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 Abzocke - Verarsche von Münzsammlern beim Einkauf

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Avatar  Abzocke - Verarsche von Münzsammlern beim Einkauf  (Gelesen 6292 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
02. März 2018, um 23:03:03 Uhr

Hallo Leute,

was könnt Ihr zu dem Thema berichten..
mir ist vor paar Tagen erst wieder die Galle geplatzt

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(versteckt)
#1
02. März 2018, um 23:42:32 Uhr

Fast alle Sammler werden verarscht, ausser die Pfandflaschensammler.
Die bekommen einen realistischen Gegenwert.

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(versteckt)
#2
03. März 2018, um 00:29:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von MinelabMusketeer
Hallo Leute,

was könnt Ihr zu dem Thema berichten..
mir ist vor paar Tagen erst wieder die Galle geplatzt

Die Preise der Händler sind fast immer überzogen und liegen teilweise noch weit über den aktuellen Katalogpreisen.
Desweiteren entspricht der angegebene Erhaltungsgrad der angebotenen Münzen oft nicht dem angebotenem Stück und ist vom Händler zu hoch angegeben.
Auch ich bin schon sehr lange auf der Suche nach den fairen Preisen für den Sammler, aber gefunden habe ich da leider noch nichts und die überzogenen Preise bin ich persönlich nicht bereit zu bezahlen.
Eventuell betrifft das ja nicht jedes Sammelgebiet, aber bei dem, für das ich mich interessiere ist es leider so.

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(versteckt)
#3
03. März 2018, um 01:04:42 Uhr

Lächelnd  Lächelnd  Richtig, alle Sammler ( natürlich nicht die versierten Kenner ) werden verarscht !  Am besten lassen sich die Sammleranfänger verarschen, die kaufen jeden Mist ohne jegliche Ahnung von der Materie. Am allerbesten funktioniert das auf den sogenannten Sammlerbörsen, da sülzen die Händler / Verkäufer den Interessenten dermassen mit Storys zu, das die Jungs dann wirklich glauben ein vermeintliches Schnäppchen machen. Das klappt am allerbesten bei den Anfänger - Militariasammlern die sich jede Polen u. Russekopien von Nazi Devotionalen andrehen lassen, Hauptsache das ein schönes Hakenkreuz zu sehen ist. Lieber wertloses gefaktes Blech für die Vitrine, als gute Literatur zum Thema und Lernen, Lernen und nochmals dazu Lernen. Wenn man mal zig Dutzende von Vergleichsstücken in den Händen hatte und die feinen Unterschiede erkennen kann, dann hat man mal den Grundstock für ein wenig Wissen zum Thema. Aber auch das schützt noch lange nicht vor Fehlkäufen.
Ein kleines Beispiel :  Das RK zum EK wurde etwas mehr als 7000 mal in allen Stufen verliehen. Geht man davon aus das jeder Beliehene sich noch zwei Zeitstücke oder auch mehr, zugelegt hat, dann ergibt das ca. insgesamt ca. 21.000 - 25.000 Originale Ritterkreuze. Bis Kriegsende dürften bei den verschiedenen Herstellern noch Restbestände vorhanden gewesen sein, ebenso in den einigen hunderten Verkaufsstellen für Orden u. Ehrenzeichen. Dieser Bestand könnte auf nochmals ca. 1000 Stck.  geschätzt werden. Ergibt einen ungefähren geschätzten Bestand von 26.000 originalen RK.
Die Werkzeuge der Hersteller wurden ja nicht nach Kriegsende sofort vernichtet, die sind unbekannt in alle Himmelsrichtungen verschwunden. Wieviel RK nach Kriegsende mit diesen Originalen Werkzeugen noch produziert wurden, das weis der Kuckuck. Jetzt kommt´s richtig, nach Schätzungen versierter Kenner der Scene, befinden sich allein in deutschen Sammlungen ca. 35.000 RK des EK 1939. In amerikanischen Sammlungen nochmal`s über 40.000 Stck. Die allermeisten kommen aus aus den schon genannten Ostblockländern als Kopien auf den Sammlermarkt. Mittlerweile sind diese Kopien dermassen gut gemacht, das selbst Experten schon ihre liebe Mühe haben das als Kopie zu erkennen. 
Fazit : Selbst wenn man davon ausgehen würde, es gebe keine Kopien, nur eben 25.000 Originale wäre der heutige Preis für ein RK von ca. 3.500 - 5.000 EUR völlig überzogen. Ich würde den Preis noch akzeptieren, wenn man so ein Stück aus Privatbesitz mit Trägernachweis und absolut nachvollziehbarer Historie aus einem Nachlass bekommen kann. Das jetzt nur mal als Denkanstoss für Nachwuchssammler, Kopiert und gefälscht wird einfach alles, auch die Massenware.
Ich spreche hier aus 50 jähriger Sammlertätigkeit und eigenen guten und auch schlechten Erfahrungen.


Grüsse    Weise   Berni

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#4
03. März 2018, um 08:50:17 Uhr

hallo

du hast  sehr viel fach wissen bei militaria

mann muß immer aufpassen beim sammeln

sehen oft zu gut aus

gut fund Reiter

buschi50 Winken

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#5
03. März 2018, um 08:59:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von berni
3.500 - 5.000 EUR

Dafür bekommst du heute schon keins mehr auf einer auktion

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#6
03. März 2018, um 09:13:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jäger1
Dafür bekommst du heute schon keins mehr auf einer auktion

Hinzugefügt 03. März 2018, um 09:52:53 Uhr:

Auch bei Auktionen ist immer Vorsicht geboten, Original oder doch nicht oder so gut das es als Original durchgeht. 
Allein schon der Satz   Lächelnd  die  Beschreibung ist keine zugesicherte Eigenschaft    Nono  Nono  Nono sollte zu Denken geben.

Es gibt aber auch noch einige sehr seriöse Auktionshäuser auf die man bei den Zuschreibungen der Objekte absolut vertrauen kann.    Super  Die sind natürlich bei erfahrenen Sammlern bekannt und geschätzt, aber der Sicherheitsgedanke hier, treibt natürlich den Preis nach oben.    :Smiley   Die größte Gefahr bei Käufen ist, das der, ich sage mal "unseriöse Verkäufer "natürlich sofort merkt wen er vor sich hat und danach sein Verkaufsgespräch steuert. Sammlernovicen werden schon von den erfahrenen Händlern auf 5 Meter`n vor dem Stand gerochen und dann gnadenlos über den Tisch gezogen.

Glauben kann man in der Kirche, selber Wissen ist besser und billiger.

Grüsse    Weise  Berni

« Letzte Änderung: 03. März 2018, um 09:52:53 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#7
03. März 2018, um 10:01:12 Uhr

ist doch normal         ein Händler will billig kaufen und Teuer verkaufen       Nullahnung    und jeden morgen steht ein Dummer auf        Zwinkernd


Gruß xp 68

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#8
03. März 2018, um 10:03:42 Uhr

Ich staune immer wie manche münzhändler überleben können? Wer kauft denn zu solchen mondpreisen?

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#9
03. März 2018, um 10:12:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von MinelabMusketeer
mir ist vor paar Tagen erst wieder die Galle geplatzt

darf man erfahren was der konkrete anlass dafür war

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#10
03. März 2018, um 10:12:58 Uhr

Geschrieben von Zitat von xp
ist doch normal ein Händler will billig kaufen und Teuer verkaufen Nullahnung und jeden morgen steht ein Dummer auf Zwinkernd
Eben, das ist eigentlich bei  allen Händlern so, das beschränkt sich nicht nur auf Münzhändler.

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#11
03. März 2018, um 10:14:21 Uhr

Knüppel...hier nochmal der Knüppel zum Gegenhalten der Preistreiberei !  "ANTIZYKLISCH SAMMELN" ist das Zauberwort.
Egal ob Münzen, Briefmarken, Orden u. Ehrenzeichen oder alles andere. Das Sammeln, was gerade nicht IN ist und noch in ausreichendem Maße auf dem Markt zu finden ist.  
Beispiel gefällig :  Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer  (Frontkämpferehrenkreuz)  die gibt`s auf jedem Flohmarkt ab 3 EUR.
Das interessante hieran erschließt sich nicht sofort, es gibt zwar nur 3 verschiedene, aber dafür jede Menge unterschiedliche Hersteller. Ich hab das mal nach Herstellern gesammelt, bei über 100 verschiedenen Herstellern bin ich nach 2 Jahren angekommen. Auch solche Sammlungen sind interessant und bringen Gewinnbei ev. späteren Verkäufen.

Grüsse    Winken


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3-x-Ehrenkreuz-Frontkaempfer-und-fuer-Witwen-und-Waisen-da4796.jpg
cofh2.jpg
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#12
03. März 2018, um 10:30:55 Uhr

durch sammeln ist für gewöhnlich kein gewinn zu erzielen
sammeln kostet, das ist der preis der leidenschaft,
bestenfalls kommt man mit +-0 wieder raus.
die preise werden von angebot und nachfrage bestimmt.
fast immer sind die sammler selbst schuld, wenn die preise
zu hoch sind.
nein sagen, verzichten, warten und pokern lohnt sich.
jedoch wenn die gier gross ist und das geld locker sitzt
werden die preise nach oben getrieben.

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#13
03. März 2018, um 10:36:02 Uhr

Jeder ist seines glückes Schmied.

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#14
03. März 2018, um 11:06:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von rollenheini
Jeder ist seines glückes Schmied.

Da passt die Devise vom " SCHWARZEN ADLERORDEN"   SUUM CUIQUE.

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