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[#0]

Hallo Zusammen,

ich beschäftige mich grade mit der bergischen Landwehr. Ein noch nicht entgültig datiertes Thema in meiner Region.

Wikipedia sagt folgendes:

Da eine Datierung nach Funden bisher nicht möglich war, ist die zeitliche Einordnung schwierig. Einige, zumeist ältere Vermutungen gehen dahin, dass schon Grenzstreitigkeiten zwischen den Sachsen und den Franken in Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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karolingischer Zeit

den Bau einer ersten Landwehr veranlassten.(....)Die überwiegende Meinung geht derzeit jedoch von einer Errichtung im Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Hoch-

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Spätmittelalter

aus (...)

Praktischer Weise verlief durch meinen aktuellen Acker eben diese Landwehr und ich hoffe vielleicht etwas zur Datierung beitragen zu können.

Die bisherigen Funde ließen sich jedoch alle ins 19Jhd. datieren, bis ich dann heute auf dieses kleine Fragment gestoßen bin. Es ist leider, wie alles von diesem Feld massiv angegriffen und hat keine stabile Patina. Selbst Reichspfennige kommen hier als Leichen ans tageslicht.. Bevor ich ein vermeintlich olles Kupferding in die Frums Kiste packe, wollte ich mal eure Meinung dazu hören. Was könnte das mal gewesen sein? Es ist etwa 13mm groß und 4mm dick.

Schöne Grüße
Kai
Hinzugefügt 19. August 2019, um 14:42:09 Uhr:

Vom selben Acker gibt es jetzt noch zwei Bronze-UFOs. Das eine ist offensichtlich neuzeitlich, das andere sieht für mich interessant aus.

UFO 1: Bronze Stiel mit auslaufendem Sockel und Zierrille. Geht in einen abgebrochenen Eisenpin über. Stieldurchmesser 3-4mm, geamtlänge 5cm.

UFO 2: Fragment einer Bronzenen Kugel. es sind breite Linien zu erkennen, sowie ein kreisformiges, rudimentäres Ornament. Der Gesamtdurchmesser wird etwa 80-100mm betragen haben. Die dicke Beträgt 2,2mm

[#1]

Das letzte UFO ist von einer Viehschelle.
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http://www.ukdfd.co.uk/pages/crotal-bells.html

[#2]

Das längliche Teil ist ein abgebrochener Kleiderhaken, das Fragment gehört zu einer Schelle.
Über das andere hab ich schon rumgerätselt, weiß aber nicht was es mal was.

Grüße

[#3]

Dein "Bronzestiel" ist ein Garderobenhaken.

[#4]

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https://www.historische-kleinteile.de/de/Fuer-den-Wohnbereich/Kleine-Haekchen/Kleine-Haekchen-Eichel.html

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https://www.versandhaus-schrems.de/glocken/schellen-rollen/842/narrenrolle-aus-massiv-messing-geschuppt-35mm

[#5]

Kleiderhaken wäre sonst auch meine Vermutung gewesen. Danke

Mit der Viehschelle habt ihr eindeutig recht. "Sunburst Decoration"  entspricht auch meinem Fundstück. Den Trümmer hätte ich gerne in vollständig gefunden. Immerhin konnte ich dem Acker eine vollständig erhaltene Arsenbronze Schelle entlocken, wenn auch wesentlich kleiner. Hier auch noch mal vielen Dank für die umgehende Bestimmung!


Jetz bleibt noch das halbmondförmige Kupferstück.

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Eine Splintmutter ist es aber nicht oder? Vielleicht mal paar Bilder mehr machen, könnte helfen

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Geschrieben von Zitat von Grabemeister Jetz bleibt noch das halbmondförmige Kupferstück.

Sieht jedenfalls wie ein römisches Luna Symbol aus. Was es aber bestimmt nicht sein wird. 
Kannst mal paar Bilder mehr anhängen, damit man das Teil mal von allen Seiten sieht.

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Durch das gruselige Interpolieren der Handykamera ist das wohl nich sonderlich brauchbar. Zur Not werde ich mal noch Fotos mit der DSLR machen, auch wenn man halt einfach nicht mehr viel von dem Ding erkennen kann.

[#9]

Das sieht ja fast so aus wie das Teil, was ich kürzlich gefunden habe. 3,5cm breit und ebenfalls aus Kupfer. Nur nicht ganz so dick...

[#10]

Die Form kommt ganz gut hin, allerdings ist meins dann doch deutlich plastischer und mit 13mm breite wohl nicht mehr so ganz vergleichbar. Bei deinem könnte es sich vielleicht um ein Teil eines Gürtelbeschlages handeln?

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Ja, einzig Form und Material ist hier ähnlich hab aber keine Ahnung was es war. Drei ehemalige Löcher scheinen zur Befestigung gedient zu haben.

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Geschrieben von Zitat von Stefan Ja, einzig Form und Material ist hier ähnlich hab aber keine Ahnung was es war. Drei ehemalige Löcher scheinen zur Befestigung gedient zu haben.

Hi,
Das wurde wohl als Amulett getragen. Ich habe auch schon zwei davon gefunden (mit den typischen drei Löchern).
Bei eBay habe ich letztens einen solchen angebotenen Bodenfund gesehen, ich glaube aus den Niederlanden.
Beschrieben als Amulett gegen Böses aus dem 16./17 Jhd..Den Link finde ich gerade nicht mehr.
Meine habe ich erst für was römisches gehalten (wegen der Lunaform).

Gruß

[#13]

Das hätte ich jetzt auch nicht vermutet, da es doch sehr schlicht gearbeitet ist.
Dann hat der Grabemeister vielleicht ein Taschenamulett gefunden