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[#0]

seit zwei Jahren hoffte ich auf den Flächen eines preußischen Truppenlagers die gefundenen Knöpfe
Standortsweise den einzelnen Regimentern zuzuordnen,  theoretisch geht das gut da über 30
Knopfunterschiede bei den Regimentern vorhanden sind.
Gestern auf dem Acker war wieder volle Veralberung angesagt , auf einem Hektar 8 Knöpfe aber
7 verschiedene , und so geht das immer , ist kein System hinein zu bekommen ,es gibt hier
keinen Ort mit einheitlichen Knöpfen.
Von den 156 Knöpfen sind 102 wohl aus Mitte 18. Jh. die konnte ich 24 Arten zuordnen und natürlich
alle kartieren, aber kein  System.
 Ich gehe jetzt auch von der Meinung einiger Kollegen aus, das Knöpfe noch Jahrzehnte nach dem Militär
noch von Bauern getragen und überall verloren worden.
MfG

[#1]

..

Geschrieben von {author} Ich gehe jetzt auch von der Meinung einiger Kollegen aus, das Knöpfe noch Jahrzehnte nach dem Militär  noch von Bauern getragen und überall verloren worden.

..

und noch schlimmer, alle alten Jacken und Hosen landeten irgendwann mal auf dem Müll (damals Misthaufen) und der Mist wurde nachdem der Stoff vergangen war als Dünger auf dem Feld eingesetzt. So landeten auch viele Knöpfe mit dem Dünger auf den Äckern...

[#2]

Hallo

wäre toll wenn man sich jemand bei den Österreichischen Knöpfen um so eine Arbeit bemühen würde denn da ist leider sehr sehr wenig bekannt.
Bei den Preußen hingegen ist ja einiges bekannt,zumindest im Lüdenscheider Buch gut dokumentiert.

Gruß schwingi

[#3]

Meine Theorie ist, dass die alten Sachen direkt auf dem Feld verbrannt wurden. Die Asche war bestimmt ein guter Dünger.

Viele Grüße
Jacza

[#4]

...ja oder so !...

[#5]

Geschrieben von Zitat von Gratian und noch schlimmer, alle alten Jacken und Hosen landeten irgendwann mal auf dem Müll (damals Misthaufen) und der Mist wurde nachdem der Stoff vergangen war als Dünger auf dem Feld eingesetzt. So landeten auch viele Knöpfe mit dem Dünger auf den Äckern...

Sorry, aber da muss ich widersprechen.
Alte Kleidung wurde früher aufgetragen bis sie total in Fetzen hing und zuvor geflickt was es nur ging. Als Arbeitskleidung auf dem Feld war sie dafür immer noch gut genug. 
Und danach wurde die auch nicht auf den Mist geworfen, sondern entweder dem Lumpensammler verkauft oder der Stoff wurde noch weiterverwendet als Putzlumpen oder auch als Flickstoff.
Und die Knöpfe wurden auch nicht weggeworfen, sondern abgetrennt und als Ersatzknöpfe aufbewahrt (das hat sogar noch meine Oma so gemacht.)
Manchmal wurden alte Klamotten auch für Vogelscheuchen verwendet. Dadurch dürften auch Knöpfe auf die Äcker gekommen sein.
Aber am wahrscheinlichsten ist, dass die Knöpfe mal bei der Feldarbeit verloren wurden.
Das war ja damals noch alles harte Handarbeit und da verliert man eben dann auch mal nen Knopf.

Servus
Rizzo

[#6]

Metallknöpfe für die Feldarbeiter waren sicher wertvoll und wurden nur versehentlich verloren ,wer welche vom Militär ergattern konnte war glücklich.
Ich vermute die Tragedauer an verschiedenen Sachen war sehr lang.
Die Erinnerung an Oma's Knopfkiste habe ich auch noch, war wie eine Schatzkiste.
MfG

[#7]

Bei der "Misthaufentheorie" wollte ich auch sofort intervenieren....aber Rizzo hatte es schon richtig beschrieben 
Knöpfe und vor allem aus Metall, waren bares Geld! Und wie er ebenfalls sagte, landete Stoff wohl kaum auf dem Mist...

Ich halte überhaupt eh nicht viel von der Theorie, dass über die Misthaufen Funde auf die Äcker kamen. Da landete nix, was heute noch zu finden wäre. Über den Inhalt von Fäkaliengruben dann schon eher....