon :-)

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#9
02. Juni 2016, um 12:00:52 Uhr

Auf einem Truppenübungsplatz der Soviets aus dem Kalten Krieg nach nuklearem Materialresten zu suchen, und danach Rückschlüsse auf Hitlers Waffenarsenal schliessen zu wollen  Idiot

Das ist wie nach einem Grubenhausfund neben einem alten Heizöltank aufgrund der anstehenden Bodenbelastungen mit Kohlenwasserstoffen auf Neros geheime Ölleitung "Transgermanica" rückschließen zu wollen.  Zwinkernd Grinsend 

Gruss Bigfoot

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#10
02. Juni 2016, um 17:59:39 Uhr

Soo isses , mein haariger Flohteppich mit großen Füßen... und vor allem ein geiler Vergleich!  Grinsend

Die theoretischen Grundlagen sind das eine...aber wirklich eine Bombe zu bauen, bei den Problemen die Hitler zu der Zeit hatte? Der war froh, wenn er noch ein paar Flugzeuge betanken konnte^^

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#11
02. Juni 2016, um 18:25:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte


Die theoretischen Grundlagen sind das eine...aber wirklich eine Bombe zu bauen, bei den Problemen die Hitler zu der Zeit hatte? Der war froh, wenn er noch ein paar Flugzeuge betanken konnte^^

Vielen dank Steini, dem gibts aber auch gar nichts weiter hin zu zu fügen. Zwinkernd


Michel

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#12
02. Juni 2016, um 18:27:11 Uhr

Es gab wohl mal einen größeren Zwischenfall in Thüringen in einem Forschungslabor mit einigen Toten bei der Konstruktion eines Gerätes mit Uran. Da kam es zu einer kleineren Explosion. Ob damal die kritisch Masse erreicht wurde kann ich nicht sagen aber die Anlage hatte sich enorm überhitzt und es kam zur Explosion. Also keine Atombombe in diesem Sinne. Daß das 3. Reich Uranpechblende im großen Stil abbauen ließ ist ja kein Geheimnis.
Derfla  Winken

Hinzugefügt 02. Juni 2016, um 18:40:39 Uhr:

Uran hatten die im 3. Reich genügend aber es war noch nicht angereichert. Ob sie schon die Anreicherung über Gasdiffusionszentrifugen durchführten, ist mir selbst nicht bekannt. Ob ihnen auch schon der kritische Punkt, d.h., der Punkt der angereicherten Uranmasse bekannt war, bei dem dann die Kettenreaktion anlief und dann diese Energie frei wurde, ist noch fraglich. Vielleicht war diese Explosion damals die Ursache, daß sie den kritischen Massepunkt von Uran überschritten hatten. Eine Atombombe selber ist ganz einfach aufgebaut. Um ein Zentrum herum, das hohl ist, werden die unterkritischen Massen von spaltbarem Uran so plaziert daß sie noch nicht zusammenkommen. Bei der Zündung der Atombombe werden dann diese unterkritischen Massen mit Hilfe von Sprengstoff mit einer Explosion gerade in diesem hohlen Zentrum zusammengeführt. Hierbei wird dann die kritische Masse von spatbarem Uran bei weitem übertroffen und die ganz normale Höhenstrahlung, die ja auch Neutronen enthält, schürt dann die Kernspaltung an. Hierbei enstehen wieder neue Neutronen so daß es zu einer Kettenreaktion kommt.
Derfla  Winken

« Letzte Änderung: 02. Juni 2016, um 18:40:39 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#13
03. Juni 2016, um 08:11:31 Uhr

Als "Nachbar" des Jonastals habe ich natürlich auch die einschlägigen Bücher gelesen. Unsere Bibliothek ist voll davon und die leihen die gratis aus  Grinsend Mich hatte das immer noch zusätzlich interessiert, weil der Oppa meiner Frau das KZ Buchenwald/Außenlager Jonastal überlebt hat. Auch wenn ich ihn selbst nicht mehr kennengelernt habe.

Als Konsens kann man wohl sagen, dass die Deutschen sehr weit in der theoretischen Forschung waren. Kann sein, dass sie wirklich bereits an der Praxis gearbeitet haben. Das würde die Anlage im Jonastal erklären, denn als "Neues Führerhauptquartier" , wie es immer geschrieben wird, glaube ich nicht. Hitler hat Thüringen immer als sein letztes Bollwerk gegen die Westaliierten gesehen. Kaum dass er sein Hauptquartier dorthin verlegen wollte, wo er seine "letzte Front" gesehen hat...  Zwinkernd
Uran gabe es in Sachsen aber auch in Thüringen genug! Die Abbaugebiete Ronneburg/Schneeberg sind ja hinlänglich bekannt. Aber auch bei Schleusingen und Steinach im Thüringer Schiefergebirge wurde von den Russen noch lange Uran abgebaut!
Angeblich soll eine geringe Menge angereichertes Material vorhanden gewesen sein...aber es gab wohl zwei Gruppen in D, die damit geforscht haben. Eine Schwäbische und eine Thüringer (Stadtilm...), ergo hat man diese geringe Menge wohl auch noch geteilt.
Das Deuterium aus Norwegen hätte die evtl. wirklich in die Lage versetzt genügend waffenfähiges Plutonium zu produzieren....wer weiß...besser so, dass sie diese Ressource nicht nutzen konnten...
Und es werden immer wieder "Augenzeugenberichte" für den "Atombombenversuch" zum besten gegeben, die aber eben komischerweise nicht belegbar sind.
Schwer wird es aber auch deshalb, weil die Amerikaner wirklich alles, was bis zum Eintreffen der Russen nicht niet und nagelfest war, weggeschleppt haben. Und die werden nie zugeben, wo sie den plötzlichen Durchbruch ihres Atomwaffenprogramms her hatten  Grinsend

Dass die Deutschen kurz vor einer Atombombe standen, würde ich durchaus glauben, dass es in Ordruf einen Atombombentest gegeben hat, wie er von den Augenzeugen beschrieben wird ( Licht und warmer Wind  Idiot ) ist für mich unhaltbar, da dann wirklich mehr Reststrahlung in der Region gewesen wäre! Nicht nur am Testort! Wie gesagt wäre das maximal eine "schmutzige Bombe" gewesen....und dafür fehlen alle Anzeichen...

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#14
03. Juni 2016, um 21:02:50 Uhr

SteiniOlatte!
Bei dem Deuterium liegst Du ein wenig falsch. Hier gab es in Norwegen in einem Fjord im Felsen eine Fabrik die schweres Wasser ( Deuterium ) aus dem Meerwasser separierente. Schweres Wasser benötigt man bei den Druckwassereaktoren und es ist die Grundlage der Fusionsbombe ( Wasserstoffbombe). Das ist gerade das Gegenteil von der Kernspaltung ( Atombombe). Deuterium hat in seinen Wasserstoffatomen je ein Neutron mehr, wobei der normale Wasserstoff im Kern kein Neutron besitzt. Werden 2 Deuteriumkerne bei der Fusion verschmolzen zu Helium bei der Kernfusion, wobei man hier eine sehr hohe Temperatur braucht , die mit Hilfe der Zündung einer Atombombe erreicht wird. Hierbei wird bedeutend mehr Energie frei als bei der Kernspaltung. Also zur Plutoniumherstellung braucht man Deuterium nicht. Plutonium, das als Element auch äußerst giftig ist, entsteht mit bei der Kernspaltung von Uran. Plutonium wollte man in den sog. schnellen Brütern auch als Kernbrennstoff benützen, da ihr Energienouveau noch höher ist als bei Uran. So wie ich aber weiß kam es da nur zum Prorotypen. Das Händling mit diesem Stoff ist halt noch gefährlicher.
Derfla  Winken

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