Ufo Anhänger ?

Hallo

Dieses Teil habe ich vorhin im Wald gefunden. Hat eine Öse, wie ein Anhänger aus dem Mittelalter, den ich habe, aber die Form erinnert mehr an eine Schnalle.  Es ist bislang nur sehr grob gereinigt. Um zu sehen welches Material es ist, habe ich in der Öse eine kleine Stelle frei gemacht und es sieht deutlich nach Silber aus. Es ist exakt 6 Gramm schwer.
Was kann das sein und wie alt ist es wohl?
Die Fundstelle ist im Wald etwa 5 Meter neben einer sehr alten Straße. Am der Stelle kommen eigentlich US und Wehrmachtsfunde, wegen einem kleinen Scharmützel, aber da würde ich es nicht einordnen.

Moin'
schau mal unter Schwertgehänge oder auch Riemenläufer.LG Michel

Das is ja ein Ding. Das Teil lag an einer riesigen Eiche. Zu erst kam da ein großes Eisen Signal. Weil da aber noch ein eindeutig anderes Signal war, habe ich gegraben. War eben ein Silber Signal. Da habe ich das Stück gefunden und weil ich schon recht tief im Boden war, wollte ich mir auch das Eisen ansehen. Es ist etwas langes schmales aus Eisen, aber es hängt unter zwei richtig dicken Wurzeln fest. Da ich überhaupt nicht auf die Idee kamm, dass es ein Schwert sein kann, habe ich dort abgebrochen. Schätze ich muß da nochmal hin. Am besten mit Kettensäge.

Geschrieben von Zitat von joerg11 Am besten mit Kettensäge.

...das wäre schon vorsätzlicher Baumfrevel.  Jedes Teil hat einen Anfang und ein Ende, das gilt es freizulegen,

   dann lässt sich der Fund auch einschätzen. Aus eigener Erfahrung kenn ich den Aufwand und die Schinderei,

   aber es lohnt sich immer besonnen und vorsichtig vorzugehen.

   Grüsse   

Eh klar. War nur Spaß. Würde nie ne 1000 jährige Eiche ruinieren. Der Aufwand is dann halt viel größer. Die Frage ist ob sich das lohnt. Das was ich gesehen habe war sehr rostig. Hat damit jemand hier Erfahrung. Kann man so was retten oder ist das eh aussichtslos?

Die Bezeichnung Schwertgehänge ist ziemlich irreführend, da hing alles mögliche dran.

Diese Art kannst du ins 16./17. Jh. einordnen.

Gruß cyper

Geschrieben von Zitat von cyper Diese Art kannst du ins 16./17. Jh. einordnen.

Dann sieh mal hier meinen Anachronismus aus unserem Franzosenlager von 1805/6. Die zwei lagen um eine Feuerstelle zusammen mit typisch französischen Schnallen und Nummernknöpfen. Wahrscheinlich handelt es sich um Beutestücke aus Austerlitz und wer weiß, was Russen oder auch österreichische Grenzer an Ausrüstung hatten.

...SRS (Schreckschuss) Waffen ohne "PTB" Prüfzeichen, fallen unter das Waffengesetz und sind wie

   "scharfe Schusswaffen" ohne im Besitz einer  WBK zu sein "VERBOTEN" !  Egal ob es noch Munition

    für das Kaliber gibt oder nicht.  Du hast dich schon jetzt allein durch die Inbesitznahme"Strafbar" gemacht.

    Am besten den Fred sofort löschen, BKA liest vllt. mit.

    Grüsse   

Geschrieben von Zitat von Drusus Dann sieh mal hier meinen Anachronismus aus unserem Franzosenlager von 1805/6. Die zwei lagen um eine Feuerstelle zusammen mit typisch französischen Schnallen und Nummernknöpfen. Wahrscheinlich handelt es sich um Beutestücke aus Austerlitz und wer weiß, was Russen oder auch österreichische Grenzer an Ausrüstung hatten.

Da müssen wir mal wieder hin Günter, Klaus nehmen wir auch mit und das Wetter wird auch super.

Geschrieben von Zitat von Drusus Dann sieh mal hier meinen Anachronismus aus unserem Franzosenlager von 1805/6. Die zwei lagen um eine Feuerstelle zusammen mit typisch französischen Schnallen und Nummernknöpfen. Wahrscheinlich handelt es sich um Beutestücke aus Austerlitz und wer weiß, was Russen oder auch österreichische Grenzer an Ausrüstung hatten.

Deswegen hab ich geschrieben

  "Diese Art kannst du ins 16./17. Jh. einordnen" 

Deine wunderschönen Beispiele dienten aber dem gleichen Zweck.

lg cyper

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Hinzugefügt 24. Mai 2023, um 13:46:42 Uhr:

Geschrieben von Zitat von cyper Deswegen hab ich geschrieben  "Diese Art kannst du ins 16./17. Jh. einordnen"

Ich wunder mich über meine ja auch schon länger, da ich sie eigentlich für älter einstufen würde. Daher denke ich, dass dies französische Beutestücke sind, die sie vielleicht weniger modern ausgerüsteten Gegnern abgenommen haben. Dergleichen habe ich nämlich noch nirgendwo anders im Zusammenhang mit den Koalitionkriegen gesehen, halte es aber auch für extrem unwahrscheinlich, dass die Stücke 200 Jahre zuvor an dieser Stelle verloren gingen, da es sich um einen Fundort mit recht hoher Funddichte von vielleicht 2 qm unbewegten Bodens handelte.

Geschrieben von Zitat von Drusus französische Beutestücke

...das sind keine militärischen Ausrüstungsstücke, m.M. nach, sind das privat benutzte RS die von der Truppe

   als zusätzliches praktisches Ausrüstungsteil benutzt wurden. Die können genau sogut franz. Ursprung haben,

   warum sollten das Beuteteile sein. Dinge die sich im 16/17. Jhd. bewährt haben, waren auch im 18/19.Jhd.

   noch praktikabel. Hosentaschen oder Rocktaschen um z.B. einen gut gefüllten Tabaksbeutel oder Geldbeutel

   oder was auch immer an Kleinkram zu verstauen, waren an den knapp geschnittenen Uniformen nicht vorgesehen.

   Praktisch auch, wenn man bei einer Lagerrast mal alles ablegen durfte, Gewehr, Tornister, Patronentasche und

   Bandulier mit Säbel u. Bajonett. Dann kam eben der Tabaksbeutel und die Pfeife an den Riemenschieber und war

   damit auch vor fremden Zugriff gesichert.

   Grüsse  

   Grüsse  

Geschrieben von Zitat von berni warum sollten das Beuteteile sein.

Das kann ich beantworten: weil die Franzosen in diesem Lager frisch aus Austerlitz kamen, nicht zurück in die Heimat durften, sondern in Bayern überwintern mussten und danach direkt weiter nach Preußen in den nächsten Konflikt. 

Aber natürlich könnten das auch private Stücke sein.

Wo lagen die denn Günter ? Beim Knopf-Wäldchen ?