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Bräuchte mal Hilfe bei zwei (unzusammenhängend gefundenen) Ufos.

Das eine ist eine Scheibe (Knopf?!), ca. 3cm Durchmesser, ca. 3mm dick. Material wohl Kupfer oder Bronze, relativ schwer. Rückseite ist blank bis auf einen Kratzer, der evtl. vom Pflug oder von einer angeschweissten Halterung (!?) stammt.


Das zweite ist ein komischer Knopf, mit Dorn am Ende. Der Dorn ist magnetisch, sprich Eisen. Der Knopf hat etwa die Grösse eines normalen Mantelknopfs und ist aus nicht erkennbarem Buntmetall. Ich tippe ja auf Schrott, da der Eisen"Dorn" noch so gut aussieht, aber vllt. hat jemand sowas ja schon mal gesehen.

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Bild 1.u.2. könnte ein Spielstein sein (Mühle)?


Gruß´schwingi

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Hm. Sowas könnte sein. Zeitliche Einordnung fällt leider etwas schwer. Auf dem Acker wo der herstammt haben wir alles gefunden, von einer römischen Sesterze bis zur Neuzeit. Alter Spielstein könnte aber sein. Sonst kann ich mir kaum einen Verwendugszweck vorstellen, zumal scheinbar nie was dran befestigt war, bzw. nichts mehr zu sehen ist, das was abgebrochen wäre, oder so.

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Spielstein könnte passen, aber das andere Teil 

Tempelritter 67

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Ich sag mal zaghaft das da Mitte 18 Jhdt. die Franzosen und Engländer vorbeikamen an der Stelle, wo 2. gefunden wurde. Zaghaft, weil es etwas abseits der bekannten Route lag.

Glaub ich aber eh nicht so richtig dran. Nach 250 Jahren müsste das Eisen meiner Meinung nach schlimmer aussehn.

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Also der "Spielstein" hat sich vermutlich geklärt. Bin etwas platt, wollte es aber noch mitteilen.

Ein Kollege hatte zwei Äcker weiter gesucht und noch so ein ähnliches Teil ausgegraben. Nur etwas grösser. Der hatte heute Termin bei der Archäologie in Bamberg und dort war man sich relativ sicher. Stachelscheiben, mittlere Bronzezeit, 1600-1300 v. Chr.

gehören wohl zur Rhein-Main-Gruppe, der Hügelgräberkultur. Würde auch räumlich passen. Die nächsten bekannten Siedlungen und Hügelgräber aus der Zeit sind keine 1-2km vom Fundort entfernt.

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Die Stachelscheiben die ich gesehen und in der Hand gehabt habe, sehen aber anders aus.
Sowas hatten wir hier schon paar mal. Die sehen alle so aus wie auf dem Foto. Gehören zu einer Halskette. Von Bruchstelle für die Öse ist bei deiner "Stachelscheibe" auch nix zu sehen.


Gruß Michael

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Nach genauerer Betrachtung mehrerer Bilder bin ich inzwischen auch wieder unschlüssig. Auf der Rückseite ist eine eventuelle Bruchstelle zu sehen und am Rand auch. Ist halt leider stark verwittert.

Aber es kommt noch besser. Auf der Rückseite ist ja ein kleiner Kratzer, vmtl. mal von nem Pflug. Den hab ich jetzt vorsichtig gesäubert. Das metall darunter glänzt silbrig. Was mich vollends verwirrt. Doch keine Bronze.
Es ist aber so schwer, als wäre es welche. Blei ist es keins. Hab vorsichtig mit den Finger Druck ausgeübt. Wäre es Blei, wäre es verbogen, würde ich sagen. Eisen wohl auch nicht, dann sähe der Rost anders aus.

Was bleibt noch? Zinn, Zink, Silber, Alu würde ich sagen. Für erstere beiden ist es mir trotzdem zu hart. Lies sich mit Fingernagel nicht ankratzen und ist auch zu schwer. Eigentlich kann es also nur Silber sein, aber mit so einer Patina?!

Ich bin deswegen wieder ratlos. Es bleibt also ein UFO. Schade. Naja. Wie gesagt. Es lag nicht weit weg von einer bestätigten Stachelscheibe. Deren Patina sah ähnlich aus, aber bei näherer Betrachtung gabs doch einige Unterschiede. Sie war grösser,
die Bruchstellen waren deutlicher, sie war mehr verziert und vor allem dünner.

Und noch mal n Edit: Ich gebs auf. Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Ich hab mit ner Stahlnadel erst an ner Musketenkugel getestet und jetzt an der Rückseite der Scheibe. Es ist tatsächlich doch Blei. Also wohl doch nix. Bzw. wohl doch alter Spielstein oder sowas. Naja. Pech gehabt.