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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Granate? Schlecht gegossene Kugel?

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Avatar  Granate? Schlecht gegossene Kugel?  (Gelesen 1562 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. November 2012, um 21:20:19 Uhr

Hallo,

ich bin bei diesem Stück beim Reinigen auf ein verstopftes Loch gestoßen.
Als ich den Schmutz entfernt hatte, rieselte schwarzes Pulver raus (ließ sich aber nicht entzünden  Zwinkernd )
Ist das jetzt eine Granate, oder eine schlecht gegossene Kugel???
Was ist das für ein Zapfen? Ich halte ihn für den Rest vom Guss, der nicht sauber entfernt wurde....

Sorry für die schlechte Bildqualität!


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IMAG0757 (2).jpg

« Letzte Änderung: 09. November 2012, um 21:21:05 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
09. November 2012, um 22:11:52 Uhr

da hast du eine Hohlkugel gefunden

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
09. November 2012, um 22:18:20 Uhr

In diesem Kaliber?
Und der Zapfen an der Seite?


Viele Grüße

Zaiso

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(versteckt)
#3
09. November 2012, um 23:13:08 Uhr

der Zapfen an der Seite ist mit Sicherheit eine Rostausblühung...

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
09. November 2012, um 23:17:29 Uhr

Dazu ist er zu gleichmäßig. Ausserdem sitzt er direkt auf dem Gussgrat.
Aber: weshalb wurde er nicht entfernt?

Habe noch nie von eioner Hophlkugel in so einem kleinen Kaliber gehört.

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(versteckt)
#5
09. November 2012, um 23:23:38 Uhr

Hallo Zaiso

Ich habe auch schon mal so eine kleine Hohlkugel gefunden...die wurden meist als Handgranaten verwendet,an einer Burg wo ich die fand hatten die dieselben von den Zinnen runter in den Hang auf die Angreifer geworfen,wenn der Zapfen massiver Guss ist...wäre es als handgranate ohne Bedeutung..

mfg Laubtaler

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(versteckt)
#6
10. November 2012, um 10:32:04 Uhr

Geschrieben von Zitat von zaiso
In diesem Kaliber?
Und der Zapfen an der Seite?


Viele Grüße

Zaiso


Gewicht und Größe, wäre ein Vorteil.

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#7
10. November 2012, um 11:26:46 Uhr

Ich meine der Durchmesser beträgt ca. 8 cm.....dann ist es mit Sicherheit eine alte Handgranate,und der Zapfen an der Seite wird,wie Hubsi schon sagt,eine Rostausblühung sein.Habe selber schon welche mit so einem Knubbel gefunden,und war immer Rost.Ich gebe nur den Tipp,beim Reinigen vorsichtig zu sein,denn bei einer Vollkugel kann man ja mit dem Hammer den gröbsten Rost lösen,bevor die Drahtbürste kommt,aber die alten Handgranaten neigen zum Reissen,weil über die Jahre immer wieder Wasser eingedrungen ist,und der Frost anschliessend einige Risse hinterlassen hat.
Gruss
Wolle

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
10. November 2012, um 12:42:31 Uhr

Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten! Das hilft mir schonmal sehr viel weiter. Ich werde das schwarze Pulver  "sicherstellen".
Der Durchmesser der Kugel beträgt ca. 7 cm, das Gewicht 910 gr.

Ich hoffe, dass dies bei Eurer Einschätzung des Stückes hilft.

VG  Zaiso

« Letzte Änderung: 10. November 2012, um 12:43:01 Uhr von (versteckt) »

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#9
10. November 2012, um 14:50:15 Uhr

Sieht mir auch schwer nach einer alten Handgranate aus, der Hauptwaffe der Grenadiere im 17. Jh.

Der Zapfen könnte wirklich der Rest vom Gusszapfen sein, da er genau am Kugelpol liegt. Bei einer Handgranate gab es hier keinen Grund, diesen perfekt zu begradigen, da man ja kein Rohr schonen musste.

Viele Grüße,
Günter

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Verwarnt
#10
10. November 2012, um 15:11:02 Uhr

Die ganz frühen Handgranaten waren noch aus Glas,
danach waren eiserne Versionen dran.
Die wurden angeblich auch schon im 30 jährigen Krieg verwendet.


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Grenadier 1701.jpg
grenadier handgranaten-im-dreissigjaehigen-krieg-1647.jpg
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#11
10. November 2012, um 15:31:58 Uhr

Schöne Holzschnitte sind das...meistens finet man ja nur diese Bruchstücke der Kugeln...aber zusammenpuzzeln geht nicht,denn die Bruchkannten sind ja durch Hitze und Detonation verformt,mich würde nur mal deren Handhabung interessieren...innen waren sie voll Pulver...und in dem Loch war dann die Lunte oder Zünder...wie lange hatte der Grenadier dann Zeit zum Werfen ?? als wir beim Bund Granatenwerfen geübt haben mußte man ja immer zählen und sie erst im letzen Augenblick abwerfen,damit der Gegner sie nicht zurückwerfen konnte

mfg Laubtaler

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#12
11. November 2012, um 11:55:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von Watzmann
Die ganz frühen Handgranaten waren noch aus Glas,
danach waren eiserne Versionen dran.
Die wurden angeblich auch schon im 30 jährigen Krieg verwendet.
Aus Glas kenne ich keine, aber aus Ton!
Sind so im 30. jährigen Krieg verwendet worden.
Kurz darauf kamen die ersten Handgranaten aus Metall auf.
So war es zumindestens in unserer Gegend.
lg Thomas

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#13
11. November 2012, um 12:14:14 Uhr

Handgranaten aus Glas gab es schon. Wenn ich mich nicht täusche, sind da erst welche in Freiburg/Breisgau bei einer Grabung gefunden worden ( steht glaube ich im AID ).
Derfla  Winken

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Verwarnt
#14
11. November 2012, um 12:16:19 Uhr

Ne,die gab es wirklich und ich hatte beide schon im Vergleich in der Hand.
Sind erstaunlicherweise so schwer wie die eisernen.
Beide wurden wohl auch längere Zeit paralell zueinander gefertigt,
wobei die Glasversion damals vielleicht billiger in der Herstellung waren.
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